01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
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Im Anschluss an die Meetings der FIS Sub-Komitees in der Schweiz analysierte FIS Renndirektor Walter Hofer die Skisprung Saison 2009/10 und sprach auch über kommende Änderungen im Reglement.
Wie bewerten Sie die vergangene Saison?
Hofer: „Die Saison 2009/10 war bestimmt eine positive für das Skispringen. Sie war lang und eine Herausforderung, aber auch sehr erfolgreich mit sehr positiven Rückmeldungen der Fans und Zuschauer, an der Schanze und vor dem Fernseher. Im Großen und Ganzen können wir mit dem derzeitigen Stand in unserer Disziplin zufrieden sein.“
Wird es in Zukunft Änderungen geben?
Hofer: Bei den Meetings der verschiedenen Skisprung Sub-Komitees in Zürich letztes Wochenende wurden einige Vorschläge für das FIS Skisprung-Komitee erarbeitet, das Anfang Juni im Rahmen des FIS Kongresses tagen wird.
Zwei wichtige Vorschläge betreffen eine Anpassung der Richtlinien des Baues von Skiflugschanzen sowie die Einführung der Wind- und Gate-Faktoren, die während der letzten Saison bei einigen Weltcups und der FIS Skiflug-WM in Planica getestet wurden.
Die Anpassungen betreffend der Skiflugschanzen wurden vom verantwortlichen Sub-Komitee und den Verantwortlichen aller fünf derzeit existierenden Schanzenanlagen, von denen drei umgebaut werden, unterstützt. Betreffend unserer Vorschriften bedeutet das, dass sich die maximale Größe einer Schanze von 130 m auf 135 m erhöht. In Wirklichkeit erlaubt diese Veränderung einer 18 Jahre alten Regel die bestehenden Anlagen mit den aktuellen Anforderungen unserer Sportart in Einklang zu bringen. Als Ergebnis dieser Änderung sind auf den größten Schanzen wahrscheinlich Sprünge auf 240 m bis 245 m möglich.
Die Sub-Komitees empfehlen auch einstimmig die Einführung der neuen Regel mit Wind- und Gate-Faktor bei allen Wettkämpfen auf höchstem Niveau, beginnend beim FIS Grand Prix im Sommer und einschließlich des FIS Weltcups und der FIS Weltmeisterschaften 2011. Die zusätzlichen Tests haben gezeigt, dass diese Regeln auf einer soliden theoretischen Grundlage basieren und dass das System auch aus sportlicher Perspektive funktioniert. Als wichtigster Punkt kann die Sicherheit der Athleten, durch eine einfachere Kontrolle der möglich Weiten, besser gewährleistet werden.
Der einzige Kritikpunkt betraf die Anwendung der Regeln durch das Competition Management bei einzelnen Wettkämpfen. Dem wird mit zusätzlichen Schulungen der Technischen Delegierten und anderer Jurymitglieder Rechnung getragen. Wir werden auch noch eine Feinabstimmung einiger Details in der graphischen Darstellung im TV vornehmen um sicherzustellen dass das neue System für alle unsere Fans und Zuschauer leicht verständlich ist.
Die anderen beiden Vorschläge die weitergeleitet werden betreffen die Austragung eines Mannschaftswettkampfes der Damen bei der Junioren-WM und die Einführung eines Damen Skisprung Weltcups ab der Saison 2012/13. All diese Vorschläge liegen den nationalen Skiverbänden zur Durchsicht vor und werden vom Skisprung Komitee in Antalya unter Berücksichtigung der Kommentare noch einmal geprüft.