01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Gregor Schlierenzauer hat zum ersten Mal in seiner Karriere eine Qualifikation gewonnen. Der österreichische Weltcup-Gesamtsieger setzte gleich bei seinem ersten Auftritt in diesem Sommer ein Ausrufezeichen und gewann mit 143,2 Punkten die Wettkampf-Qualifikation.
Vor tausenden begeisterten Fans im polnischen Urlaubsort Zakopane triumphierte der Überflieger der vergangenen Saison mit einem Sprung auf 126,5 Meter. Mit der gleichen Weite erreichte der Norweger Johan Remen Evensen (141) bei seinem ersten Auftritt im FIS-GP Rang zwei vor DSV-Adler Michael Uhrmann, der zwar mit 127 Metern (139,2) einen noch weiteren Flug zeigte, aber denoch nur Dritter wurde. Schlierenzauer nutzte die mögliche neue Regel, die derzeit getestet wird, und sprang mit einer Luke weniger Anlauf, wofür er 5,8 Bonuspunkte erhielt.
Viele Überraschungen in der Hohen Tatra
Zur Freude der Einheimischen schaffte der junge Krzysztof Mietus (Jahrgang 1991) Rang vier vor Weltmeister Andreas Küttel. Punktgleich mit dem Schweizer wurde überraschend der Koreaner Heung Chul Choi Fünfter. Ebenfalls auf Wolke sieben flog der ehemalige Kombinierer David Zauner. Er landete vor seinem Teamkollegen Manuel Fettner auf Rang sieben. Mit diesem Resultat zeigten die Österreicher, dass mit ihnen auch im kommenden Winter zu rechnen sein muss.
Das Highlights des Abends kam von Lukas Müller
Severin Freund überraschte als Neunter, der Lokalmatador Kamil Stoch auf Rang zehn verwies. Und für US-Boy Nicholas Alexander geht das Sommermärchen weiter: Er kam auf den hervorragenden 11. Rang. Wolfgang Loitzl schaffte bei seinem FIS-GP-Debüt Rang 18, gab sich aber entspannt. Martin Koch, der ebenfalls zum ersten Mal in diesem Sommer mitwirkte, wurde 22.
Das Glanzlicht dieses lauen Sommerabends bei bester Stimmung aber setzte Junioren-Weltmeister Lukas Müller, der den weitesten Sprung der vorqualifizierten Springer zeigte: 135 Meter! Nach seinem Supersprung jubelte der 17-Jährige wie ein kleines Rumpelstilzchen im Auslauf.
Simon Ammann sprang mit zwei Luken weniger als Müller und schaffte nur 123 Meter. Local hero Adam Malysz landete erst nach 130 Metern und ließ die zahlreichen Zuschauer an der Schanze damit für die beiden Wettkämpfe am Wochenende auf einen Heimsieg hoffen.
Indes fand der Testlauf für die möglichen neuen Regeln eine Fortsetzung. Es gab eine kleine Änderung: Wenn die Jury den Anlauf verändert, dann darf der Trainer nicht zusätzlich den Anlauf verkürzen.