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Loitzl Qualisieger - Morgenstern sucht Form

Erstellt am: 30.09.2011 20:07 / os

Ein alter Hase hat die Quali für die FIS-GP-Premiere auf der HS-94-Schanze in Hinzenbach für sich entschieden. Wolfgang Loitzl zeigte mit seinem Qualifikationssprung auf 89 Meter, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Der 31-jährige Österreicher aus der Steiermark holte sich mit 123,6 Punkten den Sieg und verwies damit seinen fünf Jahre jüngeren Teamkollegen Manuel Fettner auf Rang zwei (89,5 m, 118,5).

 

Bilder von der Schanze in Hinzenbach »

 

Ein österreichisches Podium verhinderte Severin Freund, der seine Verletzung offenbar gut überwunden hat. Der Deutsche schaffte es mit 117,1 Zählern vor dem 18 Jahre jungen ÖSV-Talent Stefan Kraft (115,4) auf Platz drei.

 

Das ist die neue Anlage in Hinzenbach »

 

Daiki Ito aus Japan reihte sich auf Rang fünf ein, und zwar punktgleich mit dem stärksten Tschechen Roman Koudelka. Michael Hayböck, der bei der Premiere auf der nagelneuen Schanze in Oberösterreich an der Donau sozusagen Heimrecht genießt, kam als Siebter zu einer sehr guten Platzierung.

 

Kalinitschenko eine alte Neu-Entdeckung

 

Auch die Norweger präsentierten sich verbessert. Rune Velta (8.), Bjoern-Einar Romoeren (10.) und Anders Bardal (11.) landeten weit vorn. Überraschend auf Platz zwölf kam der Russe Anton Kalinitschenko, der zwar schon 29 Jahre alt ist, aber offensichtlich erst jetzt richtig in Form kommt. Kalinitschenko feierte einst im Sommer 2000 einen Überraschungserfolg mit der russischen Mannschaft beim Teamspringen in Hinterzarten. Danach war es viele Jahre ziemlich ruhig um ihn.

 

Die Ergebnisse von Anton Kalinitschenko »

 

Schon im Training hatte die Entdeckung des vergangenen Sommers aus deutscher Sicht, Severin Freund, überzeugende Sprünge geliefert. Er gewann den ersten Durchgang und wurde im zweiten Dritter. Umgekehrt verhielt es sich bei Gregor Schlierenzauer: Rang drei im ersten Versuch folgte Platz eins. Doch auch Ito, immerhin Gesamtsieger des letzten Sommers, schaffte es in beiden Trainingsdurchgängen auf Rang zwei und zeigte damit, dass sein Fahrplan, voll auf den Winter zu setzen, offensichtlich aufgeht.

 

Morgenstern noch auf Formsuche - Hilde auch

 

Thomas Morgenstern war im Training noch weit von seinen Möglichkeiten entfernt. Die Plätze 14 und 18 sind für den erfolgverwöhnten Überflieger eher Magerkost. Doch sein ärgster Konkurrent um den Gesamtsieg im FIS GP, der Norweger Tom Hilde, kam noch schlechter mit der Anlage zurecht. Hilde landete im Training auf den Plätzen 27 und 22. Auch in der Quali blieben Morgenstern mit 83,5 Metern und Hilde mit 80,5 Metern hinter den Erwartungen.

 

Von den Vorqualifizierten zeigte Schlierenzauer mit 91 Metern den mit Abstand weitesten Sprung der gesamten Quali. Er ist damit der Top-Favorit auf den Sieg am Samstag. Die Flüge gingen im Übrigen bei bestem Sommerwetter und ohne Zeitverzögerungen über den modernen Bakken, der unweit der Donau mehr oder weniger im österreichischen Flachland steht. Allerdings hat Skispringen in Oberösterreich Tradition: Der große Andreas Goldberger und Frontfrau Jacqueline Seifriedsberger sind ebenfalls Oberösterreicher.

 

Finnen schwächeln weiter

 

In der Quali setzte sich die Misere der Finnen fort, Olli Muotka, Jarkko Määttä und Kimmo Yliriesto verpassten den Einzug in den Wettkampf. Einzig der frisch gebackene finnische Meister Anssi Koivuranta ist am Samstag (13.30) im Wettbewerb dabei. Immerhin ist Janne Happonen nach seiner Verletzung wieder im Kader.

 

Vonseiten des ÖSV verpassten vier Springer aus der nationalen Gruppe den Einzug in den Wettkampf. Die Deutschen sind allesamt dabei, Richard Freitag war ohnehin vorqualifiziert, Martin Schmitt kam auf Rang 21. Auch die Polen, die ja drei Athleten unter den Vorqualifizierten haben, brachten alle Springer in den Wettbewerb. Gleiches gelang den Russen, die ohne Pavel Karelin und Denis Kornilov nach Österreich fuhren. Simon Ammann ist übrigens in Österreich nicht am Start.

 

Ergebnis als pdf-Datei

 

Statistiken

Weitester Sprung
94.0m
Ito, Daiki (JPN)
Kürzester Sprung
75.5m
Mabboux, Alexandre (FRA)
Durchschnittliche Weite
84.5m
Sprünge über K-Punkt
59.5%
Anzahl Nationen
14
Anzahl Nationen in den Top 10
5
Beste Nation in den Top 30
6
Österreich
Für Schlierenzauer, Gregor ist es der erste Sieg seit
18.03.11
Planica
Für Österreich ist es der erste Sieg seit
12.08.11
Morgenstern, Thomas (AUT) Courchevel