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Stimmen zur Quali in Oberstdorf

Erstellt am: 28.12.2024 19:17 / hn

Das Ergebnis der ersten Qualifikation der 73. Vierschanzentournee in Oberstdorf sorgt für Begeisterung in Österreich. Bei allen anderen Nationen sind allerdings die Fragezeichen groß. Selten gab es zu Beginn einer Vierschanzentournee so eine brutale Dominanz einer Nation.
Ergebnis Qualifikation Skispringen Vierschanzentournee in Oberstdorf
Das sagen die Top-Athleten selber zum Ergebnis:

Karl Geiger
Mir geht es gut, es ist immer interessant nach der Weihnachtspause, wie man so rein startet, das ist mir heute ganz gut gelungen.
Ich bin mit jedem Sprung ein bisschen besser geworden, habe auch in der Quali meine Sprünge auf einem guten Niveau gezeigt.
Heute ist Quali-Tag, ich bin soweit zufrieden.
Morgen möchte ich im Probedurchgang gleich gut reinstarten und es fortsetzen, dass ich mich mit jedem Sprung ein Stückchen weiter verbessere.
Ich sage mal so - ich werde morgen alles zeigen was ich drauf habe, ob’s klappt oder nicht, das werden wir sehen, aber ich bin motiviert und habe Lust darauf.

Pius Paschke
Ein bisschen schwieriger Start, das passiert mir oft auf dieser Schanze.
Ich bin drucklos oben aus den Beinen, und dann habe ich nicht die Unterstützung vom Ski und dann sind nicht alle Sachen schlecht, aber es kommt gleich ein schlechteres Ergebnis raus.
Ich habe mit den Trainern kurz abgesprochen, wie wir es machen und den  richtigen Schluss daraus gezogen, und dann war der letzte Sprung wieder wie die letzten Wochen.
Ich würde sagen, das Erfolgsgeheimnis diese Saison ist, dass ich einfach abhaken und den Hebel umlegen kann. Das ist eine Stärke aus den letzten Wochen und dann ist eigentlich ein Tag wie heute wieder cool.
Weil es für mich dann ein bisschen mehr Challenge ist, wenn die Sprünge nicht zukommen, dass ich es trotzdem hinbringe.
Davor waren sehr viele Springer auf einem guten Niveau und von daher ist es für mich eigentlich nicht schlecht.
Es ist mal so mal so, es gibt schon auch die Momente, bei denen ich etwas nervöser bin. Ich bin nur nicht der, der es nach außen trägt.

Stefan Kraft
Von den Verhältnissen her muss in der Qualifikation auch alles passen, dass man das schafft.
Wir hatten vielleicht auch das Quäntchen Glück, dass man braucht. Wir haben die Weihnachtstage gut genutzt und haben nicht nur Kekse gegessen, sondern hart trainiert, brav trainiert, damit wir jetzt den Topform sind.
Wir riechen die Schanze, damit es einer von uns schaffen kann und deswegen geben alle Vollgas.
Stark ist auch der Jan, lassen wir uns überraschen.

Jan Hoerl
 mit so einem Anfang ist man gleich motivierter, die Atmosphäre hilft beim Sprung, man weiß oben - okay jetzt ist es wieder laut geworden. Es sind ein paar Österreicher da das ist sensationell. Es ist gerade schön hier dabei zu sein. Die Favoritenrolle für uns Österreich das ist eine gute Frage wer es jetzt vor uns ist? Jetzt war erst mal der erste Tag - nur die Quali, morgen zählt es. Von dem her haben wir unseren Job sehr gut gemacht. Jeder weiß was er zu tun hat und es ist wichtig, dass wir im Fokus bleiben. Bei uns bleiben und morgen das Ganze durchziehen. Die Lockerheit haben wir uns über den Sommer erarbeitet, es ist unglaublich. Ich glaube, dass jeder von uns auch ein gutes Selbstvertrauen hat. Das nehmen wir hierher mit wie man gesehen hat und das macht uns auch locker. Natürlich bin ich nervös. Es ist aber etwas positives! 

