01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Zum Abschluss einer Saison mit vielen Höhepunkten steht ein ganz besonderes Schmankerl auf dem Terminplan der Skispringer: Die besten Skiflieger der Welt werden auf der größten Schanze des Planeten gekürt. Es ist Skiflug-WM in Planica. Der Weltrekord liegt bei 239 Metern, diese Schanze ist wirklich der Wahnsinn. Die Fans werden 200-m-Flüge en masse und eine spektakuläre Weitenjagd sehen. Dazu heizen die slowenischen Musik-Kapellen ein, Planica ist ein Volksfest. Und wir werden gelöste Athleten sehen, für die endlich das Saisonende nach einer Kraft raubenden Sprungzeit naht.
Top-Favoriten sind für den Teamwettkampf am Sonntag die Österreicher und die Norweger, die sich in den vergangenen Jahren auf Flugschanzen heiße Duelle lieferten. Außenseiterchancen haben Finnland, Slowenien und Deutschland.
Im Einzel jede Menge Favoriten
Im Einzel, das am Freitag mit zwei Sprüngen beginnt und am Samstag mit zwei weiteren Flügen endet, haben auf der bestens präparierten und noch einmal leicht veränderten Letalnica-Schanze in einem Seitental in der Nähe Kranjska Goras Springer aus vielen Verbänden.
Adam Malysz (POL), Gregor Schlierenzauer (AUT), Simon Ammann (SUI) und natürlich Lokalmatador Robert Kranjec (SLO) werden um Gold kämpfen. Auch den kleinen tschechischen Flugkünstler Antonin Hajek und den geborenen Flieger Martin Koch (AUT) haben die Experten auf der Rechnung. Wenn Harri Olli (FIN) in guter Form ist, ist er ebenso ein Siegkandidat wie Skiflug-Weltrekordler Bjoern-Einar Romoeren oder dessen norwegische Landsleute Anders Jacobsen und Johan Remen Evensen. Schlierenzauer ist der Titelträger, er gewann vor zwei Jahren in Oberstdorf.
Nur ein Schweizer da - Russen mit einigen Youngstern
Die Deutschen reisen ohne ihre beiden Youngster Andreas Wank und Pascal Bodmer an, die beide in der abgelaufenen Saison einen Podiumsplatz ersprungen haben. Sie werden durch Christian Ulmer, Severin Freund und Richard Freitag ersetzt. "Sie haben in dieser Saison Großes geleistet und sind völlig fertig. Deshalb haben sie die Saison vorzeitig beendet", sagte Bundestrainer Werner Schuster. Die DSV-Adler wollen wenigstens im Teamspringen am Sonntag noch ein weiteres Mal Edelmetall gewinnen. Hoffnungsträger des DSV sind Michael Uhrmann und Michael Neumayer.
Für die Schweizer Eidgenossen reist nur ein Athlet nach Slowenien, aber der ist der beste der ganzen Saison: Simon Ammann. Andreas Küttel beendete wegen Formschwäche die Sprungzeit. "In der Verfassung der letzten Wochen bringt es nichts, auf einer Flugschanze zu springen", sagte Trainer Martin Künzle. Den Spekulationen, ob Küttel wegen seiner schwachen Performance seine Karriere beende, erteilte Künzle eine klare Absage: "Das ist überhaupt kein Thema", sagte er.
Die Russen schickten eine junge Mannschaft nach Slowenien. Zuerst hatte es geheißen, es werde nach den enttäuschenden Ergebnissen der Saison und den Rücktritten im Trainerteam gar kein Team antreten, nun aber machten sich Ilja Rosliakov und der neue russische Meister Roman Sergeevich Trofimov sowie zwei Youngster auf den Weg nach Kranjska Gora.