01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Die Norweger sind wahrlich die Qualifikations-Weltmeister der Skispringer-Szene: Nach dem Dreifach-Sieg in der Quali von Oberstdorf setzte sich auf der Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen Vegard-Haukoe Sklett durch. Der 25-Jährige, der in Oberstdorf mit Rang elf geglänzt hatte, ist in wirklich in guter Form und sicherte sich den Sieg nach einem Sprung auf 138,5 Meter mit 140,7 Zählern. "Die Bedingungen waren etwas schwierig heute, es wechselte sehr zwischen Regen und Schnee hin und her und es stoppte daher ein bisschen in der Anlaufspur. Meine Sprünge liefen jedoch gut, besonders natürlich der Versuch in der Qualifikation und der zweite Trainingssprung. Mein Ziel für morgen ist nun, die gleiche Leistung noch einmal abrufen zu können", sagte Sklett.
Zweiter der Qualifikation auf der zweiten Station der 60. Vierschanzentournee wurde der Japaner Taku Takeuchi, der für seinen Flug auf 136 Meter 135,9 Punkte erhielt. "Meine Sprünge waren gut, ich bin mit meinem Resultat sehr zufrieden. Für mich waren die Bedingungen okay, die Organisatoren haben bei der Präparation der Anlaufspur einen sehr guten Job gemacht", meinte der Japaner.
Vor 3.000 Zuschauern, die im Schneeregen in Partenkirchen ausharrten, landete Simon Ammann aus der Schweiz (134,5) auf Platz drei. "Die Schanze hier mag mich irgendwie, aber meine Erkältung ist noch nicht ausgestanden. Ich bin froh, dass es so gut lief heute", meinte Ammann, der den Traum vom Gesamtsieg bei der Tournee zumindest für ein weiteres Jahr nach Rang 12 in Oberstdorf begraben musste.
Die Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen »
Nach dem turbulenten Wettkampf am Freitag in Oberstdorf musste auch die Qualifikation in Partenkirchen nach 18 Springern abgebrochen und neu gestartet werden. Es war Nassschnee in die Spur gefallen, der nicht in der gebotenen Kürze der Zeit hinaus geblasen werden konnte. Da sich durch den Schnee in der Spur die Anlaufgeschwindigkeit stark verringerte, musste die Jury abbrechen und nach einer gründlichen Reinigung der Spur neu starten. Immerhin hielt das neu installierte Windnetz die schlimmsten Rückenwinde von den Springern fern und bewährte sich gleich bei seinem ersten Einsatz.
Kranjec weit - Favoriten allesamt stabil
Von den vorqualifizierten Athleten zeigte der Slowene Robert Kranjec einen außergewöhnlich guten Flug. Er landete erst nach 141,5 Metern - die Bestweite der Qualifikation. Auch Thomas Morgenstern und Anders Bardal sprangen stark. Stabile Flüge gab es auch vom Polen Kamil Stoch, von den Deutschen Richard Freitag und Severin Freund, von Daiki Ito aus Japan und natürlich vom Tournee-Leader Gregor Schlierenzauer aus Österreich. Die Favoriten sind also bereit. "Es war wieder nicht so einfach heute, aber ich brauchte noch ein paar Sprünge. Das war lässig am Ende", sagte Morgenstern.
Kofler nimmt einen Tag Pause
Andreas Kofler nahm sich unterdessen einen Tag Pause und verzichtete. Der Weltcup-Gesamtführende tankte lieber Kraft abseits der Schanze, um am Neujahrstag neu anzugreifen. Denn der Sieg am 1. Januar fehlt dem Tiroler noch.
Andreas Kofler in der Berkutschi-'Hall of Fame' »
Gut lief die Quali für die Tschechen und die Slowenen, die wie auch die Österreicher alle Athleten in den Wettkampf brachten. Auch alle drei Finnen wirken am Sonntag mit.
Interview mit Lukas Hlava und Roman Koudelka »
Nicht dabei beim für TV-Zuschauer wohl beliebtesten Springen des Jahres sind unter anderem Skiflug-Weltrekordler Johan Remen Evensen, der mit der neuen Technik, die der österreichische Trainer Alex Stöckl mit nach Norwegen brachte, noch nicht Freund geworden ist.
Bodmer und drei Franzosen raus
Wie schon in Oberstdorf scheiterten auch alle drei Franzosen in der Qualifikation. Somit steht dem Trio Alexandre Mabboux, Vincent Descombes-Sevoie und Emmanuel Chedal ein weiterer ungeplanter freier Tag zur Verfügung.
Nicht in Schwung ist weiterhin Pascal Bodmer, der vor zwei Jahren noch Gesamt-Siebter der Tournee wurde. Für den Deutschen ist die 60. Vierschanzentournee noch vor dem Jahreswechsel zu Ende.
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