01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Der Winter 2022/2023 der Skispringer bringt viele spannenden Neuerungen, dazu auch wieder viele Highlights.
Wir schauen uns in den kommenden Wochen die Neuerungen an, los gehts mit zwei spektakulären Premieren.
Saisonbeginn
So früh wie noch nie werden die Skispringer ihre Saison eröffnen. Skispringen Weltcupkalender Männer Skispringen Weltcupkalender Frauen
Am 5. und 6. November beginnt in Wisla (POL) der Weltcup. Zwei Wettkämpfe stehen jeweils für Frauen und Männer auf dem Programm.
Grund für den frühen Saisonauftakt ist die Fußball-WM, man will Konflikte bei der TV Übertragung vermeiden und weicht deshalb auf einen extrem frühen Termin aus.
Zum ersten Mal: Weltcup ohne Schnee
Wegen dem frühen Termin kommt es nun zu einem ziemlich genialen Schachzug der FIS: Zum ersten Mal überhaupt wird ein Skisprung-Weltcup nicht auf einem schneebedeckten Aufsprunghang stattfinden. Der Aufsprunghang der Adam Malysz Schanze von Wisla wird mit den gleichen Kunststoffmatten belegt sein, wie bei den Wettkämpfen im Sommer. Die aufwendige und energieintensive Produktion von Kunstschnee bei hohen Temperaturen wird also nicht erforderlich sein.
Die FIS signalisiert damit für die Zukunft: Im Einzelfall können wir das so machen, auch wenn wir das natürlich nicht dauerhaft anstreben - ein starkes Signal im Jahr 2022.
Nur die Anlaufspur wird in Wisla aus Eis sein.
Was zunächst gewöhnungsbedürftig scheint und für einiges Stirnrunzeln sorgen könnte ist ein erster Schritt in eine nachhaltige Zukunft des Skispringens. es ist auch ein Zeichen - für den Fall der Fälle.
Man demonstriert, dass man für Skisprung-Weltcups im Fall der Fälle auf Kunstschnee verzichten kann, Nachhaltigkeit ist hier mehr als nur ein Wort.
Dazu kommt, dass die Landung auf Kunststoffmatten sicherer ist, als es in den vergangenen Jahren auf dem bei hohen Temperaturen produzierten welligen Kunstschnee der Fall war.
Wisla wird aber im kommenden Winter ein Einzelfall bleiben, denn als zweiter Termin steht dann nach zwei Wochen Pause bereits das finnische Ruka am Polarkreis auf dem Kalender, dort ist dann Ende November wie gewohnt mit arktischer Kälte und Schnee zu rechnen.
Skispringen - Super Team Event
Eine Nationalmannschaft besteht bei diesem neuen Wettkampfformat nicht, wie normalerweise, aus vier Athleten einer Nation, sondern aus zwei, dafür gibt es drei (anstatt zwei) Wertungsdurchgänge.
Das sorgt dafür, dass mehr Mannschaften am Start sind (weil kleinere Nationen oft keine vier Athleten auf Weltcupniveau am Start haben) und der Wettkampf durch kurze Pausen und drei Durchgänge dynamischer wird, als ein normaler Team-Wettkampf.
Einen Wettkampf in diesem Format hatte es als Test im Sommer in Rasnov (ROU) gegeben, Athleten, Trainer, Zuschauer und Offizielle fanden das neue Format gut und nun folgt also die Premiere im Weltcup.
Das Super-Team Event wird es im kommenden Winter bei den Frauen in Zao (JPN am 14.1.2023) und bei den Männern gleich zweimal, nämlich in Lake Placid (USA am 11.2.2023) und eine Woche später in Rasnov (ROU am 19.2.2023) geben.
So viele Punkte gibt es für die Teams beim Super Team Event:
1st place = 200 points 7th place = 60 points
2nd place = 160 points 8th place = 50 points
3rd place = 120 points 9th place = 40 points
4th place = 100 points 10th place = 30 points
5th place = 80 points 11th place = 20 points
6th place = 70 points 12th place = 10 points