Erstellt am: 17.12.2024 11:54
/ hn
Genug Schnee: Organisatoren der Vierschanzentournee geben grünes Licht
Es ist angerichtet für die weltbesten Skispringer um den deutschen Überflieger
Pius Paschke und das Verfolgertrio aus Österreich.
Am Dienstag gaben die Organisatoren der 73. Vierschanzentournee grünes Licht für die Austragung des Wintersporthighlights zum Jahreswechsel. „Wir haben an allen vier Orten genügend Schnee und können mit der Belegung der Schanzen starten. Wir sind bereit und freuen uns auf ein Spektakel“, sagt Tourneepräsident Manfred Schützenhofer aus Bischofshofen.
In Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck werden die Tourneeschanzen noch vor Weihnachten präpariert, am Finalort Bischofshofen starten die Pistenraupen direkt nach den Weihnachtsfeiertagen.
Kartenvorverkauf boomt
Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen
An allen Tourneeorten ist die Euphorie groß, denn mit Pius Paschke führt derzeit ein deutscher Überflieger das Feld der Favoriten an, gefolgt von den drei Österreichern Daniel Tschofenig, Jan Hörl und Stefan Kraft sowie dem Schweizer Gregor Deschwanden.
„Diese spannende Ausgangssituation tut unserem Kartenvorverkauf extrem gut. Alle sind heiß aufs Neujahrsskispringen“, freut sich Michael Maurer, Vorsitzender des Skiclubs Partenkirchen.
Der Skiclub Oberstdorf rechnet derweil mit einem neuen Rekord für die Qualifikation beim Auftaktspringen am 28. Dezember. Der Wettkampf im Allgäu am 29. Dezember ist seit Monaten ausgebucht. „Nach den Galavorstellungen von Pius Paschke bei den ersten Springen boomt jetzt auch die Quali gewaltig“, erklärt Florian Stern, Geschäftsführer der Skiclub Oberstdorf Veranstaltungs GmbH und Generalsekretär der Vierschanzentournee.
Das Salz in der Suppe
Die Verantwortlichen in Österreich hoffen darauf, dass das derzeitige deutsch-österreichische Duell auch bei der Tournee weitergeht. „Diese Duelle sind das Salz in der Suppe bei der Vierschanzentournee und heizen die Stimmung bei uns in Innsbruck und auch beim Finale in Bischofshofen noch zusätzlich an. Das wird eine Hammer-Tournee“, sagt Max Obergruber, der Vorsitzende des Organisationskomitees beim Bergisel-Springen in Innsbruck.
Sowohl die deutschen als auch die österreichischen Skispringer wollen eine lange Tournee-Durststrecke beenden. Der bislang letzte deutsche Tourneesieger war Sven Hannawald mit seinem legendären Tournee-Grand-Slam (2001/2002), der sage und schreibe 23 Jahre zurückliegt. Ski Austria wartet seit zehn Jahren auf einen Nachfolger von Stefan Kraft, der die Tournee 2014/15 gewann.