01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Die Norweger haben einen neuen Qualifikations-Spezialisten. Vegard-Haukoe Sklett hat sich nach dem Quali-Sieg in Lillehammer auch in der Qualifikation für das Freitagsspringen in Harrachov an die Spitze gesetzt. Der 25-Jährige gewann mit 126,6 Punkten (128,5 Meter) auf der Großschanze in Tschechien vor seinem Landsmann Tom Hilde (127,5 m, 125,7 Punkte), der immer besser in Schwung kommt. Dritter wurde der Pole Stefan Hula (133 m, 121,1 Punkte).
Die Ergebnisse des Quali-Siegers Sklett »
Richtig gut in Fahrt war Simon Ammann aus der Schweiz, der sich auf Rang vier einreihte und sehr zufrieden wirkte. Allerdings wird er der einzige Eidgenosse im Wettkampf sein, denn seine Kollegen blieben in der Quali hängen. Daiki Ito aus Japan wurde Fünfter und bewies aufsteigende Form, Jernej Damjan für Slowenien und der beste Tscheche Jakub Janda teilten sich Rang sechs.
Schwere Stürze im Training
Überschattet wurde das Training von zwei Stürzen. Schlimm erwischte es ausgerechnet Lokalmatador Roman Koudelka, bei dessen rechten Ski sich in der Luft die Bindung löste. Der derzeit beste Tscheche, der schon seit Sommer in der absoluten Weltspitze springt, war schon in der Landevorbereitung und hatte keine Chance, sich noch zu retten. Hart schlug der 22-Jährige im Aufsprunghügel auf und wurde noch dort ärztlich versorgt. Als Koudelka transportbereit war, wurde er ins Krankenhaus zum Röntgen gebracht. Die tschechische Skisprung-Hoffnung muss dort 48 Stunden zur Beobachtung bleiben.
Die Großschanze in Harrachov »
Etwas weniger schlimm ging der Sturz für den Slowenen Dejan Judez aus, der bei der Landung verkantete und vornüber in den Schnee stürzte. Er fuhr ins Hotel und wurde von seinem Physiotherapeuten dort behandelt. An der Quali konnte er dann sogar teilnehmen und da zeigte er, aus was für einem Holz der 21-Jährige geschnitzt ist: Mit einem Flug auf 122,5 Meter schaffte er es locker in den Wettkampf. Rang 21 teilte er sich dabei mit dem überraschend starken Esten Kaarel Nurmsalu.
Schlierenzauer Favorit auf den Sieg
Von den Vorqualifizierten überzeugte vor allem Gregor Schlierenzauer, der mit 137 Metern klar den weitesten Sprung zeigte. Richard Freitag überzeugte bei seinem ersten Auftritt in Harrachov mit einem Flug auf 133,5 Meter. Thomas Morgenstern bot nach guten Trainingsflügen dann nur noch 118 Meter an. Der Weltcup-Gesamtführende Andreas Kofler zeigte einen verwackelten Flug, den er schon nach 114,5 Metern beendete. Im Training hatte er sich aber besser präsentiert.
Drei von vier Italiener scheitern
Mit 72 Athleten waren sehr viele Springer nach Harrachov gereist. 22 wurden am Donnerstag also ausgesiebt. Wenig Glück hatten dabei die Italiener: Mit Diego Dellasega, Davide Bresadola und Sebastian Colloredo verpassten drei von vier gestarteten Azzurri den Sprung in den Wettkampf. Lediglich Andrea Morassi ist am Freitag dabei.
Video-Interview mit FiS Renndirektor Walter Hofer
Auch bei den Franzosen scheiterten drei von vier Athleten, nur Alexandre Mabboux ist dabei. Finnlands Hoffnung Janne Happonen und der norwegische Newcomer Johan Martin Brandt haben am Freitag ebenfalls Pause.
Schmitt darf im Wettkampf ran
Weil Koudelka nach seinem Sturz zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben muss, und der Verband ihn daher zurückzog, darf Martin Schmitt im Wettkampf springen. Der Deutsche war als 41. der Quali eigentlich ausgeschieden.
Video-Interview mit FIS Renndirektor Walter Hofer
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