01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
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Irgendwie kommt einem dieser Zwischenstand bei der Skiflug-WM nach dem ersten Tag bekannt vor: In Planica führt nach zwei von vier Einzelflügen Simon Ammann vor Adam Malysz und Gregor Schlierenzauer. Allerdings liegt der Pole Malysz (442,8 Punkte) nur winzige 2,8 Punkte hinter dem Erfolg verwöhnten Schweizer (445,6). Schlierenzauer (428,4), der schon bei beiden Olympiaspringen Malysz und Ammann den Vortritt lassen musste, schon knapp 20 Punkte hinter Ammann.
Vor 17.500 Zuschauern boten die Springer am Ende einer Saison mit vielen Höhepunkten noch einmal eine Flugshow par Excellance. Reihenweise sahen die Fans Flüge über 200 Meter.
Den weitesten Flug des Tages zeigte zur Freude der Zuschauer der Slowene Robert Kranjec mit 223,5 Metern. Allerdings hatte der Skiflug-Gesamtsieger des Weltcups wunderbaren Aufwind und er bekam, da bei der Skiflug-WM nach dem neuen FIS-Reglement gesprungen wird, einige Punktabzüge. Kranjec liegt als bester Slowene in der Gesamtwertung auf Rang sechs.
Loitzl überraschend auf Rang vier
Vierter ist überraschend Wolfgang Loitzl (425,2), der nur knapp hinter Schlierenzauer rangiert und gute Chancen auf den Gewinn seiner ersten Einzelmedaille beim Skifliegen hat. Fünfter ist Finnlands Harri Olli, der vor Kranjec liegt.
Die beiden Norweger Bjoern-Einar Romoeren und Anders Jaocbsen hatten nach dem ersten Durchgang noch gute Chancen auf Edelmetall, doch im zweiten Sprung blieben beide unter 200 Meter und liegen nach dem ersten Tag nur auf den Plätzen sieben und acht.
Zauner im zweiten Durchgang der weiteste
Hinter den Norwegern liegt ein ÖSV-Trio. Flug-Künstler Martin Koch führt das Trio vor David Zauner und Thomas Morgenstern an. Zauner dominierte mit 223 Metern den zweiten Durchgang. Damit liegen alle fünf ÖSV-Adler unter den besten Elf.
Bei den Tschechen zeigte Antonin Hajek als Zwölfter, dass er der beste Flieger seines Landes ist. Noriaki Kasai ist 13.
Deutsches Quartett noch dabei - Abschied von Ljoekelsoey
Für Deutschland ist Martin Schmitt als 18. der Beste. Immerhin rangiert das gesamte DSV-Quartett unter den besten 30 und ist noch im Wettkampf. Nicht gut lief es für Janne Ahonen. Das finnische Urgestein liegt nach dem ersten Tag nur auf dem 28. Platz.
Eine besondere Ehre wurde Roar Ljoekelsoey zu Teil. Der Norweger - selbst viermal Skiflug-Weltmeister, unter anderem 2004 auch zweimal in Planica - erhielt einen Abschiedsflug. Zwischen dem ersten und zweiten Durchgang durfte 'Ljoeken' den letzten Flug seiner Karriere machen. Im Auslauf stand das norwegische Team Spalier, die Eltern waren eigens angereist und die Fans machten eine Welle für den werdenden Vater, der die Ski endgültig an den Nagel hängt. "Das ist ganz speziell hier vor den Fans in Planica. Ich springe in der besten Mannschaft der Welt", sagte Ljokelsoey gerührt.
Am Samtag steht um 9.30 Uhr der Probedurchgang an, um 10.15 Uhr geht es dann um Gold, Silber und Bronze.