01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Ab Donnerstag geht es in Vikersund um Gold, Silber und Bronze. Beim Skifliegen streben die besten Athleten der Welt zudem die Schallmauer von 250 Metern an. Die ist nach einem leichten Umbau der Schanze im Bereich des Möglichen. Doch wer soll diese Weite schaffen? Und wer hat am Ende Edelmetall am Hals baumeln? Berkutschi stellt die Favoriten vor.
Daiki Ito: Daiki Ito ein Top-Favorit? Ja. Der Japaner führt die Skiflug-Gesamtwertung an und gehört deshalb unbedingt zu den Anwärtern auf Edelmetall. Seine schlechteste Platzierung bei einem Fliegen in dieser Saison war Rang vier. Das sagt eigentlich schon alles über die momentane Stärke des Doppelsiegers von Sapporo.
Die Ergebnisse von Daiki Ito »
Robert Kranjec: Seit Jahren einer der beständigsten Flieger der Welt und in dieser Saison auch richtig gut in Schuss. Der Slowene gewann nicht nur das Team-Fliegen in Oberstdorf mit seinen Mitstreitern – im Übrigen der erste slowenische Team-Sieg in der Geschichte – er triumphierte auch beim Einzelfliegen auf dem Kulm. Ganz klar: Kranjec kann eine Medaille holen.
Anders Bardal: Medaillen erwarten die Norweger bei der Flug-Show, und zwar im Team und im Einzel. Im Einzel ruhen die Hoffnungen vor allem auf Anders Bardal, er ist insgesamt der stärkste Norweger in dieser Saison und er hat auch schon in Bad Mitterndorf ein Fliegen gewonnen. Die Frage ist, ob er mit dem großen Erwartungsdruck umgehen kann oder ob ihn die Skiflug-verrückten Fans sogar anspornen. Dann ist auch Gold drin.
Die Saison des Anders Bardal »
Thomas Morgenstern: Auch dieser Name überrascht ein wenig, gilt Morgi doch nicht unbedingt als der Überflieger auf den Riesenschanzen. Doch er ist tatsächlich der beste Österreicher in der Skiflug-Wertung. Dass er es auf allen Schanzen kann, hat er ja schon eindrücklich bewiesen.
Thomas Morgenstern in der Berkutschi-'Hall of Fame' »
Martin Koch: Einer der Top-Favoriten. Sieger in Oberstdorf, Garant für den erneuten Gesamtsieg in der FIS-Team-Tour und genau für sein persönliches Saisonhighlight in Form gekommen. Der Kärntner sollte ganz vorne mit dabei sein, wenn es um Gold, Silber und Bronze geht.
Gregor Schlierenzauer: Natürlich muss man den Tiroler beim Fliegen auf der Rechnung haben. In Oberstdorf allerdings präsentierte er sich nicht in Medaillenform. Ihn aber nicht auf dem Zettel zu haben, wäre grob fahrlässig.
Gregor Schlierenzauer in der Hall of Fame »
Kamil Stoch: Heimlich, still und leise hat sich Stoch auch unter den besten Fliegern der Welt einen Namen gemacht. Zweimal Sechster, einmal Dritter sind seine Resultate in dieser Saison. Stoch ist ein Allrounder, dem immer alles zuzutrauen ist. Erwischt er einen guten Tag und einen akzeptablen Wind, kann er mit Edelmetall dekoriert werden.
Simon Ammann: Er ist der Titelverteidiger und er ist rechtzeitig vor der Skiflug-WM wieder auf dem Treppchen gelandet. Ammanns letztes großes Saisonziel ist die WM. Und der Spaß ist zurück beim Schweizer. Das alles spricht für ihn.
Simon Ammann in der Hall of Fame »
Roman Koudelka: Ein Außenseiter-Tipp, aber kein sonderlich gewagter. Der Tscheche springt während der gesamten Saison schon konstant und stark – und Fliegen kann er auch. Koudelka hat sich in der Weltelite voll etabliert.
Die Saison des Roman Koudelka »
Severin Freund: Auch er kann Fliegen, doch auch ihm darf man eher Außenseiterchancen einräumen. Der Deutsche hat Nerven aus Stahl und weiß einen guten Wind zu nutzen. Er trifft allerdings nicht jeden Sprung gleich gut. Für eine Medaille braucht Freund einen perfekten Wettkampf.
Ergebnisse von Severin Freund »
Anders Fannemel: Ein echter Außenseiter. Der Youngster aus Norwegen zeigte aber fantastische Ansätze. Mit seinen 20 Jahren und kaum Weltcuperfahrung zauberte er in Oberstdorf so manchen richtig weiten Flug ins Tal. Jugendliche Unbekümmertheit.