01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Im zweiten offiziellen Training auf der Normalschanze in Whistler am Donnerstag hat Adam Malysz der Konkurrenz das Fürchten gelehrt. Der Pole, der bei seinen letzten Olympischen Spielen endlich eine Goldmedaille einheimsen möchte, sprang mit 109,5 die Tagesbestweite und präsentierte sich in absoluter Olympiaform.
An seine Weite kam am ehesten der Norweger Anders Jacobsen heran, dem mit einem Flug auf 107,5 Meter aber schon zwei Meter auf Malysz fehlten. Thomas Morgenstern, der schon beim ersten Training zu den heißem Anwärtern auf olympisches Edelmetall zählte, kam auf 106,5 Meter und unterstrich seine Ambitionen. Martin Koch wird hingegen nur zuschauen. Wie zu erwarten war, nominierte ÖSV-Trainer Alexander Pointner Gregor Schlierenzauer, Morgenstern, Wolfgang Loitzl und Andreas Kofler für den Wettbewerb auf der Normalschanze, auf der im Weltcup so gut wie gar nicht mehr gesprungen wird.
Olympia-Einzel-Debüt für Loitzl
Unglaublich, aber wahr: Für Loitzl wird es das Olympia-Einzel-Debüt geben am Freitag in der Quali. 1998 und 2006 war er nur Zuschauer, wenn es um Gold, Silber und Bronze. 2002 durfte er nur mit der Mannschaft ran und wurde Vierter. Jetzt also erhält der 30-Jährige seine erste Chance.
Die Bedingungen am Donnerstag waren einigermaßen fair, gegen Ende ging der Schneefall in Regen über. Schlierenzauer und Simon Ammann ließen sich nicht in die Karten schauen, zeigten auch mal den ein oder anderen nicht so gelungenen Sprung. Schlierenzauer landete einmal schon nach 92,5 m. Dennoch gehören die beiden Wettkampftypen aber zu den Favoriten auf Olympiagold.
DSV-Adler stark - Olli überrascht
Die Deutschen dürfen leise Hoffnungen in Michael Uhrmann setzen, der die weitesten Flüge der DSV-Adler zeigte. Martin Schmitt und Michael Neumayer landeten aber auch jeweils jenseits der 100-m-Marke. In der internen Ausscheidung setzte sich Pascal Bodmer gegen Andreas Wank durch. Somit wird 'Bodo' also sein Olympiadebüt geben dürfen.
Evensen bei den Norwegern 'out'
Bei den Tschechen muss Martin Cikl zuschauen, bei den Polen erwischte es Lukasz Rutkowski. Mika Kojonkoski sortierte für den Wettkampf auf der Normalschanze Johan Remen Evensen aus, der sich im Training nicht empfehlen konnte. Anders Bardal nimmt seinen Platz ein. Mitja Meznar musste bei den Slowenen in den sauren Apfel beißen.
Bei den Finnen pausierte Janne Ahonen nach guten Sprüngen am Mittwoch diesmal. Dafür zeigte Harri Olli, was in ihm steckt. Der wankelmütige Athlet platzierte sich mit Sprüngen auf 103,5 und 105 Meter unter den Besten. Den ersten Trainingsdurchgang entschied ein anderer Finne für sich: Kalle Keituri (104,5), der allerdings mehr Anlauf als die Besten der Welt zur Verfügung hatte. Zuschauer der Finnen wird Matti Hautamaeki sein, der sich im Training nicht durchsetzen konnte. Janne Happonen setzte sich gegen das Urgestein Hautamaeki durch.
Am Freitag um 19:00 Uhr MEZ steht die Qualifikation auf der Normalschanze an. Aus den 69 im Training agierenden Springern sind 61 geworden. Es scheiden also elf Springer aus.