01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Gregor Schlierenzauer hat das Finale des FIS Grand Prix in Hinzenbach gewonnen.
In beeindruckender Manier setzte sich der Weltcup-Rekordsieger nach Sprüngen auf 96,0 und 89,5 Meter mit 242,8 Punkten deutlich vor Peter Prevc und Kenneth Gangnes durch. Als Grand Prix-Gesamtsieger hatte bereits zuvor der Japaner Kento Sakuyama festgestanden.
„Im ersten Durchgang hat alles zusammen gepasst, um diesen Schanzenrekord zu erreichen. Natürlich auch das nötige Glück. Aus Luke eins ist es aber nicht so leicht, einen sauberen Sprung zustande zu bringen. Zum Glück ist es mir gelungen, sogar mit Telemark. Das ist ein schönes Gefühl. Gerade auf der kleinen Schanze braucht man eine gute Sprungkraft, das nötige Fluggefühl kommt dann dazu. Ich bin ein bisschen überrascht, dass es gleich nach ganz vorn reicht. Ich wusste aus dem Training, dass es schon ganz gut aussieht. Mit dem Trainingsverlauf bin ich sehr zufrieden, die Materialabstimmung ist noch ausbaufähig. Jetzt gilt es die letzten Trainingswochen optimal zu nutzen, dann sind wir gut gerüstet.“
Peter Prevc kam zweimal auf 89,0 Meter und erhielt 234,6 Punkte. Anschließend sagte der Slowene: „Es war ein schwieriger Wettbewerb für alle. Der Wind war recht stark und man brauchte auch das nötige Glück. Im ersten Durchgang war der Wind bei mir recht konstant, ich habe aber einen kleinen Fehler am Tisch gemacht. Der hat mich zwei Meter gekostet. Im Finale hatte ich etwas Glück mit dem Aufwind. Aus meiner Sicht war es aber insgesamt ein fairer Wettbewerb. Mit Blick auf den Winter gibt es nicht so viel Luft nach oben, zumindest was die Ergebnisse betrifft. In Sachen Technik und Kraft kann ich mich aber sicher noch verbessern.“
Gangnes "sehr zufrieden"
Gangnes erzielte Weiten von 91,0 und 86,0 Metern und durfte sich mit 231,3 Punkten auf Rang drei bereits über seinen vierten Podestplatz des Sommers freuen. Der Norweger schätzte ein: „Mit dem Wettbewerb bin ich natürlich sehr zufrieden. Mein Ziel waren die Top-Ten, das Podium ist also ein toller Erfolg. Die Schanze ist nicht so leicht zu springen, sie unterscheidet sich stark von den Schanzen, auf denen wir sonst springen. Aber es macht dennoch Spaß hier. Große Schanzen, vor allem Flugschanzen, machen natürlich noch mehr Spaß, das sind meine Lieblingsanlagen. Mein großes Ziel mit Blick auf die nächste Saison, ist einen weiteren Schritt nach vorn zu machen, Topresultate zu erzielen. Und natürlich sind auch die Skiflugweltmeisterschaften ein Ziel.“
Bester Deutscher war auf Platz vier Andreas Wellinger, der nach Weiten von 92,0 und 86,0 Metern mit 230,5 Punkten das Podium nur knapp verpasste.
Gesamtweltcupsieger Severin Freund, nach dem erster Durchgang noch auf Rang zwei, wurde mit 91,0 und 86,5 Metern 1,1 Punkte hinter Wellinger Fünfter.
Polen überzeugen mannschaftlich
Nur einen weiteren Zehntelpunkt dahinter belegte Doppelolympiasieger Kamil Stoch den sechsten Rang, Grand Prix-Gesamtsieger Kento Sakuyama kam mit 229,1 Punkten auf Platz sieben.
Ein trotz des verpassten Siegerpodestes gutes polnisches Mannschaftsergebnis machten Dawid Kubacki (227,5 Punkte) auf Platz acht, Jan Ziobro (226,8) als Zehnter sowie Maciej Kot und Piotr Zyla auf den Rängen 11 und 14 komplett.
Weltmeister Rune Velta reihte sich mit 227,3 Punkten auf Platz neun ein, Teamkollege Joachim Hauer wurde Zwölfter.
Kenshiro Ito belegte punktgleich mit Piotr Zyla den 14. Platz, Vladimir Zografski durfte sich über einen beachtlichen 16. Rang freuen.
Poppinger glücklich in den Punkten
Manuel Poppinger, der bei Schlierenzauers Qualifikationssieg am Vortag nur aufgrund der Disqualifikation von Jakub Janda überhaupt in den Wettkampf gerutscht war, empfahl sich mit Platz 18 für den österreichischen Weltcup-Kader.
Auf Platz 20 konnte Harri Olli als einziger Finne Punkte sammeln, Gregor Deschwanden und Davide Bresadola sorgten auf den Plätzen 28 und 29 dafür, dass die Verbände aus der Schweiz und Italien keine Nullrunde hinlegten.
Sakuyama siegt überlegen
In der Grand Prix-Gesamtwertung liegt Kento Sakuyama mit 561 Punkten am Ende deutlich vor Kenneth Gangnes (402) und Robert Kranjec (349), der auf einen Start in Hinzenbach verzichtet hatte.
Trotz nur insgesamt vier Starts folgt Severin Freund mit 325 Punkten auf Platz vier, Dawid Kubacki kommt mit einem Wettkampf mehr auf 281 Punkte und Platz fünf.
In der Nationenwertung behauptet sich Deutschland vor Polen und Japan.
Die Weltcupsaison der Skispringer wird in 54 Tagen, am 20. November, in Klingenthal eröffnet.