01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Planica und der Kampf gegen den Wind: Dieser Zweikampf ist am Samstag beim letzten Teamfliegen der Saison in eine neue Runde gegangen. Nach fast drei Stunden gab es endlich einen Sieger: Die Norweger schlugen zum Abschluss der Saison noch einmal zu und feierten ihren ersten Saisonsieg. Tom Hilde, Johan Remen Evensen, Anders Bardal und Anders Jacobsen leisteten sich als einziges Team keinen Ausreißer und gewannen im slowenischen Sonnenschein mit 793,4 Punkten vor den überraschend starken Polen. Allerdings wurde der zweite Durchgang acht Springer vor dem Ende abgebrochen, weil der Wind einfach kein Einsehen hatte. So zählte das Ergebnis nach dem ersten Sprung. "Das ist der Berg der Norweger. Wir mögen Skifliegen und Planica bedeutet wirklich Skifliegen. Das ist einfach nur Spaß hier und es sind immer viele norwegische Fans hier", freute sich Jacobsen. "Am Sonntag gibt es einen heißen Kampf um Platz zwei in der Nationenwertung", meinte er mit Blick auf die Finnen.
Kamil Stoch, Lukasz Rutkowski, Stefan Hula und dem großen alten Adam Malysz (761,9) war es egal, sie schafften sensationell zum ersten Mal in der Geschichte den Flug aufs Stockerl. Dritter wurden die Russen (734,6), die schon beim Fliegen in Oberstdorf auf dem Treppchen standen. "Das ist sensationell für uns", jubelte Malysz, der froh war, am Ende nicht ein zweites Mal fliegen zu müssen. "Es war sehr windig, wir hatten schon ein bisschen Angst", gestand das polnische Urgestein.
ÖSV trägt Rang vier mit Fassung
Damit verpasste die dominierende Nation der Saison, die Österreicher, eine Podestplatzierung. Trainer Alexander Pointner trug es mit Fassung: "Die Athleten müssen ja da alle runter und am Ende hat der Sieger auch verdient gewonnen", sagte er.
Die DSV-Adler hatten wieder einmal keinen Pakt mit dem Wetter geschlossen. Sowohl Christian Ulmer als auch Michael Neumayer hatten schlechte Bedingungen und kamen trotz guter technischer Sprünge nicht auf eine akzeptable Weite. Am Ende reichte es für Martin Schmitt, Erik Simon, Neumayer und Ulmer nur für Rang sechs.
Larintos 111 Meter reißen Finnen nach unten
Die Finnen wurden hinter Slowenien, Deutschland und Japan nur Achter und vergaben eine bessere Platzierung vor allem durch den 111-Meter-Flug von Ville Larinto, der der schwächste Sprung der gesamten Konkurrenz war.
Doch niemand machte an diesem Samstag Vorwürfe, es war ungeheuer schwer für die Athleten. Auch die Geduld der Fans wurde bei vielen Unterbrechungen immer wieder auf die Probe gestellt. "So ist das halt beim Fliegen in Planica. Der Frühling kommt, mit ihm die Sonne und der Wind", kommentierte Pointner. Am Sonntag steht das letzte Fliegen der Saison - eine Einzelwettkampf - auf dem Programm.