01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
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Martin Koch hat die Qualifikation für das Finale der 58. Vierschanzentournee gewonnen. Der Kärntner gewann auf der Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen mit der Weite von 140 Metern (141,5 Punkte) vor dem Weltcupgesamt-Führenden Gregor Schlierenzauer (138,2), der seinerseits den überraschend starken Deutschen Michael Uhrmann (138) auf Rang drei verdrängte.
"Ich hoffe, dass ich morgen zwei solche Sprünge zeigen kann. Ich bin gut drauf, habe super Sprünge gehabt. Das ist hier eine Fliegerschanze, das kommt mir entgegen. Aber ich muss noch mehr auf die Landung achten", sagte Koch, der die großen Schanzen des Weltcups liebt.
Uhrmann war sichtlich angetan von seinen Sprüngen, blieb aber zurückhaltend. "Ich habe ein gutes Gefühl. Das war heute ein schönes Zeichen von mir. Aber es ist immer noch ein schmaler Grad. Ich weiß, dass ich es kann und bin gut in Form, kann das aber nicht immer zeigen. Mein Ziel sind gute Sprünge", sagte der mit Abstand beste Deutsche.
Kofler ist gewappnet
Der in der Tourneewertung führende Andreas Kofler (131 Zähler) zeigte sich bestens präpariert und wurde Vierter in der Quali vor Vorjahressieger Wolfgang Loitzl und Bjoern-Einar Romoeren. Janne Ahonen verzichtete auf den Qualifikationssprung und muss somit am Dreikönigstag gegen Koch springen.
Simon Ammann verpatzte den Absprung, wurde nur 27. und blickte gleich auf das Springen voraus: "Im Absprung war es etwas zu wenig. Ich habe nichts zu verlieren. Ich will den Tagessieg, das ist das, was ich mir wünsche zum Abschluss der Tournee", sagte der Schweizer.
Fokus auf dem 'Tiroler Zweikampf'
Der Fokus liegt aber auf dem Tiroler Zweikampf um den Gesamtsieg: Kofler gegen Schlierenzauer. Kofler hat 14,6 Punkte Vorsprung auf Schlierenzauer, das ist aber auf der größten der vier Tourneeschanzen durchaus aufzuholen. Vor zwei Jahren musste Schlierenzauer schmerzlich erfahren, wie weit man noch durchgereicht werden kann auf der Paul-Außerleitner-Schanze. Er musste bei Regen und Rückenwind in die Spur, wurde 42. und kam nur noch auf den zwölften Platz in der Tourneegesamtwertung. Damals siegte Ahonen, der auch in diesem Jahr noch Außenseiterchancen auf den sechsten Gesamtsieg hat.
Kofler hat in Bischofshofen bisher einen Podestplatz zu Buche stehen. Das war bei seiner ersten Tourneeteilnahme im Jahr 2003. Seit dem geht es allerdings kontinuierlich bergab für den 25-Jährigen in Bischofshofen. Zuletzt wurde er nur 32. im Salzburger Land. "Es kribbelt schon ein wenig. Ganz zufrieden bin ich nicht. Da gab es noch einiges zu verbessern. Bei der Tournee kann noch viel passieren", sagte Kofler, der sich allerdings gewappnet für den Showdown sieht: "Ich habe nicht alles riskiert", sagte er.
Küttel, Damjan und Vassiliev im Aufwind
Besser lief es in Bischofshofen wieder für Weltmeister Andreas Küttel und Jernej Damjan. "Ich bin wieder da, wo ich hin wollte. Ein Sprung kann alles verändern", sagte der Slowene, der hinter Küttel auf Rang 13 der Qualifikation kam. Langsam besser in Schuss kommt auch wieder Dimitri Vassiliev. Der Russe sprang hinter Thomas Morgenstern auf den achten Platz. Polens bester Flieger, Adam Malysz, kam auf Rang 14.
Ein weiteres enttäuschendes Resultat fügte Ville Larinto, der in der vergangenen Saison dreimal auf dem Treppchen war, seiner persönlichen Tourneebilanz hinzu. Nachdem er dreimal das Finale verpasst hatte, qualifizierte er sich in Bischofshofen gar nicht erst für den Wettbewerb. Besser machten es seine Kollegen Kalle Keituri, Matti Hautamaeki und Kai Kovaljeff, die beim Tourneefinale dabei sein dürfen. Dennoch muss sich Hautamaeki steigern, um nicht sein schlechtestes Tourneeresultat seit 1998 einzufahren. Harri Olli wurde Zehnter und damit bester Adler der FinnAir.
Nicht dabei im Wettbewerb sind Krzyzstof Mietus aus Polen, Maximilian Mechler aus Deutschland oder Kenneth Gangnes, der bei dieser Tournee überhaupt nicht zum Zug kam. Die Österreicher verloren in der Quali nur Andreas Strolz.
Die 25 K.o.-Duelle:
Hayböck (AUT) - Bodmer (GER)
Ammann (SUI) - Kranjec (SLO)
Ljoekelsoey (NOR) - Innauer (AUT)
Wank (GER) - Neumayer (GER)
Keituri (FIN) - Meznar (SLO)
Janda (CZE) - Karelin (RUS)
Hlava (CZE) - Stoch (POL)
Kornilov (RUS) - Chedal (FRA)
Hautamaeki (FIN) - Ito (JPN)
Fettner (AUT) - Thurnbichler (AUT)
Müller (AUT) - Evensen (NOR)
Yumoto (JPN) - Malysz (POL)
Tochimoto (JPN) - Damjan (SLO)
Hula (POL) - Küttel (SUI)
Eggenhofer (AUT) - Kasai (JPN)
Colloredo (ITA) - Olli (FIN)
Kim (KOR) - Jacobsen (NOR)
Schmitt (GER) - Vassiliev (RUS)
Hilde (NOR) - Morgenstern (AUT)
Cikl (CZE) - Romoeren (NOR)
Unterberger (AUT) - Loitzl (AUT)
Freitag (GER) - Kofler (AUT)
Kovaljeff (FIN) - Uhrmann (GER)
Morassi (ITA) - Schlierenzauer (AUT)
Ahonen (FIN) - Koch (AUT)