01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
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Im Skispringen stehen mit den beiden Team-Wettbewerben für Damen und Herren am heutigen Samstag die finalen Entscheidungen bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Liberec an. Den Anfang machten die Damen, bei deren Wettkampf sich am Ende das favorisierte Team aus Slowenien gegen die Konkurrenz aus Frankreich und Deutschland auf den Rängen zwei und drei durchsetzte.
Nach der Premiere des Teamwettkampfes für die Damen im vergangenen Jahr in Erzurum, bei dem sich die Japanerinnen den ersten Mannschaftstitel sicherten, standen diesmal die Athletinnen aus Slowenien ganz oben auf dem Podest (1009 Punkte). Nach den zuletzt starken Auftritten im Weltcup galt das slowenische Team als Anwärter auf den Junioren-WM-Titel und bestätigte seine Favoritenrolle eindrucksvoll. Ursa Bogataj (97,5 und 95,5 Meter), Ema Klinec (92 und 91,5 Meter), Spela Rogelj (100 und 103 Meter) und Katja Pozun (94,5 und 99,5 Meter) ließen allesamt mit starken Sprüngen dem restlichen Teilnehmerfeld keine Chance und kürten sich mit einem deutlichen Vorsprung von 222 Punkten auf Rang zwei zu den absolut würdigen Siegerinnen.
Bereits nach dem ersten Durchgang lag die Mannschaft aus Slowenien mit einem Abstand von 120,5 Punkten zum zweitplatzierten Team aus Frankreich in Führung. Auch im Finaldurchgang erlaubten sich die Sloweninnen keinen Ausrutscher und zeigten nicht zuletzt mit der teaminternen Bestweite von Katja Pozun eine beeindruckende Leistung. "Ich bin so glücklich darüber, dass unser Team dieses Jahr auf solch einem hohen Niveau springt. Auch wenn ich mit meinem ersten Sprung heute nicht ganz zufrieden bin, war es von all unseren Mädchen eine tolle Leistung und ich bin sehr stolz auf sie. Unsere Trainer haben uns gesagt, dass wenn wir ruhig bleiben und tun was wir können, sich das entsprechenede Ergebnis auch einstellen wird", beschreibt Katja Pozun ihre Gefühle direkt nach dem Wettkampf.
Die Zweitplatzierten und Silbermedaillen-Gewinnerinnen aus Frankreich, die mit insgesamt 787 Punkten am Ende Zwischenrang zwei nach dem ersten Durchgang verteidigten, zeigten ihre Freude ebenfalls deutlich. "Die Silbermedaille zu gewinnen ist ein großartiges Gefühl, natürlich ist unser ganzes Team absolut glücklich mit diesem Resultat. Wir wussten, dass wir eine kleine Chance auf das Podium haben würden. Dass dies jetzt real geworden ist, ist einfach unbeschreiblich", so Julia Claire, die gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen Lea Lemare, Oceane Avocat Gros und Coline Mattel an den Start gegangen war.
Deutschland trotz Disqualifikation auf dem Podest
Dass sie am Ende noch Rang drei erreichten, konnten Ramona Straub, Pauline Hessler, Svenja Würth und Katharina Althaus zunächst kaum fassen. Pauline Hessler war im ersten Durchgang aufgrund eines im Schritt zu großen Anzugs disqualifiziert worden, somit wurden dem deutschen Team die Punkte für diesen Sprung abgezogen. "Nach dem ersten Durchgang wusste ich zunächst gar nicht, was passiert war, bis man mir von Paulines Disqualifikation erzählte. Da war ich sicher, dass das eine wirkliche große Herausforderung für das Finale werden würde. Es ist absolut unglaublich, dass wir es tatsächlich mit einem gewerteten Sprung weniger noch auf das Podest geschafft haben. Ich bin unheimlich glücklich", strahlte Katharina Althaus.
Impressionen der JWM in Liberec »
Hendrickson und Takanashi mit starken Einzelleistungen
Im Vergleich zu den vorangegangenen Tagen zeigte sich Liberec heute wieder von seiner windigen Seite. Den starken Windböen war der Probedurchgang zunächst zum Opfer gefallen, der Wettkampf startete jedoch pünktlich und auch der Wind beruhigte sich zu diesem Zeitpunkt merklich. Neben den Top 3-Teams waren noch fünf weitere Mannschaften am heutigen Tag an den Start gegangen. Norwegen beendete den Wettkampf auf Rang vier und verpasste mit nur 2,5 Punkten denkbar knapp das Podest. Es folgten die Teams aus Japan, Russland, der Tschechischen Republik und den USA. Auch bei den japanischen Damen gab es mit Yuka Kobayashi eine Disqualifikation aufgrund zu langer Skier im ersten Durchgang. Sara Takanashi zeigte mit 101,5 und 97,5 Metern aber eine wie gewohnt starke Leistung. Auch Sarah Hendrickson hatte ihre Enttäuschung nach dem Einzelwettbewerb überwunden und beeindruckte mit 96,5 Metern sowie dem neuen Schanzenrekord von 106 Metern.
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