01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Thomas Morgenstern hat einmal mehr sein Lieblingsspringen gewonnen. Der ÖSV-Adler, Doppelsieger von 2008 in Sapporo, feierte in der japanischen Küstenstadt mit 271,5 Punkten seinen 14. Weltcupsieg. "Mein dritter Sieg in Japan. Ich würde nie zu Hause bleiben, wenn ein Wettkampf in Sapporo stattfindet. Ich mag dieses Land sehr gerne. Nach Bischofshofen habe ich sehr gutes Selbstvertrauen. Ich hoffe, das setzt sich fort", sagte Morgenstern.
Sensationeller Zweiter wurde Andreas Wank. Der Thüringer (267,5) sprang im Finale mit 136,5 Metern die größte Weite und kämpfte sich noch von Rang sieben auf den zweiten Platz nach vorn - sein bestes Weltcupergebnis bisher. "Was soll ich sagen? Für mich ist ein Traum wahr geworden. Ich weiß, dass ich Glück mit dem Wind hatte, will aber versuchen, dieses Ergebnis bald zu bestätigen", so Wank.
Dritter wurde Daiki Ito (266,3), der damit die japanische Ehre rettete. Für Ito war es die vierte Podestplatzierung seiner Karriere, schon die zweite in dieser Saison. "Beim Heimspringen auf dem Treppchen zu landen, ist das Größte, was ein Athlet erreichen kann", jubelte Ito.
Nach dem ersten Durchgang hatte noch Noriaki Kasai geführt. Doch der 37-Jährige brachte im Finale nur 112,5 Meter zu Stande und musste sich mit Rang sechs begnügen. Vierter wurde Stefan Thurnbichler, der den neuen Weltcup-Gesamtführenden Simon Ammann auf Rang fünf verwies.
Zauner und Späth in den Top Ten
David Zauner, der ehemalige Kombinierer, kam bei seinem Weltcup-Debüt gleich auf Rang neun. Damit war er hinter Martin Koch viertbester Österreicher. Georg Späth erreichte bei seinem Comeback im Weltcup in Fernost erstmals in dieser Saison einen Platz unter den besten 30. Der Allgäuer zeigte einen guten Wettkampf und kämpfte sich mit einem hervorragenden Finalsprung sogar noch auf Rang zehn vor. Damit darf sich Späth Hoffnungen auf eine Reise nach Vancouver zu den Olympischen Spielen machen.
Wie immer in Sapporo machte der Wind der Jury zu schaffen, allerdings waren die Verhältnisse auf der Insel Hokkaido in der jüngeren Vergangenheit schon viel schlimmer. Mit kleinen Pausen ging der Wettkampf geordnet über die Bühne.
Der Tscheche Antonin Hajek schaffte nach seinen tollen Wettbewerben in Bad Mitterndorf auch in Japan ein gutes Resultat. Der 22-Jährige wurde Elfter. Bester Pole: Lukas Rutkowski auf Rang 13. Er verwies den besten Finnen, Olli Muotka, auf den 14. Platz.
Zehn Japaner holen Punkte
Die 'alten Recken' Kazuyoshi Funaki, Akira Higashi, Jakub Janda und Anders Bardal mussten sich schon nach dem ersten Durchgang verabschieden. Auch Akseli Kokkonen hatte sich sein Comeback für Norwegen sicher anders vorgestellt: er wurde Letzter. Überhaupt lief es für die Norweger nicht rund. Bester Schützling von Mika Kojonkoski wurde Andreas Stjernen als 17. Er war der einzige Norweger in den Punkten.
Auch der 39-jährige Takanobu Okabe schaffte es ins Finale und holte seine ersten Weltcuppunkte der Saison, wenn es auch nur zwei waren. Insgesamt waren die Japaner die dominierende Nation. Sie brachten zehn Athleten ins Finale. Federn lassen mussten außer den Österreichern alle großen Verbände. Die Slowenen verloren gleich drei ihrer vier Starter, nur Primoz Pikl kam in die Punkte.
Ammann wieder in Gelb
Die meisten Weltcupzähler der Saison hat Ammann auf dem Konto. Der Schweizer (839) überholte den pausierenden Gregor Schlierenzauer (796). Morgenstern rangiert hinter Kofler auf Rang vier.
Am Sonntag wird schon um zwei Uhr MEZ der zweite Wettkampf über den WM-Bakken von 2007 gehen. Die Qualifikation ist um ein Uhr.