01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Die ÖSV-Armada bläst zur Jagd auf den Topfavoriten! In der Qualifikation zum ersten Springen der 57. Vierschanzentournee zeigten Thomas Morgenstern, Martin Koch, Wolfgang Loitzl und Gregor Schlierenzauer, dass sie alle ein großes Ziel verfolgen: Den Sieg bei der traditionsreichen Veranstaltung. Loitzl holte mit einem Sprung auf 135 Meter 144 Punkte und war damit der Beste. Hinter ihm reihten sich Morgenstern und Schlierenzauer ein.
"Das Ergebnis ist eine Bestätigung. Es hat sehr viel Spaß gemacht", meinte ÖSV-Trainer Alexander Pointner. "Mit diesem Selbstvertrauen ist hier sehr viel möglich", ließ Loitzl wissen. Der Steirer, bis heute ohne Weltcupsieg, hat sich scheinbar viel vorgenommen auf seine alten Skispringertage. "Es wäre schön, wenn ich diese Leistung auch im Wettkampf zeigen könnte", sagte Morgenstern. Ammann zeigte hinter dem Finnen Ville Larinto, dessen Sprung auf 139 Meter (142,2) Tagesbestweite bedeutete, dass er über die Weihnachtstage nichts verlernt hat. Es steht ein spannender erster Wettkampf an.
Küttel Bester der nicht Vorqualifizierten
Eigentlicher Sieger der Qualifikation wurde der Schweizer Andreas Küttel, der der beste der zehn nicht vorqualifizierten Athleten wurde. Küttel setzte bei 131 Meter einen schönen Telemark und bekam dafür 136,5 Punkte. Martin Schmitt wurde bester Deutscher, gehörte aber zu den zehn vorqualifizierten Springern. "Ich springe auf hohem Nivaeu und bin ganz zufrieden mit dem Tag. Ich lasse mich nicht verrückt machen", betonte er nach seinem Sprung auf 132,5 Meter (137). Damit lag er nur knapp hinter Weltcup-Spitzenreiter Ammann.
Überraschungsmann des ersten Tages der 57. Tournee war aber Stephan Hocke. Er war der Zweitbeste der nicht qualifizierten Springer und war von seiner Leistung selbst sehr angetan. "Das macht einfach Spaß vor dieser Kulisse", freute er sich. Auch Michael Neumayer, der Vorjahresdritte, wusste zu überzeugen. "Das sind super Bedingungen hier. Die Tournee hat einfach ein besonderes Flair, da ist man schon ein bisschen nervös, aber die Leistungen haben gepasst", meinte der Berchtesgadener, der am Sonntag Dritter wurde. Mit Michael Uhrmann (4.) gelang einem drittem Deutschen ein Spitzensprung. "Ich freue mich über das tolle Ergebnis der Qualifikation und schaue, dass ich mich morgen noch ein bisschen steigern kann", blickte Uhri voraus.
Rekordteilnehmer Kasai wieder in Form
Ein alter Bekannter kommt auch rechtzeitig in Form: Tournee-Rekordteilnehmer Noriaki Kasai schaffte in der Qualifikation einen hervorragenden Sprung auf Rang fünf. Der 36-jährige Japaner ist der bei weitem älteste Teilnehmer im Feld und immer noch gut in Schuss. Leider nicht so gut in Form ist Bjoern-Einar Romoeren, der einzige wirklich prominente Springer, der die Qualifikation verfehlte. Auch der Russe Pawel Karelin scheiterte überraschend.
Bei der Tournee wird der erste Durchgang im K.o.-System ausgetragen.
Hier die Paarungen:
Robert Kranjec (SLO) - Dimitri Wassiliew (RUS)
Vincent Descombes Sevoie (FRA) - Andreas Kofler (AUT)
Adam Malysz (POL) - Roman Koudelka (CZE)
Tom Hilde (NOR) - Jakub Janda (CZE)
Roar Ljoekelsoey (NOR) - Daiki Ito (JPN)
Fumihisa Yumoto (JPN) - Johan Remen Evensen (NOR)
Yuta Watase (JPN) - Matti Hautamaeki (FIN)
Shohhei Tochimoto (JPN) - Markus Eggenhofer (AUT)
Denis Kornilow (RUS) - Emmanuel Chedal (FRA)
Sami Niemi (FIN) - Anders Jacobsen (NOR)
Boris Sedlak (CZE) - Kalle Keituri (FIN)
Ilja Rosliakow (RUS) - Noriaki Kasai (JPN)
Mitja Meznar (SLO) - Michael Uhrmann (GER)
Felix Schoft (GER) - Harri Olli (FIN)
Johan Erikson (SWE) - Michael Neumayer (GER)
Ondrej Vaculik (CZE) - Stephan Hocke (GER)
Andreas Wank (GER) - Anders Bardal (NOR)
Alexej Korolew (KAZ) - Andreas Küttel (SUI)
Daniel Lackner (AUT) - Martin Koch (AUT)
Jernej Damjan (SLO) - Martin Schmitt (GER)
Primoz Peterka (SLO) - Ville Larinto (FIN)
Primoz Pikl (SLO) - Thomas Morgenstern (AUT)
Severin Freund (GER) - Simon Ammann (SUI)
Piotr Zyla (POL) - Gregor Schlierenzauer (AUT)
Julian Musiol (GER) - Wolfgang Loitzl (AUT)
Um 16.30 Uhr geht es am Montag in den Wettbewerb.