01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Für die Skispringer begannen die Olympischen Winterspiele in PyeongChang bereits vor der offiziellen Eröffnung am Freitag mit zwei offiziellen Trainings am Mittwoch.
Im ersten Training am Vormittag präsentierten sich vor allem die polnischen Springer in einer starken Form. Der amtierende Olympiasieger Kamil Stoch hat einmal mehr gezeigt, dass er auch in diesem Jahr einer der ganz großen Favoriten auf Gold sein wird.
Der 30-jährige Vierschanzentourneesieger war mit den Plätzen zwei, eins und drei in allen drei Durchgängen ganz vorne dabei. Sein Teamkollege Dawid Kubacki bewies als Erster, Dritter und Neunter ebenfalls seine derzeit tolle Form und auch Stefan Hula und Maciej Kot kamen auf der HS 109 sehr gut zurecht.
Auch der Deutsche Stephan Leyhe überzeugte mit konstant guten Sprüngen in diesem ersten offiziellen Training. Leyhe hatte mit den Plätzen vier, vier und sieben und seinem besten Sprung auf 106 m einen guten Start in diese Olympischen Spiele. Mit Markus Eisenbichler, Dritter im ersten Durchgang (104.5 m), Karl Geiger, Fünfter im dritten Durchgang (106 m) und Andreas Wellinger, dem im dritten Durchgang mit 110.5 m die Bestweite in diesem Training gelang, konnte alle Springer des DSV überzeugen.
Manuel Fettner was als Sechster, Zweiter und Achter bester Österreicher, Junshiro Kobayashi aus Japan konnte vor allem im ersten (5.) und dritten Durchgang (4.) überzeugen. Eine Überraschung gelang dem Bulgaren Vladimir Zografski, der im zweiten Durchgang auf dem sehr guten vierten Platz landete.
Nur wenige Stunden später fanden am Abend erneut drei Trainingsdurchgänge im Alpensia Skisprung-Zentrum statt und da überzeugten besonders die Norweger, die am Vormittag noch auf das Training verzichtet hatten.
Der Österreicher Michael Hayböck, der im ersten Training noch nicht ganz so stark gesprungen war, sprang im ersten Durchgang auf die Bestweite von 106.5 m und landete in der zweiten Runde dann auf Platz zwei. Auf den dritten Sprung verzichtete der 26-jährige.
Ganz stark sprangen auch die Norweger, die eigentlich als Spezialisten für die größeren Schanzen gelten. Robert Johansson war mit 106.5 m der Beste im zweiten Durchgang und war in den anderen beiden Runden jeweils Dritter. Johann Andre Forfang erreichte im ersten und dritten Durchgang den zweiten Platz und kam in seinem besten Sprung auf 105 m.
Andreas Wellinger bestätigte besonders mit dem ersten Platz im dritten und letzten Durchgang des Tages den guten Eindruck vom Vormittag. Auch Markus Eisenbichler, Karl Geiger und Stephan Leyhe landeten erneut im Spitzenfeld. Richard Freitag hatte im ersten Training noch etwas Probleme, mit Rang sechs, im zweiten Durchgang zeigte er dann aber, dass er auch auf dieser Schanze vorne mitspringen kann.
Eine überzeugende Leistung gelang auch dem Amerikaner Kevin Bickner (Achter und Siebenter) und Mackenzie Boyd-Clowes aus Kanada (Neunter und Fünfter in den Durchgängen 2 und 3).
Die am Vormittag so starken Polen, nahmen am zweiten offiziellen Training am Abend nicht mehr teil.
Nach den starken Leistungen seiner Athleten war der deutsche Cheftrainer Werner Schuster mit dem ersten Tag in PyeongChang natürlich zufrieden: "Es war ein intensiver und schöner Trainingstag, es waren sehr gute Bedingungen, speziell am Abend. Wir wollten diese Trainings nutzen, um uns auf die kleine Schanze einzustellen, die wir ja nicht im Weltcupkalender haben."
Werner Schuster gab im Anschluss an das Training auch bereits die deutschen Starter für die Qualifikation am Donnerstag bekannt. Neben Richard Freitag, Andreas Wellinger und Markus Eisenbichler, die schon vorher nominiert waren, wird Karl Geiger an den Start gehen. "Er hat sich in einem sehr engen Rennen gegen Stephan Leyhe durchgesetzt", so Schuster.