Michael Hayboeck
Wir wissen ehrlich gesagt selber nicht, warum wir so dominant sind.
Dass es sich so ausgeht, wundert uns / wir machen auch nichts anderes aber wir haben einen guten Spirit im Team drin.
Im Training war ich ja gar nicht gut. Ich war mal 18. und 24. einmal komplett schief.
Hab dann von Kraft den richtigen Tipp gekriegt. Er hatte schon mal ein ähnliches Problem. Jetzt bin ich mittendrin in der Österreicher Phalanx, das tut wirklich gut. Wir machen einfach unser Ding und das scheint recht gut zu sein.
Favoritenrolle bei uns Österreichern? Das ist immer ein Plus.
Wenn man in der Mehrzahl reden kann, so wie es heute war, gleich fünf vorne, das ist sicher nicht alltäglich auch nicht durch die Tournee hindurch.
Das war heute schon etwas einmaliges, denke ich aber es ist ein klarer Vorteil, wenn man einfach mehrere hat, die um den Sieg mit springen können und nicht die Last auf einem lastet.
Die Stärke werden wir hoffentlich in den nächsten Tagen nutzen können.
Keine Ahnung, wer von uns der Favorit ist, ich versuche mein Bestes um mithalten zu können, aber die konstantesten  waren einfach der Tschofi und der Jan, der Kraft wird auch immer stärker.
Ich halte mich noch etwas zurück, denn die Konstanz habe ich noch nicht. Oberstdorf ist immer sehr sportlich fair. Ich war oben als Forfang zwei vor mir recht weit gesprungen ist und die Führung übernommen hat. Da ist es richtig laut geworden.
D.h. die Fans sind für alle da und ich hoffe für uns auch. Auch wenn wir scheinbar zu stark sind, aber das kann sich schnell ändern. Wir machen einfach gerne unseren Sport wenn man in ein solches Stadion rein springen darf, dann ist es schon etwas besonderes.
Andi lässt uns einfach so sein, wie wir sind, er gibt uns viele Freiheiten und es ist ein harmonisches Miteinander, wo viele Dinge, die vielleicht ein bisschen komplizierter sind, die man besprechen muss.
Dafür nehmen wir uns unsere Zeit im Vorfeld viel früher, damit dann jeder tun und lassen kann, was er will.
Bei mir ist es besonders leicht mit einem zwei Monate alten Bub daheim da springt es sich besonders locker. Man weiß wo die Prioritäten wirklich liegen und kann bis Freitag drauf los springen.

Daniel Tschofenig
Der Pius war davor sehr stark, aber für uns Österreicher war es schon eine sehr, sehr gelungene Quali!
Wir springen auf einem sehr guten Niveau, muss man sagen, die letzten 1- 2 % bis 5 % die muss man noch rausholen, aber wir haben ja morgen auch noch vor uns.
Mehr hätte es wirklich fast kaum geben können, bei so einer Atmosphäre ist es einfach vollkommen genial.
Wenn man da oben steht und nach unten schaut- wenn man springt dann ist es wirklich abartig gut - ich komme extrem gern immer wieder hierher und freue mich auf morgen.

Gregor Deschwanden
Es war ein guter Sprung, noch nicht so sauber oder Timing mäßig so gut, wie es sein muss, damit man auch zwischen die Österreicher hineinspringen kann oder vor sie, aber es war ein sehr guter Start für mich, der beste, den ich je hatte, an einer Tournee.
Das nehme ich jetzt mal mit für morgen. Ich weiß jetzt noch nicht, was man tun muss, um die Österreicher zu schlagen, vielleicht weiß ich es morgen.
Ich denke schon, dass ich mich auf mich konzentrieren muss, meine Technik so gut wie möglich abzurufen, und dann denke ich, sind die schon schlagbar. Das ist meine Aufgabe in jedem Springen jetzt, dann hoffe ich, dass das auch gut genug ist.
Die einfache Antwort, was das Geheimnis der sogenannten Oldies wie mir ist, wäre natürlich zu sagen Erfahrung, aber ich denke sicher eine Gelassenheit, die auch gut ist für die Performance am Sprung.
Ich denke, ich bin auch mit Pius in COC gesprungen. Wir wissen, wie es geht wenn es nicht so läuft, darum sind wir oftmals glücklich über kleine Schübe.

 

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