01 | Paschke, P. | 290.4 | ||
02 | Hayboeck, M. | 290.0 | ||
03 | Sundal, K. | 284.7 | ||
04 | Lanisek, A. | 284.3 | ||
05 | Hoerl, J. | 277.9 | ||
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Die Skiflugschanze Copper Peak, bei Ironwood im US-Bundesstaat Michigan im Nordosten der USA gelegen, ist die einzige Skiflugschanze ausserhalb Europas und die kleinste, von der FIS homologierte Skiflugschanze der Welt.
Genutzt wird die Anlage seit 1994 aber nicht mehr, jedenfalls nicht zum Skifliegen. Copper Peak, diese Schanze sieht wegen ihrem exponierten, 73 Meter hohen, Turm nicht nur atemberaubend aus, sie bietet auch einen atemberaubenden Blick in alle Himmelsrichtungen.
Dem örtlichen Club unter Leitung von Präsident Charles Supercynski ist es zu verdanken, dass sich die Anlage über 20 Jahre nach dem letzten Wettkampf in gepflegtem Zustand befindet. Als Aussichtspunkt hat sich Copper Peak zum Touristenmagnet entwickelt. Die Besteigung des instabilen (aber sicheren) 73 Metern hohen Anlaufturms ist dabei eine echte Herausforderung, als Belohnung winkt der uneingeschränkte Ausblick über die Wälder Michigans, Wisconsins und den Lake Superior.
1969 gebaut, wurde Copper Peak 1970 mit den ersten Wettkämpfen eingeweiht. Internationale Wettkämpfe wurden bis 1994 durchgeführt. Den Schanzenrekord von 158 Metern halten gemeinsam die beiden Österreicher Matthias Wallner und Werner Schuster (derzeit als Chefcoach der Skispringer in Diensten des DSV). Bereits seit längerem sind Bemühungen im Gange, die Anlage zu reaktivieren. In jüngster Zeit gibt es nun wieder rege Aktivitäten, speziell durch die Privatinitiative vom ortsansässigen Industriellen Bob Jacquart.
Einer gemeinsamen Einladung des nationalen Skiverbandes und des Veranstalters Ironwood folgten nun FIS Renndirektor Walter Hofer und der Vorsitzende des Schanzenbau-Komitees der FIS, Hans-Martin Renn. Gemeinsam wurde eine Inspektion der Anlage durchgeführt. Anwesend bei dem Ortstermin waren auch Clint Jones, Cheftrainer der US Skispringer und Signe Jordet, Generalsekretärin des Verbandes für Skispringen und Nordische-Kombination. Dabei wurden die Strategien und Zeitpläne besprochen, die zu einer Rückkehr in den internationalen Veranstaltungskalender führen sollten. Damit wurde die Basis gelegt, einen genauen Finanzierungsplan zu erstellen.
Bei der kommenden FIS Herbstsitzung sollten dann konkretere Pläne vorliegen. Jedenfalls besteht ein enormes Interesse von beiden angrenzenden Bundesstaaten Wisconsin und Michigan, die Anlage zukünftig nicht nur in sportlicher, sondern auch in kultureller und touristischer Hinsicht zu nutzen.