01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Mit dem Weltcup-Auftakt in Wisla (POL) am 23. und 24.11. beginnt für die deutschen Skispringer eine neue Zeitrechnung. Nach 12 Jahren Cheftrainer Werner Schuster übernimmt Stefan Horngacher das Kommando bei den DSV-Adlern.
Wir stellen Trainer und Atheten vor:
Der neue Cheftrainer: Stefan Horngacher
Der 50-jährige Österreicher, der mit seiner Familie in Titisee-Neustadt im Schwarzwald lebt, geht in seine erste Saison als Cheftrainer der deutschen Skispringer.
Zuvor war Horngacher von 2016 - März 2019 Cheftrainer der polnischen Skispringer.
Große Erfolge in Polen gefeiert
In den drei Jahren als Coach feierte Horngacher in Polen große Erfolge, unter anderem wurden die Polen 2017 Team-Weltmeister in Lahti (FIN), sie gewannen Team Bronze bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang (KOR), Kamil Stoch gewann dort Einzel-Gold und Dawid Kubacki wurde 2019 Weltmeister in Seefeld von der Normalschanze. Dazu gewannen die Polen in den Wintern 2016/17 und 2018/19 den wichtigen Nationencup als bestes Team der Saison. Folgerichtig liessen die Polen Horngacher auch nur sehr ungern ziehen, man hat aber inwischen mit dem Tschechen Michal Dolezal, der als Assistent von Hirngacher in Polen gearbeitet hatte, einen würdigen Nachfolger gefunden.
Horngacher war vor seiner Zeit als Trainer selbst erfolgreicher Skispringer, zwei Weltcupsiege (Bad Mitterndorf und Zakopane) stehen auf seinem Konto.
Die Ergebnisse von Stefan Horngacher als Skispringer.
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Markus Eisenbichler
Er war aus deutscher Sicht der Überflieger des vergangenen Winters. 3-fach Weltmeister von Seefeld, erster Weltsupsieg beim Finale in Planica (SLO).
Die Karriere-Ergebnisse von Markus Eisenbichler
2007 entschied sich Markus Eisenbichler für das Internat der Christophorus-Schulen in Berchtesgaden, das er mit der Mittleren Reife abschloss. 2011 schaffte er den Sprung in die Continentalcup-Mannschaft des DSV.
Im Winter 2013/14 machte Eisenbichler dann mit Top-10-Ergebnissen im Weltcup auf sich aufmerksam und ist seither fester Bestandteil der Mannschaft.
Bei der WM 2017 im finnischen Lahti gewann der Bundespolizist mit Gold im Mixed-Team und Bronze im Einzel gleich zwei Medaillen. Die Weltcup-Gesamtwertung schloss Markus Eisenbichler mit drei Podest- und insgesamt 16 Top-10-Platzierungen als zweitbester Deutscher auf Rang 8 ab.
Zu Beginn des Olympiawinters 2017/18 konnte Markus Eisenbichler mit Platz fünf in Ruka und Platz vier in Nizhny Tagil direkt an seine Vorjahresleistungen anknüpfen. Die prestigeträchtige Vierschanzentournee schloss der Bundespolizist als 7. der Gesamtwertung ab und bei seinen ersten Olympischen Spielen erreichte er Rang acht auf der Klein- und Platz 14 auf der Großschanze.
Der WM-Winter 2019 war der bisher erfolgreichste für den Skispringer aus Siegsdorf. In Seefeld räumte "Eisei" fast alles ab, was es zu gewinnen gab und hatte am Ende der Nordischen Weltmeisterschaften 2019 drei Goldmedaillen um den Hals baumeln. Einzelweltmeister auf der Großschanze, Weltmeister im Team und Weltmeister im Mixed-Team zusammen mit Katharina Althaus, Juliane Seyfarth und Karl Geiger.
Außerdem landete der Bundespolizist siebenmal auf dem Weltcup-Podest - zweimal davon bei Tourneespringen, die er als Gesamtzweiter beendete. Am Ende der Sasion jubelte der passionierte Skiflieger dann in Planica über seinen ersten Weltcupsieg. In der Skiflug-Gesamtwertung musste er sich nur knapp dem Japaner Ryoyu Kobayashi geschlagen geben.
Hobbys: Poker, Schafkopf, Golf, Squash, Tennis
Text: DSV Jahrbuch
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Richard Freitag
Mit 28 Jahren einer der Routiniers im deutschen Team, mit Platz 21 im Gesamtweltcup konnte er die hohen Erwartungen an ihn im vergangenen Winter nicht erfüllen.
Die Ergebnisse von Richard Freitag
Richard Freitag wurde im Verein WSV 08 Johanngeorgenstadt gefördert. 2011 machte er das Abitur an der Eliteschule des Wintersports in Oberwiesenthal.
2011/12 feierte er seinen ersten Weltcup-Erfolg in Harrachov, wo auch schon sein Vater gewinnen konnte. Bei den Skiflug-Weltmeisterschaften in Vikersund gewann er im Team Silber. Im Winter darauf gewann Richard Freitag zwei Weltcups und jubelte mit dem Team über WM-Silber und Bronze im Mixed-Team.
Im Winter 14/15 ersprang Richard Freitag zwei Weltcupsiege – darunter war der prestigeträchtige Erfolg bei der Vierschanzentournee in Innsbruck. Bei der WM in Falun holte er im Mixed-Team Gold. In der Saison 2015/16 landete er zwölfmal unter den Top-10 und gewann die Silbermedaille im Team bei der Skiflug-WM am Kulm.
Im Olympia-Winter 2018 sprang Richard Freitag seine bisher erfolgreichste Saison. Nach drei Siegen (Nizhny Tagil, Neustadt und Engelberg) sowie zwei weiteren Podestplätzen reiste Richard Freitag als Führender des Gesamtweltcups zur Vierschanzentournee. Beim Auftaktspringen in Oberstdorf und dem Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen musste er sich als Zweiter nur dem späteren Tourneesieger Kamil Stoch geschlagen geben. In Innsbruck zog sich Richard Freitag nach einem Sturz im höchsten Weitenbereich eine starke Prellung im Bereich der linken Hüfte zu und musste daraufhin die Tournee vorzeitig beenden.
Nach einer Wettkampfpause griff der Sachse bei den Skiflug-Weltmeisterschaften in Oberstdorf wieder ins Wettkampfgeschehen ein. Mit Erfolg, denn nach zwei Wettkampftagen gewann er die Bronzemedaille.
Bei den Olympischen Spielen in Korea jubelte er mit dem Team über die Silbermedaille. Am Ende einer kräftezehrenden Saison feierte Richard Freitag den hervorragenden zweiten Platz in der Weltcup-Gesamtwertung.
Der Start in den WM-Winter 2019 verlief nicht nach dem Geschmack von Richard Freitag. Das Weltcup-Wochenende von Willingen schon eher: Zweiter im Team und als Vierter und Sechster im Einzel nur knapp am Podest vorbei. Doch bei der WM gab es dann Grund zum Jubeln: Im Team flog er zusammen mit Markus Eisenbichler, Karl Geiger und Stephan Leyhe in Innsbruck souverän zum WM-Titel.
Hobbys: Gitarre spielen, Motorrad fahren
Text: DSV Jahrbuch
Teil 2: Severin Freund - Karl Geiger - Stephan Leyhe
Teil 3: Constantin Schmid - David Siegel - Andreas Wellinger