01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Peter Prevc ist in der Form seines Lebens. Der Slowene flog in der Qualifikation zum Skifliegen in Oberstdorf auf ganz vorzügliche 221,5 Meter und gewann die Quali damit souverän mit 212 Punkten. Der 19-Jährige hatte schon im Training die Bestweite gesetzt und ist ein ganz heißer Sieganwärter am Samstag, wenn das letzte Einzel der FIS-Team-Tour 2012 über den Bakken geht.
Zweiter bei endlich einmal guten Bedingungen auf der Heini-Klopfer-Schanze wurde der Tscheche Roman Koudelka, der seine tolle Form aus Willingen (Rang zwei) mit ins Allgäu brachte. Koudelka flog zwar nur 198,5 Meter weit, erhielt dafür aber 199,3 Punkte. Andreas Kofler aus Österreich wurde mit einem Flug auf 204,5 Meter (199,1) Dritter und zeigte damit, dass man mit ihm auch beim Skifliegen rechnen muss. Ebenfalls weit über 200 Meter flogen Anders Fannemel aus Norwegen und der Russe Denis Kornilov, die Vierter bzw. Fünfter wurden. Bjoiern-Einar Romoeren flog auf 205 Meter und wurde damit Siebter.
Die Ergebnisse der 'slowenischen Perle' Peter Prevc »
Gesprungen wurde in der umgekehrten Rangliste der Skiflug-Gesamtwertung. Das heißt, es waren andere Athleten vorqualifiziert als im Weltcup. So mussten sich beispielsweise Gregor Schlierenzauer und Richard Freitag qualifizieren. Schlierenzauer tat sich mit seinem Qualisprung erstaunlich schwer, schaffte es letztendlich aber in den Wettbewerb. Freitag überstand die Quali als Sechster locker und weckte deutsche Podesthoffnungen.
Die Heini-Klopfer-Flugschanze in Oberstdorf »
Mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein ging der Franzose Vincent Descombes Sevoie an den Start. Der 28-Jährige lag zum Zeitpunkt des Abbruchs in Klingenthal in Führung. Und dieses gute Gefühl brachte er mit nach Oberstdorf - Descombes Sevoie landete erst nach genau 200 Metern und das brachte ihm hinter 'Comebacker' Tom Hilde Platz 11. Damit ist er der einzige Franzose im Wettkampf. Von den Italienern überraschte Davide Bresadola als Zwölfter.
Kranjec und Ammann in Form
Von den Vorqualifizierten zeigte Robert Kranjec mit 220 Metern den Top-Flug. Der Slowene ist beim Fliegen einfach das Phänomen. Je größer die Schanze, desto besser der Kranjec. Auch Simon Ammann aus der Schweiz zeigte mit 218,5 Metern einen grandiosen Flug. Der 30-Jährige scheint als Titelverteidiger eine Woche vor der Skiflug-WM in Vikersund in Form zu kommen. Japans Daiki Ito zauberte einen Flug auf 218 Meter in den Schnee - er ist ein fantastischer Skiflieger. Auch Kamil Stoch aus Polen deutete mit 214,5 Metern seine Leistungsfähigkeit an.
Da es beim Skifliegen nur 40 Springer in den Wettbewerb schaffen, wurden im schönen Stillachtal gleich 25 Athleten ausgesiebt. Da erwischte es fast jeden Verband. Die Finnen verloren Matti Hautamaeki, der immerhin mal Skiflug-Weltrekordhalter war. Nur Anssi Koivuranta schaffte es aus finnischer Sicht in den Wettkampf.
Hajek und Janda raus - auch Morassi
Bei den Tschechen mussten unter anderem Jakub Janda und der als guter Flieger bekannte Antonin Hajek die Segel streichen. Auf italienischer Seite blieben Andrea Morassi und Sebastian Colloredo die Wettkampftauglichkeit schuldig. Auch zwei Deutsche hatten nicht ihren besten Tag: Felix Schoft und Maximilian Mechler verpassten den Wettkampf. Die Österreicher verloren nur Manuel Fettner. Die Norweger sind in voller Mannschaftsstärke vertreten - eindrucksvoller Beleg für die Top-Form dieser Truppe.
Los geht das Spektakel am Samstag um 16 Uhr - natürlich live auf Berkutschi.
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