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Erste Quali der Saison verschoben

Erstellt am: 26.11.2009 20:38 / os
1
Österreich
1113.6
2
Deutschland
1099.2
3
Finnland
1058.0

Nichts war es mit dem mit Spannung erwarteten Comeback von Janne Ahonen im Weltcup. Die Qualifikation für den Einzelwettbewerb am Samstag musste auf Freitag (15.30 Uhr MEZ) verschoben werden. Es windete an der Schanze, das Wetter war sehr wechselhaft und kaum zu berechnen - ganz so wie man Kuusamo eben kennt.

Es hieß: Warten

 

Die erste Quali der Olympiasaison wurde zu einem Bewerbungsschreiben für die neue Regel, nach der die Jury den Anlauf verändern kann, ohne den Durchgang neu zu starten. So aber brach man nach 45 Springern ab, es ging von vorne los. Allerdings wurde es nicht besser und bevor alle Athleten einmal die Rukatunturi bezwungen hatten, war gänzlich Schluss. Die Wetterbedingungen ließen keine faire Qualifikation zu. So werden die 78 Athleten also am Freitag vor dem Teamwettbewerb ihre Quali springen.

 

"Es ist eine zu große Zeitspanne, die wir für die Qualifikation gebraucht hätten. Wir haben beschlossen, den Probedurchgang vor dem Teamwettkampf am Freitag für die Qualifikation zu nutzen. Das Ganze allerdings eine halbe Stunde früher", kommentierte FIS-Renndirektor Walter Hofer die Entscheidung.

Janne Ahonen

 

Ahonen im Training vorne dabei

Im Training hatte Ahonen, dessen Comeback halb Finnland entgegenfiebert, schon einen super Sprung gezeigt. Seine 143 Meter wurden nur von Gregor Schlierenzauer (147 m, Einstellung seines eigenen Schanzenrekords), Wolfgang Loitzl und Robert Kranjec getoppt. Fairerweise muss gesagt werden, dass Ahonen eine Luke mehr Anlauf hatte als Loitzl und Schlierenzauer. Dennoch: mit dem 'alten Finnen' muss gerechnet werden.

Gregor Schlierenzauer

 

Springervergleich: Ahonen - Schlierenzauer »

 

Trainingsergebnisse darf man nicht überbewerten, dennoch dürften die DSV-Adler mit einigem Selbstvertrauen in den Teamwettbewerb gehen. Pascal Bodmer sprang stark, Martin Schmitt, Michael Neumayer und Michael Uhrmann zeigten auch mindestens einen vorzüglichen Trainingssprung.

 

Morgenstern fehlen einige Meter

Der kurzfristig angereiste Simon Ammann ließ es noch ruhig angehen, auch Thomas Morgenstern fehlten einige Meter auf die Besten. Bei den Norwegern überzeugte Johan Remen Evensen. Auch Tom Hilde und Bjoern-Einar Romoeren zeigten sich gut auf den Winter vorbereitet. Anders Jacobsen präsentierte wohl noch nicht sein wahres Gesicht.

 

Während Dimitri Vassiliev ebenfalls noch ein paar Prozent fehlen, schlug sich der von einem Magen-Darm-Infekt geschwächte Denis Kornilow tapfer. Von den Adlern der Air Nippon zeigte Noriaki Kasai, dass mit ihm zu rechnen sein muss. Auch Adam Malysz machte deutlich, dass sein Wunsch "Olympiagold" kein Traum bleiben muss. Malysz sprang in beiden Trainingsdurchgängen vorne mit. Auch Marcin Bachleda und Piotr Zyla zeigten gute Ansätze. Der erst 18-jährige Krzysztof Mietus machte seinen Trainer mit einem Flug auf 138,5 Meter froh. Wenn die Polen diese Form mit in den Teamwettkampf nehmen, haben sie durchaus Podiumschancen.

 

Das ist die Rukatunturi-Schanze »

 

Bilder vom Training auf der Rukatunturi »

 

Siehe auch