01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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WM-Generalprobe im slowenischen Ljubno: Wenige Tage vor Beginn der Weltmeisterschaften steht für die Damen ein letzter Leistungsvergleich im Weltcup auf dem Programm. Bei Sonnenschein und vor einer tollen Zuschauerkulisse bestätigte die Japanerin Sara Takanashi einmal mehr ihre Favoritenrolle und sicherte sich am Samstag den Sieg beim ersten von zwei Einzelwettbewerben. Mit ihr teilten sich Sarah Hendrickson (USA) und Coline Mattel (FRA) das Podium auf den Rängen zwei und drei.
Wie bereits im vergangenen Jahr, als Ljubno sein Debüt als Weltcup-Gastgeber feierte, zeigte sich auch an diesem Wochenende wieder die große Begeisterung des slowenischen Publikums für das Skispringen. Optimale Bedingungen sorgten für einen reibungslosen und spannenden Wettkampf, den rund 4000 Zuschauer an der Schanze verfolgten. Einmal mehr kürte sich die Japanerin Sara Takanashi zur Gewinnerin und feierte damit ihren dritten Sieg in Folge sowie den insgesamt siebten in dieser Saison. "Ich bin unheimlich glücklich über diesen Sieg heute und freue mich, dass mir im Moment solche guten Sprünge gelingen. Natürlich möchte ich morgen genauso wie heute wieder mein Bestes geben", strahlte die Siegerin, nachdem ihr mit 88,5 und 88 Metern in beiden Durchgängen die jeweilige Bestweite gelang. Mit einer Gesamtpunktzahl von 225,1 Punkten und damit 10,9 Punkten Vorsprung auf die Zweitplatzierte setzte sie sich erneut deutlich gegen ihre Konkurrenz durch.
Glücklich über ihr heutiges Resultat zeigte sich auch die US-Amerikanerin Sarah Hendrickson, die nach 85 Metern im ersten Durchgang mit 83,5 Metern im Finale Position zwei verteidigen konnte (214,2 Punkte): "Ich bin wirklich sehr zufrieden, weil mir zwei gute Sprünge gelungen sind. Für morgen nehme ich mir das Gleiche vor wie für heute und werde mich vor allem auf meine Technik fokussieren. Sara muss man aber im Moment absolut gratulieren, sie zeigt eine großartige Leistung."
Eine weitere Podestplatzierung erreichte mit Rang drei die Französin Coline Mattel. Nach ihrem Sieg in Sapporo legte sie während des vergangenen Wochenendes in Zao eine Pause ein und kehrte nun in Ljubno zurück ins Weltcup-Geschehen. "Dieser dritte Platz ist toll und ich freue mich vor allem deshalb darüber, weil das Training zuvor noch nicht so gut für mich lief. Zum Glück sind mir zwei gute Sprünge im Wettkampf gelungen und das auch vor so einer tollen Kulisse hier", zeigte sich Mattel begeistert von die vielen Zuschauer an der Schanze. Jeweils 84 Meter in beiden Durchgängen brachten ihr schließlich 212,1 Punkte ein.
Slowenien erneut mit bester Mannschaftsleistung
Auf den Rängen vier und fünf folgten die beiden Sloweninnen Spela Rogelj und Katja Pozun, die als Lokalmatadorinnen kräftig vom heimischen Publikum unterstützt wurden und auch entsprechend gute Leistungen zeigten. Jessica Jerome (USA), Line Jahr (NOR), Lindsey Van (USA), Ursa Bogataj (SLO) und Lea Lemare (FRA) komplettierten die Top Ten des heutigen Tages. Damit gelang dem slowenischen Team einmal mehr die beste mannschaftliche Leistung.
Die erfolgreichste Athletin aus Sicht der deutschen Mannschaft, die ohne die WM-Teilnehmerinnen angereist war, war Melanie Faißt auf Rang 14. Ihre Teamkollegin Anna Häfele, die am Vortag beim offiziellen Training noch an den Start gegangen war, musste ihre Teilnahme am heutigen Wettkampf aus Krankheitsgründen jedoch kurzfristig absagen.
Comeback von Julia Kykkänen
Zurück in den Weltcup kehrte in Ljubno auch die Finnin Julia Kykkänen, die nach dem Bruch ihres Schlüsselbeins Anfang Januar pausieren musste und nun wieder ihre ersten Sprünge absolvierte. Sie platzierte sich am Ende des Wettkampfs auf Rang 36 und verpasste damit den Einzug in den Finaldurchgang.
Nicht an den Start gegangen waren einige der Top-Athletinnen, die sich zu einer individuellen WM-Vorbereitung zurückgezogen haben. Dies gilt unter anderem für Anette Sagen aus Norwegen, Jacqueline Seifriedsberger aus Österreich sowie Evelyn Insam und Elena Runggaldier aus Italien. Dafür durften sich die Zuschauer über ein Wiedersehen mit dem chinesischen Team freuen, das mit drei Athletinnen nach Ljubno gereist war.
Im Gesamtweltcup bleibt Sara Takanashi weiterhin mit einem deutlichen Vorsprung von 250 Punkten vor Sarah Hendrickson und Jacqueline Seifriedsberger in Führung.
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