01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Lillehammer ist nicht irgendeine Schanze. Es ist eine Olympiaschanze in der Wiege des Skisports Norwegen. Für viele Athleten stellt der Bakken etwas Besonderes dar, für viele sind auch die Olympischen Spiele von 1994 bis heute unübertroffen, was Atmosphäre und Stimmung angeht.
Am Wochenende geht es wieder um den Sieg am Mjösa-See. Die meisten Athleten kommen mehrfach im Jahr, weil man auf der Anlage auch sehr gut trainieren kann. Es ist daher für viele Springer eine Lieblingsschanze. "Da sind die Windverhältnisse etwas berechenbarer. Ich habe da mit 16 meinen ersten Weltcupsieg gefeiert, da kommt man immer gerne ins Wohnzimmer zurück. Außerdem scheint da schon etwas mehr die Sonne als in Finnland", sagte zum Beispiel Gregor Schlierenzauer.
Die ersten Bilder aus Lillehammer »
Auch Martin Schmitt, der seinen Weltcup-Einstieg in dieser Saison in Lillehammer begeht, mag den Lysgaardsbakken, auf dem 1994 die deutsche Mannschaft in der Besetzung Hansjörg Jäkle, Christof Duffner, Dieter Thoma und Jens Weißflog Olympiasieger wurden. Schmitt feierte am 28. November 1998, also vor ziemlich genau 13 Jahren, seinen ersten Weltcup-Sieg in Lillehammer. Achter wurde damals übrigens sein heutiger Trainer, der Österreicher Stefan Horngacher.
Besonderes Flair: Die Damen sind auch da
Etwas Besonderes sind die Wettbewerbe in diesem Jahr ohnehin, denn im Rahmenprogramm der Herren bestreiten die Damen ihr Weltcup-Debüt. Nach der Qualifikation am Freitag (20 Uhr) geht es am Samstag (15.15 Uhr) erstmals für die Skispringerinnen um Weltcup-Punkte und nicht zuletzt auch um gut dotierte Preisgelder.
Das ist die Olympiaschanze von 1994 »
Die Schweizer, die auf die Wettkämpfe in Kuusamo verzichteten, geben in Norwegen ihren Einstand. Simon Ammann wird bei seiner Reise von den 20-jährigen Youngstern Gregor Deschwanden und Marco Grigoli begleitet.
Was können die Norweger schaffen?
Mit Spannung wird neben dem Damen-Wettkampf erwartet, ob sich die Dominanz der Österreicher fortsetzt oder ob sich Kamil Stoch, Severin Freund, Roman Koudelka und natürlich die Norweger nach vorne schieben können.
News: Saisonvorschau für die Damen »
Gerade die Norweger, die im Sommer außer Tom Hilde wegen ihrer Trainingsumstellung eher hinterhersprangen, hatten in Kuusamo mit einem außerordentlichen mannschaftlichen Leistungsniveau überrascht. Auch bei den Continentalcup-Wettbewerben in Rovaniemi waren ihnen überzeugende Auftritte gelungen, Vegard Sklett trug einen Sieg davon, auch Atle Pedersen Roensen, Kenneth Gangnes und Andreas Stjernen ließen aufhorchen. Man darf gespannt sein auf die Performance vor den eigenen Fans. In der vergangenen Saison waren Tom Hilde und Johan Remen Evensen einmal auf dem Podium.
Das Schöne an Lillehammer 2011 ist aber nicht nur, dass die Damen und Herren gemeinsam vor Ort sind, sondern dass die Herren zunächst auf der HS 100, also auf der Normalschanze, einen Wettbewerb bestreiten, ehe es am Sonntag auf die Großschanze geht (HS 138). Am kommenden Wochenende ist also für jeden etwas dabei.