01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Dieser letzte Wettkampf der Saison hatte es in sich: Sonne, sensationelle Weiten, verschiedene Neustarts und am Ende ein spannendes Wimpernschlagfinale: Harri Olli hat einen fast dreistündigen Wettbewerb auf der größten Schanze der Welt für sich entschieden und den Schlusspunkt auf die Saison 2008/09 gesetzt. Der Finne machte mit einem traumhaften Finalflug auf 219,5 Meter (424,6 Punkte) seinen dritten Sieg in dieser Saison perfekt. Der 24-Jährige verwies den zum Saisonfinale in traumhafter Form befindlichen Adam Malysz (412,4) auf Rang zwei. Dritter wurden zur Freude der slowenischen Fans die punktgleichen Simon Ammann (Schweiz) und Lokalmatador Robert Kranjec (je 409,6).
Vassiliev bestätigt seine großartige Form
Fünfter wurde der große Triumphator dieser Saison, Gregor Schlierenzauer, der im letzten Wettkampf der Saison nicht mehr die ganz große Spannung aufzubauen vermochte. "Ich fühle mich sehr gut jetzt, der ganze Druck ist weg. Es war eine lange Saison und alles lief perfekt für mich. Im nächsten Jahr sind die Olympischen Spiele mein großes Ziel", sagte Schlierenzauer
Dimitri Vassiliev als Sechster bestätigte seine grandiose Form und belegt im Gesamtweltcup Rang fünf. So stark war der Russe noch nie. Tageszehnter und Sechster im Gesamtklassement wurde mit Martin Schmitt der beste Deutsche. "Das war ein schönes Gefühl, hat Spaß gemacht. Oben raus fehlt mir noch ein bisschen die Routine", sagte der 31-Jährige, der in seiner 13. Weltcupsaison überraschenderweise fehlende Routine beklagte. "Wir haben einige Rückschläge einstecken müssen, sind aber insgesamt ein Stück voran gekommen. Bis zu den Olympischen Winterspielen ist es aber noch ein weiter Weg, auf dem es viel zu tun gibt", sagte Bundestrainer Werner Schuster.
Ammann fliegt auf 233 Meter - der weiteste Flug der Saison
Der Wettkampf war geprägt von vielen Unterbrechungen. Es herrschte starker Aufwind im 'Tal der Schanzen' und so musste der Wettbewerb mehrmals neu begonnen werden. Ammann hatte mit einem aberwitzigen Flug auf 233 Meter für einen Neustart gesorgt. "Der Lufstand war der Wahnsinn. Ich war auf Weltrekordkurs. Ich wusste nicht, wie ich das kontrollieren soll. Das ist absolute Weltklasse, voll am Limit. Absolut genial, das macht Spaß, diese Show zu bieten", sagte der Schweizer noch voller Adrenalin nach seinem Flug auf die fantastische Weite, die er gerade so stehen konnte. "Ich habe noch nie einen Springer gesehen, der so hoch über dem Hang schwebte", meinte Schuster. "Das war eine großartige Saison für mich, ich stand 17 Mal auf dem Podest und hatte einen furiosen Saisonstart mit fünf Siegen. Heute hatte ich den weitesten Sprung der Saison, deshalb fühle ich mich gut. Nächstes Jahr werden wir mit dem gleichen Team weiter arbeiten und nur kleine Details verändern", fasste 'Simi' seine Saison zusammen.
Doch nicht allen erging es so gut wie dem Schweizer, der im Jahr 2009 sieglos blieb, aber trotzdem Zweiter im Gesamtweltcup wurde. "Mich hat die Saison sehr viel Kraft gekostet, vor allem mental. Ich habe gute Ansätze gehabt, war gut platziert bis Vancouver, dann kam die Krankheit und danach ging es nicht mehr ganz so gut", sagte Michael Uhrmann.
Für Thomas Morgenstern ging die Saison ohne einen Tagessieg zu Ende. Auch die Norweger blieben wie die Deutschen ohne Einzelerfolg. In der Weltcupgesamtwertung wie in der Nationenwertung waren die Österreicher tonangebend. Schlierenzauer stellte mit 2.083 Punkten einen neuen Rekord auf und gewann als erster Springer 13 Weltcups in einer Saison. Österreich verbesserte den Punkterekord auf 7.331 Zähler und räumte außer dem WM-Titel auf der Großschanze alles ab.