01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Der Anfang ist gemacht, die erste Qualifikation der 60. Vierschanzentournee ist über die Bühne und sie hat einiges für den Wettkampf (30.12., 16.30 live bei Berkutschi) versprochen.
Denn die Norweger haben eine Kampfansage Richtung Österreich geschickt, und zwar eine mit einem dicken Ausrufezeichen. Tom Hilde gewann die Quali mit einem Flug auf 133 Meter (141,9 Punkte) vor seinen Landsleuten Rune Velta (137,5) und Vegard Haukoe Sklett (133,7). Die Norweger sind pünktlich zum Beginn der Tournee angriffslustig und in absoluter Top-Form. Trainer Alexander Stöckl darf sich auf die anstehenden Wettkämpfe freuen.
Interview mit Tom Hilde nach der Quali »
"Es gibt keinen perfekten Sprung, aber der hier war nahe dran und mindestens der beste in dieser Saison", sagte Hilde nach der Quali zu Berkutschi. "Die Bedingungen waren okay, auch wenn die vorqualifizierten Athleten die schlechtesten erwischt haben. Jetzt freue ich mich auf den Wettkampf morgen und hoffe, dass wir keine Probleme mit dem Wetter bekommen", meinte er weiter. Die Meteorologen haben starke Schneefälle angekündigt.
Kofler und Bardal in der Favoritenrolle
Allerdings zeigte Andreas Kofler in der Erdinger Arena vor 6.500 Fans einen grandiosen Qualifikationssprung auf 142 Meter. Das war der weiteste Sprung der Quali. Der Seriensieger dieser Saison ist bereit für den Angriff auf seinen zweiten Tourneesieg. Auch Anders Bardal, ein weiterer Norweger, bot trotz Rückenwinds einen hervorragenden Flug auf 138,5 Meter. Bardal ist ein ernstzunehmender Kandidat für den Tourneesieg.
Bei der Tournee gibt es wieder die K.o.-Duelle
Die Top-Favoriten hatten nicht die besten Bedingungen und sortierten sich reihenweise relativ weit hinten ein. So wird es bei der Besonderheit der K.o.-Duelle im Wettkampf zu brisanten Kämpfen kommen. Kamil Stoch aus Polen muss gegen Kofler ran, und Richard Freitag trifft auf Wolfgang Loitzl. Das wird also spannend werden, denn nur fünf Lucky Loser kommen ins Finale.
Da will auf jeden Fall auch Simon Ammann hin, der um ein Haar in der Qualifikation gescheitert wäre. Der Schweizer plagt sich noch mit einer Erkältung und er hatte keine guten Bedingungen. Doch im Endeffekt reichte es für Ammann, dem der Tourneesieg noch fehlt.
Alle drei Finnen dabei - Ahonen ist auch da
Gute Leistungen boten Lukas Hlava aus Tschechen, Denis Kornilov aus Russland und Jure Sinkovec aus Slowenien. Auch das deutsche Urgestein Martin Schmitt zeigte einen ansprechenden Flug. Dafür scheiterte Schmitts Landsmann Michael Neumayer etwas überraschend, er hatte im Training noch gute Sprünge gezeigt. "Ich habe noch keine stabile Form und muss mir alles erarbeiten. Der Sprung in der Qualifikation war entschlossen und ein Schritt nach vorne", sagte Schmitt bei seiner 16. Tournee.
Ebenfalls fehlen wird der Slowene Jurij Tepes, der wie die beiden Russen Dimitri Ipatov und Anton Kalinitschenko scheiterte. Dafür haben alle drei Finnen den Sprung in den Wettkampf geschafft. Wegen der schwachen Ergebnisse dürfen die einstmals so erfolgsverwöhnten Finnen nur noch zu Dritt antreten. "Der Rest des Teams hat seine Ski bekommen, nur meine sind auf dem Weg nach München verloren gegangen. Deshalb musste ich nun auf mein Sommer-Material zurückgreifen. Das Bindungssystem ist dabei noch ein anderes, daher ist das nicht ganz optimal", erklärte Koivuranta sein Missgeschick.
Doch das Trio hat eine riesige Motivationshilfe an der Schanze, denn mit Janne Ahonen ist der Rekordsieger bei der Vierschanzentournee in Oberstdorf vor Ort.
Komplettes Ergebnis als pdf-Datei