01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
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Aus Enttäuschung darüber, dass die deutschen Wintersportler bei den Winterspielen 1948 in St. Moritz nicht startberechtigt waren, fassten die drei Oberstdorfer Weitenjäger Sepp Weiler, Heini Klopfer und Toni Brutscher die Idee eine eigene Riesenschanze zu bauen. 1949 waren alle Beschlüsse gefasst und der Bau der von Heini Klopfer und Willi Huber geplanten Skiflugschanze im Stillachtal konnte beginnen.
In nur fünf Monaten wurde die riesige Holzkonstruktion aufgestellt und am 2. Februar 1950 testen die Oberstdorfer Springer zum ersten Mal die Anlage. Vier Wochen später fand dann die erste Skiflugwoche mit 100.000 Besuchern und Weltrekorden von Gantschnigg, Weiler und Netzell statt.
Zur Skiflug-WM 1973 musste die alte Holzschanze aus Sicherheitsgründen gesprengt werden. Sie wurde durch eine Spannleichtbeton-Anlage ersetzt. Heini Klopfer erlebte dies nicht mehr, er starb 1968 im Alter von 50 Jahren. In Erinnerung an ihn, der Schanzenexperte des Internationalen Skiverbandes (FIS) war und Pläne für etwa 250 Schanzen in aller Welt entwarf, erhielt die Anlage im Stillachtal den Namen "Heini-Klopfer-Skiflugschanze".
Immer wieder wurde der Auslauf tiefer gegraben und das Sprungprofil angepasst, sodass nach dem letzten Umbau zur WM 1998 Weiten über 220 m möglich sind. Zur Skiflug-WM 2008 wurde eine 1,1 Mio. € teure Flutlichtanlage installiert, außerdem der Anlauf den Sicherheitsbestimmungen angepasst und der Aufwärmraum für die Springer vergrößert.
2016 wurde die Anlage für 11.8 Millionen Euro erneut modernisiert um den Anforderungen der FIS zu entsprechen. Das bedeutete: neue Anlaufspur, neuer Schrägaufzug, Sanierung des Schanzentisches, neuer Aufsprunghang.
Die Anlage und besonders der freistehende Anlaufturm in Oberstdorf ist einzigartig auf der Welt und unabhängig vom Sport ein beliebter Aussichtspunkt und gilt als Touristenmagnet im Allgäu.