01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Shohei Tochimoto hat die Qualifikation für das erste Springen in Sapporo am Samstag (9.00 Uhr MEZ) gewonnen. Der Japaner siegte mit einer Weite von 133,5 Metern (139,3 Punkten) vor dem Norweger Andreas Stjernen (139,1) und den beiden Polen Marcin Bachleda (137,4) und Lukasz Rutkowski (126,9). Fünfter wurde als bester Österreicher Mario Innauer vor dem dritten Polen Stefan Hula. Ein ganz vorzügliches Quali-Ergebnis für die Polen, bei denen Adam Malysz und Kamil Stoch fehlen.
Der ehemalige Kombinierer David Zauner aus Österreich wurde bei seinem Weltcup-Debüt Siebter. Severin Freund schaffte es für Deutschland als Neunter unter die Top Ten.
Hajek zeigt weitesten Flug - schwierige Verhältnisse
Den weitesten Flug des Tages aber zeigte Antonin Hajek mit 137,5 Metern. Der vorqualifizierte Tscheche brachte seine Superform vom Fliegen in Bad Mitterndorf also mit nach Japan. "Er ist super drauf. Seit dem Skifliegen auf dem Kulm weiß er, dass er gewinnen kann. Hier hat er schon im ersten Training gezeigt, was er kann. Er hatte Pech, dass sein Ski gebrochen ist. Aber wir haben von den Polen und dem japanischen Verband Hilfe bekommen. Jetzt passt es, es funktioniert für ihn gut. Die Suche nach dem richtigen Schwerpunkt aber geht weiter", erklärte Tschechiens Trainer David Jiroutek.
Auf 134 Meter kamen Noriaki Kasai und Thomas Morgenstern, der die Springen in Fernost so liebt. Allerdings hatte Morgenstern bei seinem Flug guten Aufwind. "Ich bin mit dem Sprung zufrieden, ich hatte im Training einiges probiert, auch die Anzüge bei Sepp Gratzer neu checken lassen. Ich freu mich auf die Wettbewerbe, Sapporo ist eine meiner liebsten Weltcup-Stationen", sagte Morgenstern, der Kasai die besten Chancen auf den Sieg einräumt. "Er kennt die Schanze wie seine Westentasche."
Probleme hatte Simon Ammann, der sich bei seiner Attacke auf den pausierenden Gregor Schlierenzauer steigern muss, wenn er im Kampf ums Gelbe Trikot ein Polster zwischen sich und den Österreicher bringen will. Ammann kam nur auf 122,5 Meter. Doch der Schweizer hatte Pech mit den Bedingungen. Er ging bei starkem Rückenwind über den Bakken. "Der Wind drehte sehr schnell", sagte der Slowene Miran Tepes, der die Ampel an der Schanze bedient. Ammann hatte wie die übrigen Vorqualifizierten aber auch weniger Anlauf als der Rest des Feldes zur Verfügung.
Koch mit Problemen
Ammann war aber nicht der einzige der Vorqualifizierten, die mit Problemen zu kämpfen hatten. Martin Koch schaffte nur 100 Meter. Mit dieser Weite hätte er Schwierigkeiten gehabt, sich zu qualifizieren.
Insgesamt waren mit 65 Springern außergewöhnlich viele Athleten auf der WM-Schanze von 2007 am Start. Die Quali verpassten - Beleg für die mannschaftliche Schwäche der Finnen - Arttu Lappi und Sami Niemi. Die Polen verloren Rafal Sliz und Maciej Kot. Auch die beiden Chinesen, die sich erstmals in dieser Saison präsentierten, scheiterten am 'Cut'.
Japaner mit voller Kraft dabei
Ohne Verluste kamen die Deutschen, die Norweger und die Österreicher durch die Qualifikation. Tschechen und Slowenen sind jeweils mit vier Springern im Wettkampf dabei. Auch die Japaner kamen ungeschoren durch die Quali. Sie schafften es, zehn Springer unter die ersten 30 zu bringen. Insgesamt sind alle zwölf Adler der 'Air Nippon' am Start.