01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
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Bjoern-Einar Romoeren hat das letzte Springen des 4-Nations-Tournaments in Einsiedeln gewonnen. Der Norweger siegte knapp vor Qualisieger Daiki Ito aus Japan. Mit 246,1 Punkten blieb Romoeren nur 0,4 Zähler vor Ito. Dritter wurde der Slowene Robert Kranjec (242,1). "Ich bin sehr glücklich. Das ist für mich eine Überraschung, dass ich diesen Wettkampf gewonnen habe. Das gibt mir eine Menge Motivation, weil das hier keine einfache Schanze ist", erklärte Tagessieger Romoeren.
"Einsiedeln ist gut für mich, auch wenn es hier oft sehr windig ist", sagte Kranjec, der dennoch mit sich haderte: "Meine Sprünge sind noch nicht stabil", so der Slowene, der eigentlich mehr auf den großen Schanzen zu Hause ist. Für Ito kam die Podestplatzierung überraschend. "Das waren die besten Sprünge dieses Sommers. Ich spüre, wie sich meine Form verbessert", sagte der Japaner.
Nur knapp das Podest verpasste Denis Kornilov (RUS), der Noriaki Kasai (JAP) auf Rang fünf distanzierte. Tom Hilde als Sechster zeigte, dass mit den Norwegern ab sofort auch im Sommer zu rechnen ist. Anders Jacobsen wurde 13.
Ammann ist jetzt Besitzer eines Motorrads
Den Gesamtsieg beim 4-Nations-Tournament holte sich in Einsiedeln ganz souverän Lokalmatador Simon Ammann. Er gewann drei von vier Springen, zeigte aber im letzten Sprung erstmals Schwächen. Rang acht war nach drei Siegen in Folge für den 29-Jährigen nur ein mäßiges Ergebnis. Ammann erhielt als Preis ein Motorrad. Zweiter in der Gesamtwertung wurde der Pole Adam Malysz vor Kornilov. Einen tollen sechsten Platz belegte hier Sebastian Colloredo (ITA), der in allen vier Wettbewerben konstant gute Leistungen zeigte.
"Meine Kniescheiben werden sich schon wieder einrenken", scherzte Ammann, der im ersten Durchgang eine harte Landung hinlegte. Der Gesamtsieger freut sich jetzt besonders auf die Springen in Zakopane am kommenden Wochenende, weil dann sein alter Kontrahent Gregor Schlierenzauer wieder dabei sein wird, mit dem er sich in der vergangenen Saison große Duelle geliefert hat.
Für Deutsche und Österreicher verläuft FIS-GP enttäuschend
Ein Debakel erlebte Andreas Küttel. Auf der Schanze, die seit Mai seinen Namen trägt, wurde er von einer Bö erwischt und landete auf Rang 44. Kaum besser erging es den meisten Österreichern und Deutschen. Vom erfolgverwöhnten ÖSV schaffte es nur Neuling David Zauner ins Finale. Markus Eggenhofer, Junioren-Weltmeister Lukas Müller und Manuel Fettner, der in der Qualifikation noch so stark gesprungen war, scheiterten am 'Cut'. Zauner wurde am Ende 20.
Von den Deutschen verpassten Georg Späth, Michael Uhrmann, Severin Freund, Julian Musiol und der Deutsche Meister Andreas Wank waren im Finale nur Zuschauer. So vertraten nur Michael Neumayer (14.) und Martin Schmitt (24.) die deutschen Farben im zweiten Durchgang. Für Bundestrainer Werner Schuster steht nach dem 4-Nations-Tournament fest, dass bis zum Winter noch viel Arbeit vor dem Team liegt. Andere Nationen sind da im Formaufbau schon weiter.
Zum Beispiel die Polen. Sie erzielten reihenweise gute Resultate im bisherigen FIS-GP. In Einsiedeln standen gleich fünf Schützlinge von Lukasz Kruczek im Finale. Auch die Slowenen und die Norweger, die in den vergangenen Jahren wenig Wert auf das Sommerspektakel gegeben haben, zeigten sich in den Wettbewerben schon sehr gut vorbereitet.
Gesamtwertung 4-Nations-Tournament
Rang | Name | Nation | Punkte |
1. | Ammann, Simon | SUI | 1024,1 |
2. | Malysz, Adam | POL | 1002,0 |
3. | Kornilov, Denis | RUS | 990,6 |
4. | Kranjec, Robert | SLO | 980,8 |
5. | Olli, Harri | FIN | 979,4 |
6. | Colloredo, Sebastian | ITA | 925,2 |
7. | Chedal, Emmanuel | FRA | 913,5 |
8. | Meznar, Mitja | SLO | 892,7 |
9. | Koudelka, Roman | CZE | 864,8 |
10. | Ito, Daiki | JPN | 857,0 |