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Neue Regelidee: Skepsis bei vielen Springern

Erstellt am: 06.08.2009 18:50 / hn
1
Norwegen
1055.1
2
Deutschland
1036.8
3
Finnland
1029.3

Mit gemischten Gefühlen haben viele Springer auf die Idee reagiert, die gleiche Anlauflänge nicht mehr als Grundlage eines jeden Durchgangs zu nehmen, sondern variabel zu gestalten. Diese Idee wird beim FIS-GP in diesem Sommer ausgiebig getestet (Wir berichteten).

 

Athletensprecher Andreas Küttel findet es allerdings gut, dass die FIS sich Gedanken über mehr Fairness macht: "Es ist gut, dass man so etwas jetzt einmal testet. Und es ist wichtig, dass dieser Test auf der höchsten Stufe und nicht im B-Weltcup passiert. Doch natürlich ist die neue Wind-Formel noch sehr verwirrend. Alle wissen vom neuen Reglement, aber niemand weiß, was es genau bedeutet", sagte der Weltmeister der 'Basler Zeitung'. Küttel hält es für ein gutes Zeichen, die Tests in der Praxis auszuführen. 

 

Schmitt: Schwer nachvollziehbar für die Zuschauer 

Die FIS weiß, dass fehlende Transparenz möglicherweise das größte Problem darstellt. Das glaubt auch Martin Schmitt. Es sei vor allem für die Zuschauer schwer nachvollziehbar. Schmitt hat Angst, dass man durch diese Regel den Sport kaputtmachen könnte.

 

Auch Gesamtweltcupsieger Gregor Schlierenzauer sieht die neue Regel eher skeptisch: "Der  Zuschauer wird sich wundern, wenn der Athlet mit einem kürzeren Sprungversuch gewinnt. Gewinnen soll der, der am Weitesten springt und die beste Show bietet", sagte er.

 

Regel kann zu großem Gewinn werden

Doch Athletensprecher Küttel hält dem entgegen, man müsse die Zuschauer eben gut darüber informieren, mit welcher Anlauflänge welcher Springer ins Rennen geht. "Vielleicht müsste man die Windangaben groß im Bildschirm einplanen, so dass die Leute wissen, was das für die Weite des Sprungs und das Resultat bedeutet", sagte er in der "Basler Zeitung".

 

FIS-Renndirektor Walter Hofer ist sich ohnehin sicher, dass die veränderbare Anlauflänge nicht mehr als drei oder viermal im Winter angewendet werden wird. Und dann wäre die größere Flexibilität ein absoluter Gewinn.

 

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