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Stunde der Wahrheit in Klingenthal

Erstellt am: 07.12.2023 14:09 / hn

Die Skispringer aus Österreich und Deutschland sind nach den ersten beiden Wochenenden des Weltcups das Maß der Dinge.
Stefan Kraft greift nach seinen vier Siegen nach einem Rekord von Thomas Morgenstern aus dem Jahr 2007. 
Krisenstimmung herrscht dagegen bei den Top-Teams aus Polen, Norwegen und Slowenien, denn bisher gab es nicht viel zu holen angesichts der Übermacht aus Deutschland und Österreich. Wer rutscht tiefer in die Krise und wem gelingt der Befreiungsschlag?

Wir haben die Statistikdaten für den Skisprung-Weltcup in Klingenthal.

Stefan Kraft jagt den Auftaktrekord seines Landsmannes Thomas Morgenstern aus dem Jahr 2007, als dieser die ersten 6 Wettkämpfe der Saison gewinnen konnte.
Folgend gewann Morgenstern auch den Gesamtweltcup 2007/2008 vor seinem Landsmann Gregor Schlierenzauer und dem Finnen Janne Ahonen.

Kraft erzielte in sieben von acht Durchgängen des Weltcups 2023/24 der Herren die höchste Punktzahl. Die Ausnahme bildete die zweite Runde in Lillehammer am 2. Dezember (5.).
Kraft (Sieg in Klingenthal am 11. Dezember 2021) kann mit Ryoyu Kobayashi, Halvor Egner Granerud und seinem Landsmann Gregor Schlierenzauer (alle 2) gleichziehen oder sie überholen, wenn es um die meisten Einzelweltcupsiege in Klingenthal geht.
Kraft (4) teilt sich mit Gregor Schlierenzauer (4) den Rekord für die meisten Podiumsplatzierungen im Einzel-Weltcup in Klingenthal.
Kraft hat sechs seiner letzten acht Weltcup-Einzelbewerbe gewonnen, die einzigen Ausnahmen waren der zweite Platz in Lahti am 26. März und der dritte Platz in Planica am 2. April.
Kraft kann der erste männliche Skispringer werden, der fünf Weltcup-Einzelspringen in Folge gewinnt, seit Halvor Egner Granerud zwischen November und Dezember 2020 fünf in Folge siegte.
Der letzte Mann, der sechs Weltcup-Einzelwettbewerbe in Folge gewann, war Ryoyu Kobayashi (6; Dezember 2018-Januar 2019).

Andreas Wellinger
Andreas Wellinger belegte beim Weltcup 2023/24 in Lillehammer am 2. und 3. Dezember in beiden Einzelwettbewerben der Herren den zweiten Platz.
Am Eröffnungswochenende in Ruka (25./26. November) wurde er Dritter und Vierter.
Wellinger hat in seiner Karriere fünf Weltcup-Einzelbewerbe gewonnen. In Klingenthal stand Wellinger am 24. November 2013 (2.) und am 23. November 2014 (3.) auf dem Podium.
Wellinger kann zum ersten Mal seit dem 18. Februar 2023, als er in Râsnov gewann, wieder einen Weltcup-Einzelbewerb gewinnen.


Andere Anwärter
Österreich (3) kann das erste Land werden, das vier Weltcup-Einzelspringen in Klingenthal gewinnt.
Norwegen kann ebenfalls drei Siege vorweisen.
Polen (99) kann als fünftes Land nach Österreich, Finnland, Norwegen und Deutschland (einschließlich Ost- und Westdeutschland) 100 Weltcup-Einzelsiege der Herren erreichen.
Jan Hoerl stand bei zwei seiner letzten drei Weltcup-Teilnahmen auf dem Podium (2. in Ruka am 26. November und 3. in Lillehammer am 3. Dezember) und beendete damit eine Serie von 40 Teilnahmen in Folge ohne Podestplatz.
Hörl strebt seinen zweiten Weltcup-Sieg im Einzel an, nachdem er bereits am 5. Dezember 2021 in Wisla triumphiert hatte.
Ryoyu Kobayashi gewann am 15. Dezember 2019 und am 12. Dezember 2021 den Einzel-Weltcup in Klingenthal. Kobayashi holte ein Drittel seiner Weltcup-Einzelsiege in Deutschland (10 von 30).
Mit einem Sieg würde Kobayashi seine Serie von sechs Weltcup-Saisons mit jeweils mindestens einem Sieg in Folge ausbauen, der Japaner wäre damit der einzige aktive männliche Skispringer, dem dies seit der Saison 2018/19 gelungen ist.

Halvor Egner Granerud gewann den Weltcup-Einzelwettbewerb in Klingenthal zweimal, beide Male in der Saison 2020/21 (6. und 7. Februar).
Im Jahr 2023 hat Granerud 10 Weltcup-Einzelsiege errungen. Der letzte Mann mit mehr Siegen in einem Kalenderjahr war Ryoyu Kobayashi im Jahr 2019 (11).
Nur drei Männer haben in einem Jahr mehr als 11 Weltcuprennen gewonnen: Adam Malysz (17 im Jahr 2001), Gregor Schlierenzauer (13 im Jahr 2009) und Peter Prevc (12 im Jahr 2016).
Granerud hat jeden der letzten vier Weltcup-Einzelwettbewerbe in Deutschland gewonnen.

Letzte Woche in Lillehammer war Karl Geiger der erste männliche Skispringer seit Timi Zajc (Planica 2021/22), der zwei vierte Plätze im Einzel-Weltcup in einer Stadt an einem Wochenende erreichte. Geigers letzter Podestplatz ist ein dritter Platz in Lahti am 26. März 2023.
Daniel Tschofenig erreichte 2023 vier dritte Plätze im Einzelweltcup (darunter am 2. Dezember in Lillehammer) und damit die meisten Podestplätze ohne einen einzigen Sieg in diesem Kalenderjahr.

Gespannt sein darf man auf Pius Paschke dem die Schanze in Klingenthal besonders gut liegt. 2021 belegte Paschke in Klingenthal die Plätze 7 und 14. Paschke springt in diesem Winter bisher in blendender Form (Platz 3 im Gesamtweltcup nach 4 Springen), der Bayer rechnet sich also einiges aus.

Beim polnischen Team nehmen Kamil Stoch und Aleksander Zniszczol eine Auszeit, dafür sind neu Maciej Kot und Andrzej Stekala  im polnischen Team.

Beim deutschen Team wird Philipp Raimund wegen einem Infekt nicht an den Start gehen.

Springt in Top-Form: Pius Paschke

 

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