01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Die Organisatoren des 'Super-Wochenendes' in Harrachov haben wochenlang alles gegeben, um die Certak-Schanze sprungbereit zu machen - trotz der warmen Witterung. Oft hatte Harrachov großes Pech mit dem Wetter, doch im Jahr 2011 ist das Organisationskomitee endlich einmal mit dem Glück im Bunde: Der Winter hat pünktlich Einzug gehalten im Riesengebirge an der polnisch-tschechischen Grenze.
Es ist reichlich Schnee gefallen, derzeit präparieren die Teams den Aufsprunghügel, es ist also alles bereit für die drei Wettkämpfe, die mit der Qualifikation am Donnerstag um 18.00 Uhr (live auf Berkutschi) eingeläutet werden.
Tschechen in richtig guter Form
Und selten waren die Tschechen so heiß auf die vorweihnachtlichen Wettbewerbe, denn ihre Springer sind derzeit in richtig guter Form. Mit Roman Koudelka haben sie endlich wieder einen echten Spitzenspringer. Der 22-Jährige hat 2011 eine tolle Entwicklung genommen und springt vor allem richtig stabil nach vorne. Eine Podiumsplatzierung ist da sicher in Reichweite.
Certak: Die Großschanze in Harrachov »
Auch Lukas Hlava ist derzeit in toller Form: Das 27-jährige Leichtgewicht aus Liberec springt schon neun Jahre im Weltcup, aber so gut wie in Lillehammer (Rang fünf) am vergangenen Wochenende war Hlava noch nie. In der Nationenwertung liegen die Tschechen derzeit vor den Polen, Norwegern und Finnen. Trainer David Jiroutek darf sich und seinem Team auf die Schultern klopfen und optimistisch auf die Heim-Wettkämpfe blicken.
Loitzl trainiert in Seefeld
Die Fans werden in Harrachov vergeblich nach Wolfgang Loitzl Ausschau halten. Der Oldie des ÖSV-Teams wird stattdessen mit seinem Stützpunktrainer Harald Diess in Seefeld trainieren. "Ich habe das Gefühl, dass mir ein ruhiges Trainingswochenende zum jetzigen Zeitpunkt mehr bringt als die Wettkämpfe in Harrachov. Ich habe das in einem Gespräch mit Alex Pointner besprochen, natürlich auch ein bisschen mit den Hintergedanken, dass wir zu wenige Startplätze haben. Durch den Schneemangel war es so, dass ich noch keine Gelegenheit hatte, mein neues Material richtig abzustimmen. Das möchte ich nun in Seefeld nachholen. Außerdem gelingt es mir noch nicht richtig frei zu springen, das sollte sich nach 15 bis 20 geplanten Trainingssprüngen ändern", erklärte Loitzl.
Bei den Norwegern fehlt Johan Remen Evensen, der sich in Lillehammer außer Form präsentierte und lieber trainiert. Schließlich rückt mit der Vierschanzentournee das erste Highlight der Saison langsam näher. Bei den Japanern fehlt Altmeister Noriaki Kasai.
Die Deutschen setzen natürlich wieder auf ihre Vorzeigeflieger Severin Freund und Richard Freitag, die beide mit Podiumsplatzierungen aus Norwegen zurück nach Kontinentaleuropa kamen. Das Duo gefällt sich natürlich in der Rolle als Österreich-Jäger. Schließlich liegen Freitag und Freund im Gesamt-Weltcups auf den Plätzen drei und vier.
Die Ergebnisse von Richard Freitag »
Das wollen auch die Polen wieder werden. Da es nur ein paar Kilometer bis zur polnischen Grenze sind, werden sich viele Kamil-Stoch-Fans auf den Weg nach Tschechien machen. Vor allem mannschaftlich haben die Mannen von Lukasz Kruczek Besserung gelobt. Denn in Lillehammer war das Team-Ergebnis wenig erfreulich.