01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Es war die wohl stimmungsvollste Qualifikation des bisherigen FIS Sommer Grand Prix 2010. Mehrere tausend polnische Fans machten aus dem Ausscheidungsspringen auf der Adam-Malysz-Schanze in Wisla eine schöne Sommerparty.
Bei der Sommer-Premiere auf der umgebauten Malinka-Schanze, die jetzt den Namen des berühmtesten Sohnes der Stadt trägt, war es zur Freude der Fans Kamil Stoch aus Polen, der sich mit einem wunderschönen Flug auf 134,5 Meter und 142,4 Punkten mehr als überlegen den Qualisieg holte. Es war damit für den frisch verheirateten Stoch der perfekte Einstieg in den FIS GP 2010.
"Es ist ein schönes Gefühl, die Qualifikation zu gewinnen, besonders vor eigenen Fans und nach der langen Pause. Ich werde aber nicht überprüfen, ob eine Hochzeit dazu beiträgt, in eine bessere Form zu kommen", sagte der Tagessieger. "Es war jedenfalls ein tolles Gefühl, so weit zu fliegen."
ÖSV mit Top-Team am Start
Und mit Rafal Sliz schaffte es ein zweiter Pole aufs Treppchen. Für seinen Flug auf 125,5 Meter erhielt er bei guten Bedingungen 126,5 Zähler.
Die Adam-Malysz-Schanze in Wisla »
Erstmals machten in diesem Sommer die ÖSV-Stars Gregor Schlierenzauer, Andreas Kofler, Martin Koch und Wolfgang Loitzl ihre Aufwartung. Alle vier mussten sich auch für den Wettbewerb qualifizieren, da sie ja in den bisherigen drei Wettkämpfen keine Punkte gesammelt hatten. Das Quartett ging mühelos durch die Quali, Schlierenzauer überzeugte mit einem Flug auf 129 (130,6) als Zweiter. Ein durchaus gelungener Einstand für den Superstar der Österreicher in diesen Sommer.
Polen einfach nur stark
Die Polen brachten zur Freude der Fans ihre nationale Gruppe an den Start. Von den sechs Springern dieser Gruppe schafften es fünf in den Wettkampf, damit dürfen sich die Fans der Gastgeber am Freitag auf zehn Athleten der Kruczek-Truppe freuen.
Weniger Grund zur Freude hatten die Deutschen, die nicht mit ihrer besten Mannschaft in den Süden Polens gereist waren. Martin Schmitt, Michael Neumayer und der diesen Sommer so starke Severin Freund blieben zuhause. Bis auf Felix Schoft schafften es alle DSV-Adler in den Wettbewerb. Es scheiterten aber auch insgesamt nur acht Athleten, bester Deutscher war Andreas Wank als Zwölfter.
Kranjec mit einem Lebenszeichen
Als Vierter überraschte Robert Kranjec aus Slowenien, der bisher in diesem Sommer eher geschwächelt hatte. Fünfter wurde Jakub Janda aus Tschechien vor dem besten Japaner, Fumihisa Yumoto, der den drittbesten Polen, Marcin Bachleda auf Rang acht verwies.
Ito in überragender Verfassung
In ordentlicher Form präsentierten sich die Russen, die in Roman Sergeevitsch-Trofimov und Denis Kornilov zwei Athleten unter die besten Elf brachten.
Von den Vorqualifizierten, unter denen auch gleich drei Polen sind, zeigte Daiki Ito aus Japan mit 126,5 Metern den besten Sprung. Der 24-jährige Gesamtführende des FIS GP ist wirklich in bestechender Form. Allerdings waren die Top Ten des bisherigen Sommers relativ eng beieinander. Adam Malysz flog nur einen Meter weniger weit als Ito und blieb damit absolut in Schlagdistanz.
Somit ist alles bereitet für einen schönen Wettkampf am Freitag. Die Stars sind da, die Gastgeber sind stark und die Fans werden in Scharen kommen.