01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Das erste Training für den Olympia-Wettkampf auf der Normalschanze in Whistler ist am Mittwoch über die Bühne gegangen. Bei leichtem Schneefall, der in Schneeregen überzugehen drohte, zeigten sich die Olympiateilnehmer extrem entspannt und angetan von der Atmosphäre bei den XXI. Olympischen Winterspielen.
Ammann stark, Morgenstern und Jacobsen auch
"Es ist eine wunderschöne Schanze. Es ist für alle Springer alles dabei", sagte ÖSV-Trainer Alexander Pointner. Sein Schützling Thomas Morgenstern reihte sich ganz vorn ein im ersten Training. Er landete bei 103, 105 und 106,5 m.
Ebenfalls enorm stark auf der Schanze: Simon Ammann, der seine super Form über den großen Teich mitgenommen hat. Der Schweizer war in allen drei Trainingsdurchgängen vorne dabei und gilt als einer der Topfavoriten auf Gold. Ammann sprang 104,5 m, 105,5 m und 106,5 m und war damit insgesamt der beste aller Athleten.
Tagesbestweite von Hula
Die Norweger waren zudem positiv überrascht vom Olympischen Dorf und zeigten auch auf der Schanze ordentliche Sprünge, allen voran Anders Jacobsen. Er gehört nach den ersten drei Trainingssprüngen zu den Favoriten für den Wettbewerb am Samstag. Seinen besten Sprung landete er bei 107 m. Weiter flog nur Stefan Hula aus Polen, der mit 108 m den weitesten Sprung des Tages zeigte. Allerdings veränderte die Jury während der Trainings den Anlauf und Hula hatte mehr Anfahrt zur Verfügung als die Besten. Zur Info: Der Schanzenrekord von Guido Landert (SUI) liegt bei 106 Meter. Der wird im Wettkampf sicher fallen.
Adam Malysz sprang wie manch andere Favoriten, zum Beispiel Janne Ahonen, dreimal über 100 Meter. Dies gelang auch Taku Takeuchi und Michael Neumayer. Auch der Slowene Peter Prevc zeigte grandiose Flüge. Die Überraschung des Tages war der Kasache Nikolai Karpenko, der ebenfalls immer jenseits der 100-m-Marke landete. Der Finne Janne Happonen überraschte mit einem Flug auf 107 m. Auch Russlands Denis Kornilov schaffte drei Flüge über 100 m.
Schmitt springt vorne mit
Gregor Schlierenzauer, auf dem Papier der Topfavorit, zeigte ebenfalls starke Sprünge und war stets vorne dabei. "Das war ein lockeres Training, um wieder reinzufinden, was nicht ganz leicht war nach Willingen auf der großen Schanze", sagte er. Schlierenzauer verglich die Schanze mit der in Kranj, auf der er vor vier Jahren Gold bei der Junioren-WM holte.
Von den Deutschen überzeugte am ehesten Martin Schmitt, der es in einem Durchgang auf Rang drei schaffte. "Er ist auf Anhieb gut reingekommen", lobte Bundestrainer Werner Schuster. Bei den Deutschen wird es ein Ausscheidungsspringen zwischen Pascal Bodmer und Andreas Wank um den vierten Startplatz geben.
Lockere Atmosphäre in Kanada
Die Athleten waren generell angetan von der typisch nordamerikanischen Umgangsart. Alles ist entspannt und easy. Alle Springer schienen sich sichtlich wohl zu fühlen. Am Donnerstag steht um 21.30 Uhr das zweite Training auf dem Programm, ehe am Freitag die Qualifikation startet und es langsam ernst wird.