01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Simon Ammann ist der Mann der Stunde. Nach den beiden Siegen in Hinterzarten und Pragelato triumphierte der Schweizer auch auf der dritten Station des 4-Nations-Tournaments. In Courchevel distanzierte der 29-Jährige mit Sprüngen auf 128 und 125,5 m (289,9 Punkte) seinen alten Widersacher Adam Malysz aus Polen. Der sprang 129 und 125 m, erhielt aber nur 287,7 Zähler. Auf Rang drei kam der Tscheche Roman Koudelka (275,1).
Interessant: Sowohl Ammann als auch Malysz entschieden sich im ersten Durchgang, von der Möglichkeit Gebrauch zu machen, den Anlauf zu verkürzen. Dafür erhielten sie 7,3 Punkte gut geschrieben. Sie schafften mit 128 bzw. 129 m mit dem kürzeren Anlauf zwar nicht mehr die Topweite von Bjoern-Einar Romoeren und Koudelka (je 130,5 m), doch dank der Bonuspunkte reihten sich die beiden alten Hasen ganz vorne ein.
Die neue Regel, die besagt, dass die Trainer selbst den Anlauf verkürzen können und dafür Bonuspunkte für ihre Athleten abschöpfen, scheint sich bei mehr und mehr Teams langsam in den Köpfen festzusetzen. Die Jury eröffnet den Athleten und ihren Betreuern damit eine neue taktische Variante.
Bester Österreicher auf Rang 13 - bester Deutscher auf 19
Vierter wurde der Norweger Tom Hilde vor Fumihisa Yumoto aus Japan. Denis Kornilov aus Russland wurde vor dem Finnen Harri Olli Siebter. Insgesamt sprangen Springer aus acht verschiedenen Nationen unter die Top Ten.
Die hervorragenden Eindrücke aus dem Training bestätigte Nicholas Alexander. Der 20-jährige US-Boy von der New York Ski Foundation landete auf einem achtbaren 15. Platz. Damit kam er nur zwei Ränge hinter den besten Österreicher, das war Qualisieger Manuel Fettner (13.). Der beste Deutsche war in der Ergebnisliste noch weiter hinten zu finden. Georg Späth wurde 19., Michael Uhrmann 20. So läuft der FIS-GP für ÖSV und DSV also alles andere als wunschgemäß. Der beste ÖSV-Adler in der Gesamtwertung ist Lukas Müller als Neunter, bester Deutscher ist Martin Schmitt auf Rang 21. Andreas Kofler schaffte es in Courchevel immerhin mal wieder ins Finale, auch wenn Platz 29 noch nicht die Wendung zum Guten bedeutet.
Zauner disqualifiziert
Mit einer Enttäuschung endete der Wettbewerb in den französischen Alpen für Dimitri Vassiliev. Der Russe erreichte nach einem Sprung auf 117,5 m nicht das Finale der besten 30. Sein Schicksal teilten unter anderem Anders Bardal, Jakub Janda, Markus Eggenhofer und Janne Happonen, für den der Weg zurück an die Spitze beschwerlicher scheint, als er es glauben möchte.
David Zauner, der einen bisher ganz hervorragend FIS-GP absolviert, musste in Courchevel einen Rückschlag hinnehmen. Der ehemalige Kombinierer, der derzeit erstmals die dünne Luft bei den Spezialspringern schnuppert und durchaus mithalten kann, wurde wegen eines zu großen Anzugs disqualifiziert. "Was mir heute passiert ist unglaublich ärgerlich. Ich habe den Anzug zuvor noch kontrollieren lassen. Leider ist das Reglement so, dass du nie zu 100% sicher sein kannst, dass dein Anzug passt. Auf jeden Fall passiert mir das kein zweites Mal. Im Endeffekt ist aber entscheidend gut zu springen und das tue ich im Moment mit Sicherheit", sagte Zauner. Der Russe Pavel Karelin wurde aus dem Rennen genommen, weil er startete, bevor die Ampel ihm grünes Licht gab.