01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Der Japaner Ryoyu Kobayashi ist auf einer improvisierten Sprung- bzw Flugschanze im isländischen Skigebiet Hlidarfjall auf eine Rekordweite von 291 Metern geflogen.
Die PR Aktion des Getränke-Herstellers Red Bull sorgte für gewaltiges Aufsehen, als Weltrekord wird der Flug des Japaners aber nicht gelten.
Für den Flug von Kobayashi war in Island ein enormer Aufwand getrieben worden, die provisorische Schanze war während dem Spektakel hermetisch abgeschirmt und soll nun direkt wieder abgebaut werden.
Ursprünglich hatte Kobayashi die 300 Meter Marke angepeilt, nach 291 Metern war dann aber Schluß und genug.
Bereits 2011 war von Red Bull im Nationalpark Hohe Tauern (AUT) die Rekordweite angestrebt worden, das Projekt wurde dann aber kurzfristig wieder abgesagt worden.
Die aktuellen Weltrekordhalter im Skifliegen sind weiter Silje Opseth (NOR) mit 230,5 Metern bei den Frauen und Stefan Kraft (AUT) mit 253,5 Metern bei den Männern.
Der Internationale Ski Verband FIS veröffentlichte am Nachmittag ein Statement zum Flug von Kobayashi und unterstrich darin, dass die Bedingungen auf der eigens für Kobayashi erbauten Anlage mit den Bedingungen bei einem Skiflug-Weltcup in keiner Weise zu vergleichen sind:
Das Statement der FIS im wortlaut:
"Alle offiziellen Skisprung- und Skiflugwettbewerbe basieren auf den FIS ICRs (The International Ski Competition Rules). Diese Regeln stellen sicher, dass ein Wettbewerb mit in der Regel zwei Durchgängen unter vergleichbaren Bedingungen für das gesamte Starterfeld die besten Athleten ermittelt.
Ein Skiflugwettbewerb muss auf einem FIS-zertifizierten Entfernungsmesssystem basieren und auf einer von der FIS homologierten Skiflugschanze stattfinden, um dem Vergleich mit anderen Flügen standzuhalten und für einen offiziellen Skiflugrekord in Frage zu kommen.
Gleichzeitig gibt es Vorschriften für das verwendete Material, das von einem FIS-zertifizierten Ausrüstungskontrolleur geprüft werden muss, zum Beispiel die Länge des Skis und die Masse des Anzugs.
Die aktuellen Weltrekordhalter sind Silje Opseth (NOR) mit 230,5 Metern und Stefan Kraft (AUT) mit 253,5 Metern.
Die Sprünge von Ryoyu Kobayashi in Island fanden nicht unter Wettkampfbedingungen und in Übereinstimmung mit den FIS-Regeln statt. Sie zeigen die Leistung eines außergewöhnlichen Athleten unter ganz besonderen Bedingungen, sind aber nicht mit einem FIS Skiflug-Weltcup zu vergleichen, da sowohl der Starttermin als auch das gesamte Projekt auf einen einzelnen Athleten und damit letztlich auf einen einzigen Sprung/Flug zugeschnitten sind.
Die FIS hofft, dass die notwendigen Vorkehrungen getroffen wurden, um die Sicherheit des Athleten zu gewährleisten, und freut sich darauf, Ryoyu Kobayashi in der kommenden FIS-Weltcupsaison im Kampf um den offiziellen FIS-Weltrekord zu sehen".
Im kommenden Winter wird Kobayashi also wieder unter Wettkampfbedingungen auf der Jagd nach dem Weltrekord sein. 254 Meter oder mehr sind das Ziel.