01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Tom Hilde - wer sonst? Der Norweger, der schon die Trainingssessions in Hakuba dominiert hatte, hat das erste Springen der FIS-GP-Serie 2011 in Japan souverän für sich entschieden. Der 23-Jährige legte auf der Olympiaschanze der Spiele von 1998 in Nagano schon im ersten Durchgang mit einem Sprung auf 132,5 Meter den Grundstein zum Sieg. Im Finale verwaltete er mit einem ordentlichen Flug auf 125,5 Meter seinen Vorsprung und gewann mit insgesamt 275,7 Zählern souverän. Für Hilde ist es der erste Sieg in diesem Sommer, auch Norwegens neuer Coach Alexander Stöckl darf sich über seinen ersten Erfolg als Nationaltrainer freuen.
"Es war ein guter aber sicher kein einfacher Wettkampf. Es gibt keine einfachen Wettkämpfe. Ich bin in einer guten Form und mental gut drauf. Hakuba gefällt mir sehr gut, es erinnert mich etwas an Norwegen. An diesen Tag werde ich sicher bis ans Ende meines Leben denken, weil es mein erster Sieg im Sommer GP war", beschrieb Hilde seine Gefühle nach seinem Triumph. Im Weltcup hat er bereits dreimal gewonnen.
Die Olympiaschanze von 1998 in Hakuba »
Zweiter wurde mit Piotr Zyla einer der starken Polen, die ins Team drängen. Im Finale flog der 24-Jährige mit einem Sprung auf die Durchgangs-Bestweite von 131 Metern noch auf Rang zwei (262,2) nach vorne. Platz drei blieb für die Gastgeber reserviert: Taku Takeuchi, der in diesem Sommer beste Japaner, zeigte einmal mehr wie gut er ist und verwies mit 260 Punkten den Russen Denis Kornilov um einen winzigen Zehntelpunkt (259,9) auf Rang vier.
Zyla und Takeuchi "Neuzugänge" auf dem Podium
"Ich habe nichts besonderes gemacht, offenbar ist mir der lange Flug gut bekommen. Ich bin sehr zufrieden, es ist das erste Mal, dass ich auf dem Podium stehe. Als ich vor drei Jahren das erste Mal hier war, war ich auf Platz 8. Morgen möchte ich einfach gut springen, mal sehen, was dann dabei rauskommt", meinte Zyla über seine erste Podiumsplatzierung. Und Takeuchi fügte hinzu: "So ganz zufrieden war ich mit meinen Sprüngen heute noch nicht, aber es ist das erste Mal, dass ich auf dem Podium stehe, deshalb bin ich natürlich zufrieden."
Slowene Tepes gut wie nie
Fünfter wurde der beste Slowene Jurij Tepes, der im FIS GP noch nie so weit vorne landete wie an diesem Freitag. Für Daiki Ito, den Vorjahres-Gesamtsieger, blieb bei seinem ersten Auftritt ein guter 6. Platz, den er sich knapp vor dem aufstrebenden Norweger Anders Fannemel sicherte.
Die Japaner waren bei ihrem Heimspiel mannschaftlich eine Macht. Von den zehn gestarteten Adlern der Air Nippon schafften es gleich neun ins Finale. Auch für die Deutschen lief es zufriedenstellend, sie waren nur mit zwei Springern am Start und brachten sowohl Andreas Wank (9.) als auch Michael Neumayer (10.) bei dessen erstem Auftritt in diesem Sommer unter die Top Ten.
Weiter von sich reden macht der Kanadier Mackenzie Boyd-Clowes, der in Hakuba 16. wurde und dabei Top-Athleten wie Pavel Karelin (18.), Johan Remen Evensen (19) und Noriaki Kasai (20.) schlug.
Morgenstern weiter unangefochten in Front
Zehn Springer schafften es nicht ins Finale der besten 30, darunter die beiden Franzosen Vicent Descombes-Sevoie und Nicolas Mayer. Auch Kaarel Nurmsalu, der Este, der das erste Mal in diesem Sommer dabei ist, verpasste das Finale genau wie der Norweger Andreas Stjernen oder der Finne Kai Kovaljeff. Immerhin holte Kovaljeffs finnischer Landsmann Juha-Matti Ruuskanen als 21. einige FIS-GP-Punkte.
In der FIS-GP-Gesamtwertung bleibt die Führung des hier fehlenden Thomas Morgenstern (580) unangefochten. Hilde katapultierte sich durch seinen Sieg mit 303 Punkten auf Rang drei hinter Kamil Stoch aus Polen (389), der in Asien ebenfalls nicht am Start ist. Am Samstag um 11 Uhr (live bei Berkutschi) kann Hilde durch einen weiteren Sieg auf Rang zwei vorrücken.
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