01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
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Daiki Ito hat es endlich geschafft! Der Japaner feierte in Sapporo seinen ersten Weltcupsieg. Und was war es für eine Wimpernschlag-Entscheidung! Mit 0,1 Punkten Vorsprung gewann Ito vor dem Norweger Anders Bardal.
Ito flog im Finale auf 130 Meter, Bardal hatte 135 Meter vorgelegt. Am Ende triumphierte der 26-Jährige mit 252,6 Zählern vor dem Norweger (252,5). "Zu gewinnen ist immer schön, aber einen Weltcup und dazu noch vor den eigenen Fans zu gewinnen, ist einfach unglaublich. Ich habe versucht, nicht an den Sieg zu denken. Ich habe mich einfach nur auf meine Aufgabe konzentriert. Es ist immer schierig in Sapporo wegen der Bedingungen. Daher hatte ich große Angst vor dem Wind", sagte der glückliche Sieger.
Das Podest komplettierte der Pole Kamil Stoch (247,2), der in Training und Qualifikation noch eher mäßig gesprungen war, im Wettkampf aber seine besten Sprünge zeigte. "Es ist ärgerlich, wegen 0,1 Punkten nicht zu gewinnen. Aber wenn es in Japan gegen Ito geht, dann ist es in Ordnung. Nach Daikis Sieg werden morgen mehr Zuschauer kommen. Ich brauchte eine Weile, mich an die Schanze zu gewöhnen. Jetzt bin ich sehr zufrieden", meinte Bardal.
"Ich brauchte etwas Zeit zum Ausruhen wegen des Zeitunterschieds. Deswegen war ich gestern auch nicht gut. Heute hatte ich keine Probleme, auch nicht in der Anfahrt und während des Fluges. Der Probedurchgang hatte mir Selbstvertrauen gegeben. Die Schanze hier ist sehr speziell, die wechselnden Winde können den Unterschied machen", befand Stoch.
Die Ergebnisse von Daiki Ito »
Die Norweger boten an diesem Samstag einen richtig guten Wettkampf. Vegard Haukoe Sklett zeigte mit einem Flug auf 138,5 Meter den weitesten Flug des Tages, der ihn auf Rang vier nach vorne spülte, sein bestes Weltcup-Ergebnis. Ebenfalls so gut wie noch nie war Anders Fannemel als Siebter. Der starke Tscheche Roman Koudelka wurde vor Robert Kranjec aus Slowenien Fünfter.
Die Deutschen brachten zwei Athleten unter die Top Ten, allerdings verfehlten sowohl Richard Freitag (8.) als auch Michael Neumayer (10.) das Treppchen deutlich. Im ersten Durchgang hatten Andreas Kofler und Thomas Morgenstern nicht die besten Bedingungen erwischt, Kofler zeigte aber wieder einmal im Finale, dass er ein absoluter Spitzenathlet ist und kämpfte sich noch auf Rang neun nach vorn. Kofler war damit aber der einzige Österreicher in den Top Ten - eine leise Enttäuschung. "Auf jede kleine Niederlage die du positiv verarbeiten kannst, folgen in der Regel zwei kleine Siege", gab sich Kofler gleich nach dem Wettkampf schon wieder optimistisch.
Morgenstern hinter Kasai
Morgenstern landete am Ende auf Rang 16, noch hinter Noriaki Kaisai (15.) und dem besten Finnen Anssi Koivuranta (14.). Severin Freund stürzte im Finale auf 104 Meter ab und wurde nur 27. Im vergangenen Jahr hatte Freund in Japan noch gewonnen.
Gesamt-Weltcup: Kofler hat Bardal im Nacken
Kofler bleibt in Gelb, auch wenn Bardal durch seinen zweiten Platz aufgeholt hat. Mit 934 Punkten hat der Tiroler den Norweger Bardal (889) nun im Nacken sitzen. Stoch verbesserte sich auf Rang fünf.
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