01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Ab Donnerstag geht es im polnischen Skisprung-Mekka Zakopane wieder richtig rund. Es ist das Jahr eins nach Adam Malysz und man darf gespannt sein, ob die Stimmung so gut sein wird, wie in den 'Malysz-Jahren'. Im vergangenen Jahr feierte Malysz zum Abschluss seiner Karriere in Zakopane seinen 39. und letzten Weltcupsieg. In diesem Jahr ist es an Kamil Stoch, die skisprungverrückten Polen glücklich zu machen.
Immerhin kommt Stoch mit der Empfehlung eines Podestplatzes aus Bad Mitterndorf in die Heimat. Außer Stoch ist derzeit aber keiner der flügge gewordenen Polen-Adler in der Lage, nach vorne zu springen.
Österreicher wollen die Kulm-Scharte auswetzen
Doch in diesem Jahr geht es in Zakopane nicht nur um Stoch und Co, sondern für viele Verbände vor allem um Wiedergutmachung. Die Österreicher haben ausgerechnet bei einem ihrer Heim-Fliegen am vergangenen Wochenende erstmals in dieser Saison einmal keinen Athleten auf dem Treppchen gehabt. Diese Scharte soll natürlich nun ausgewetzt werden.
Adam Malysz in der Hall of Fame »
Zudem ist der Vorsprung von Andreas Kofler in der Weltcup-Gesamtwertung bedenklich geschrumpft. Wenn der Norweger Anders Bardal nochmal ein Wochenende wie in Bad Mitterndorf auf dem Kulm hinlegt, kann er das Gelbe Leibchen erobern. Doch Kofler ist zurück auf seinem Terrain, den etwas kleineren Schanzen. Auf Skiflug-Schanzen hat der Tiroler bisher keine Bäume ausgerissen. Das soll in Zakopane wieder anders werden.Natürlich will auch Gregor Schlierenzauer nach seiner Disqualifikation auf dem Kulm wieder ganz vorne mitmischen. Schließlich gilt es, mit einem 39. Weltcupsieg mit dem legendären Malysz gleichzuziehen. Und wo wäre das schöner als in Zakopane?
Wiedergutmachung ist auch bei den Deutschen angesagt, denn das erste Skiflug-Wochenende der Saison war nicht sonderlich erfolgreich. Ein neunter Platz von Severin Freund war das Top-Resultat auf dem Kulm. Nur einen 24. Platz als bestes Resultat verbuchten die Russen, die deshalb in Zakopane neu angreifen wollen.
Norweger und Slowenen völlig relaxed
Auch Simon Ammann will weiter nach vorne kommen. Der Schweizer springt in dieser Saison konsequent auf die Ränge acht bis zwölf. Der vierfache Olympiasieger hat da natürlich andere Ansprüche an sich. Im vergangenen Jahr triumphierte er einmal auf der Wielka-Krokiew-Schanze.
Die Ergebnisse von Anders Bardal »
Völlig losgelöst können eigentlich nur die Norweger und die Slowenen in die Hohe Tatra fahren. Bei Bardal läuft es einfach, ihm fliegen die Erfolge derzeit nur so zu. Und der 29-Jährige genießt es, im Rampenlicht zu stehen. Nur zu gerne würde er in Gelb aus Polen abreisen. Sein Rückstand auf Kofler betägt weniger als 50 Punkte. Machbar. Und mit Rune Velta haben die Norweger ein zweites Eisen im Feuer, das immer stärker wird. Zudem galt es - natürlich beim Skifliegen - ansteigende Form von Johan Remen Evensen zu verzeichnen, der auf dem Kulm seine bisher beste Saisonleistung ablieferte.
Die Wielka-Krokiew-Schanze in Zakopane »
Bei den Slowenen ist nach Robert Kranjecs Sieg ohnehin alles in bester Ordnung. Zudem haben Peter Prevc und Jurij Tepes ebenfalls ordentliche Resultate abgeliefert, die Truppe von Trainer Goran Janus ist voll im Soll.
Los geht's am Donnerstag um 18.00 Uhr mit der Qualifikation. Freitag und Samstag sind dann die Wettkämpfe.