01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Gregor Schlierenzauer ist wahrlich ein Ausnahmeathlet. Bei seinem ersten Auftritt in diesem Sommer gewann er nicht nur die Qualifikation, sondern auch den anschließenden Wettbewerb. In Zakopane siegte der österreichische Überflieger vor Johan Remen Evensen aus Norwegen und dem Lokalmatador Adam Malysz, der zur Freude der Zuschauer auf dem Treppchen landete.
"Der erste Leistungsvergleich ist immer mit ein wenig Nervosität verbunden. Dass ich hier gewinnen konnte ist natürlich das optimale Ergebnis. Das Kribbeln war auf jeden Fall schon wieder da und auch wenn noch einiges zu erledigen bleibt sehne ich den Winter bereits herbei. Ich hatte in diesem Sommer einiges auf meiner 'To Do Liste'. Bei allen Punkten ist jetzt ein grünes Hakerl drunter und jetzt geht es nur mehr ums Skispringen. Zakopane ist ein besonderer Ort für mich, hier springe ich immer gut und hier herrscht eine großartige Atmosphäre. Natürlich springe ich lieber, wenn die Sonne scheint aber der Wettkampf war auch bei diesen Bedingungen gut für mich und ich bin froh, dass so viele Fans trotz des Regens bis zum Ende an der Schanze geblieben sind," so Schlierenzauer.
Wie in der Quali musste sich der Norweger Evensen mit 273,5 Punkten nur Schlierenzauer beugen, der mit 280,9 Zählern triumphierte. "Springen im Regen macht mir nichts aus. Wir haben so eine höhere Anfahrtgeschwindigkeit. Wir werden nass, das ist alles. Ich bin sehr zufrieden mit meinen Sprüngen von heute und das Ergebnis ist eine Bestätigung dafür, dass wir mit den Vorbereitungen auf dem richtigen Weg sind" erklärte Evensen.
12.000 Fans harren im Regen aus
Lokalmatador Adam Malysz bescherte den ca. 12.000 Zuschauern an der Schanze von Zakopane trotz des teilweise heftigen Regens mit seinem Platz auf dem Podium einen schönen Abend. "Ich war überrascht, dass so viele Zuschauer an der Schanze waren. Ich hätte nicht gedacht, dass bei diesem Regen auch so viele Kinder zur Schanze kommen. Es ist jedes Jahr wieder eine ganz besondere Veranstaltung in Zakopane und die Fans wissen das. Meine Sprünge waren gut und ich blicke sehr optimistisch auf den kommenden Winter."
Nach dem ersten Durchgang hatte der Gesamtführende im FIS-GP, Simon Ammann, noch auf Platz zwei gelegen. Doch sein Flug auf 124 Meter im Finale reichte dann nur für Rang fünf. Vierter wurde Robert Kranjec aus Slowenien, der den gesamten Sommer schon ganz erstaunliche Leistungen zeigt. Kranjec springt mit großer Konstanz und verteidigte seinen vierten Platz in der Gesamtwertung.
Norweger mannschaftlich sehr stark
Das russische Fähnchen hielt Denis Kornilov hoch. Der vor wenigen Tagen 23 Jahre alt gewordene Springer, der schon den gesamten Sommer ganz vorzüglich springt, trug sich hinter dem Tschechen Roman Koudelka, der punktgleich mit Ammann 5. wurde, als Siebter in die Rangliste ein. Der Rest des russischen Teams, das ohne Dimitri Vassiliev antrat, verpasste das Finale.
Die Norweger brachten neben Evensen noch Tom Hilde (8.) und Bjoern-Einar Romoeren (9.) unter die Top Ten und bestätigten damit die guten Resultate der vergangenen Wettbewerbe. Harri Olli war als Zehnter bester Finne, Georg Späth wurde 14. und war in Abwesenheit von Martin Schmitt bester DSV-Adler.
Loitzl nur auf Platz 18
Außer bei Schlierenzauer passte aber noch nicht alles beim ÖSV. Lukas Müller wurde Zwölfter, Rückkehrer Wolfgang Loitzl kam nur auf Rang 18. Für Martin Koch (25.), David Zauner (26.) und Markus Eggenhofer (27.) ist noch Luft nach oben.
Einen etwas beschwerlichen FIS-GP erlebt Andreas Küttel. Der Weltmeister plagt sich derzeit mit Platzierungen zwischen Rang 20 und 30. Diesmal reichte es für den Schweizer nur für den 29. Platz. Der derzeit überraschend starke US-Athleten Nicholas Alexander wurde 24. und bewies einmal mehr, dass er die Weltspitze in Schlagdistanz hat.
Diesmal pokerte keiner der Trainer mit dem Anlauf. Alle Athleten gingen im ersten Durchgang aus Luke 11 in den Anlauf, im Finale sprangen die 30 Sportler dann aus Gate 11,5.
Video (Quelle: http://tzn.com.pl/): Zakopane Sommer 2009