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Winter 19/20: Das DSV Skisprungteam - 2

Erstellt am: 12.11.2019 09:42 / sk

Mit dem Weltcup-Auftakt in Wisla (POL) am 23. und 24.11. beginnt für die deutschen Skispringer eine neue Zeitrechnung. Nach 12 Jahren Cheftrainer Werner Schuster übernimmt Stefan Horngacher das Kommando bei den DSV-Adlern.

Wir stellen Trainer und Atheten vor:

Severin Freund

Nach großen Verletzungsproblemen mit zuletzt zwei Kreuzbandrissen will der ehemalige Gesamtweltcupsieger im kommenden Winter wieder angreifen. 

Die Ergebnisse von Severin Freund

 

Im Alter von vier Jahren sprang Severin Freund das erste Mal von der Rastbüchler Schanze. 15 Jahre später, in der Saison 2007/08, konnte er erstmals Weltcuppunkte sammeln. Im Winter 2010/11 stieß er mit zwei Siegen in die absolute Weltspitze vor.

Nach einer Rücken-OP im Frühjahr 2012 startete Severin Freund mit einem Sieg in den Winter und jubelte über zwei WM-Medaillen. In der Saison 2013/14 gewann er Olympia-Gold im Team, wurde Skiflug-Weltmeister und Dritter im Gesamtweltcup.

Der Winter 2014/15 war der bisher erfolgreichste: Er gewann zweimal WM-Gold in Falun (Großschanze/Mixed-Team) und einmal Silber (Kleinschanze). Severin Freund sicherte sich zudem nach neun Siegen im Weltcup als erst dritter Deutscher den Gesamtweltcup.

2015/16 landete Severin Freund nach drei Siegen und elf Podestplätzen auf Rang zwei im Weltcup-Gesamtklassement. 2017 zog er sich zwei Kreuzbandrisse zu, aufgrund derer er auf die WM 2017 und die Saison 2017/18 verzichten musste.

Im Sommer 2018 stieg Severin Freund wieder in das Sprungtraining ein.

Die WM-Saison verlief für Severin Freund nicht wunschgemäß. Zwar konnte er zu Beginn im Weltcup punkten, konnte seine Leistungen bei der Tournee aber nicht zeigen und damit ging auch die WM ohne ihn über die Bühne. Stattdessen musste er sich einer Meniskusoperation unterziehen und die Saison damit beenden. "Es gab keinen direkten Auslöser, der die Schmerzen verursacht hat. Die Schmerzen waren einfach da und deshalb gelang es mir auch nicht, mit meinen Sprüngen vorwärts zu kommen", sagte der Weltmeister von Falun und definierte seine sportlichen Ziele klar: "Ich will in der kommende Saison im Weltcup wieder dabei sein. Fernziel ist die Heim-WM 2021 in Oberstdorf."

 

Hobbys: Unternehmungen mit Freunden in der Natur, Musik hören/sammeln

 

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Karl Geiger

Der Oberstdorfer gehört seit der letzten Saison zur absoluten Weltspitze im Skispringen: Er feierte im vergangenen Winter seine ersten beiden Weltcupsiege und gewann drei Medaillen bei den Nordischen Weltmeisterschaften.

Die Ergebnisse von Karl Geiger

 

Karl Geiger wuchs in Oberstdorf mit dem Skispringen auf. Im Skiclub wurde sein Talent gefördert. 2012/13 feierte er sein Weltcup-Debüt sowie seinen ersten Top-10-Platz in Sotschi. 2016 folgte der erste Weltcup-Podestplatz in Lahti.

Im Winter 2017/18 etablierte sich der Oberstdorfer mit sechs Top-Ten-Platzierungen in der erweiterten Weltspitze und schaffte im starken deutschen Team die Qualifikation für die Teilnahme an seinen ersten Olympischen Spielen. In Korea kam er in allen drei Bewerben zum Einsatz und schaffte mit der Silbermedaille im Team seinen bisher größten Erfolg. Am Ende der Saison nahm er in der Weltrangliste der besten Skispringer Platz 14 ein und war damit auch viertbester Deutscher.

2018/19 sahnte das Oberstdorfer Urgestein so richtig ab: Erster Weltcupsieg vor der Tournee in Engelberg. Zweiter Weltcupsieg vor der WM in Willingen und dann zweimal Gold (Team und Mixed-Team) sowie einmal Silber im Einzel von der Großschanze bei den Weltmeisterschaften in Seefeld. Am Ende des Winters rangierte er als Zehnter im Gesamtweltcup und war damit nach Zimmerkollege Markus Eisenbichler zweitbester Deutscher.

 

Hobbys: Skifahren, Schwimmen

 

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Stephan Leyhe

Mit konstanten Leistungen erarbeitete sich der Willinger einen Stammplatz im deutschen Weltcupteam und Rang drei bei der Vierschanzentournee. Gelingt es ihm sein Potential auszuschöpfen ist er ein Mann für top Platzierungen.

Die Ergebnisse von Stephan Leyhe

 

Nach dem Abitur 2011 konnte sich Stephan Leyhe voll und ganz auf das Skispringen konzentrieren. Sein Debüt im Weltcup folgte 2014 in Engelberg, wo er mit Platz 13 für ein Ausrufezeichen sorgte. Im weiteren Saisonverlauf konnte er sich noch weitere viermal unter den Top-20 platzieren.

In der Saison 2015/16 setzte Stephan Leyhe seinen Aufwärtstrend weiter fort und landete fünfmal in den Top-15. Seitdem ist er beständiger Teil der Weltcup-Mannschaft.

Stephan startete mit Top-Ergebnissen in den olympischen Winter 2019 und konnte sich direkt für die Teilnahme an den Spielen in Pyeongchang qualifizieren. Der Wahl-Schwarzwälder kam beim dritten und letzten Bewerb zum Einsatz und holte sich im Team seine erste olympische Silbermedaille.

Beim Weltcup-Opening 2018/19 im polnischen Wisla sprang Stephan Leyhe direkt aufs Podest. Mit Platz zwei erreichte er damit seine bisher beste Einzelpatzierung im Weltcup. In der Folge landete der Wahl-Schwarzwälder permanent unter den besten Zehn, zeigte auch bei der Tournee eine starke Leistung und schloss diese mit Rang drei ab. Bei den Weltmeisterschaften holte er sich mit dem Team eine Goldmedaille ab. Leider verletzte er sich nach einem Sturz in Oslo am Fuß und musste die Saison frühzeitig beenden.

 

Hobbys: Sport allgemein, Freunde treffen

Text: DSV Jahrbuch

 

Teil 1: Stefan Horngacher - Markus Eisenbichler - Richard Freitag

Teil 3: Constantin Schmid - David Siegel - Andreas Wellinger

 

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