01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Zwei Wettkämpfe - ein Ergebnis: am Samstag haben in Hakuba die gleichen drei Athleten den Sprung aufs Treppchen geschafft wie am Vortag - in der exakt gleichen Reihenfolge. Tom Hilde reist also als Doppelsieger aus Japan ab.
Diesmal gewann der Norweger mit 264 Punkten knapp vor dem Polen Piotr Zyla (262,3), der nach dem ersten Durchgang noch in Führung gelegen hatte. Rang drei ging erneut an Lokalmatador Taku Takeuchi (255,7). "Es ist auch gut für das Skispringen hier in Japan, dass ein Japaner auf dem Podium dabei war", bilanzierte er.
Zyla: "War unglaublich nervös"
Zyla hatte nach dem ersten Durchgang einen ordentlichen Vorsprung, doch Hilde zeigte einen super Finalflug und fing den Polen noch ab. "Es war das erste Mal, dass ich nach dem ersten Durchgang in Führung lag und ich war unglaublich nervös vor meinem zweiten Sprung. Ich bin sehr zufrieden heute, natürlich besonders mit meinem ersten Sprung, der war richtig gut", sagte Shootingstar Zyla.
Hilde: perfekter Wettkampf, großartige Schanze
Hilde war außer sich vor Freude und es schien, er wolle die ganze Welt umarmen: "Das war heute ein perfekter Wettkampf, die Bedingungen hätten nicht besser sein können, die Jury hat einen super Job gemacht und die Schanze hier in Hakuba ist großartig", jubelte er. "Heute war es noch etwas schwieriger als gestern, wenn man am Vortag mit einem relativ großen Vorsprung gewonnen hat, muss man sich besonders konzentrieren und besonders aggressiv springen", sagte er. Das ist ihm gelungen.
Vierter wurde mit Anders Fannemel ein zweiter Norweger, der den besten Russen Denis Kornilov auf Rang fünf verwies. Mit Jurij Tepes (7.), Michael Neumayer (9.) und Junshiro Kobayashi (10.) schafften drei weitere Springer den Einzug unter die Top Ten, die schon am Freitag unter den besten Zehn waren.
Fannemel und Zyla die Entdeckungen der Hakuba-Tage
Mannschaftlich stark an diesem Samstag auf der Olympiaschanze von 1998 waren die Polen. Neben Zyla brachten sie noch Krzysztof Mietus (6.) und Tomasz Byrt (11.) im Vorderfeld unter. Die Entdeckung der Sprungtage von Japan waren sicherlich Zyla und Fannemel, die in die Weltspitze vordrangen und dabei ihre besten Karriere-Resultate erzielten. Auch Tepes wird die Wettkämpfe von Hakuba in guter Erinnerung behalten und mit großem Selbstbewusstsein ins weitere Sommertraining gehen.
Erste Zähler für Nurmsalu
Etwas enttäuschend endete der Wettbewerb für Pavel Karelin (13.), Andreas Wank (14.) und Johan Remen Evensen (16.), die etwas mehr erwartet hatten als Platzierungen zwischen 10 und 20. Wieder stark hingegen: Der Kanadier Mackenzie Boyd-Clowes (19.), der sich zu etablieren scheint und wieder jede Menge Punkte einheimste.
Da die nationale Gruppe der Japaner am Freitag mitwirkte, waren am Samstag nur 35 Springer am Start - nur fünf Athleten schieden also aus. So schaffte es auch der Este Kaarel Nurmsalu erstmals ins Finale. Am Ende blieb dem frisch gebackenen estnischen Meister Rang 29. Finnischer Lichtblick der Hakuba-Wettbewerbe war Juha-Matti Ruuskanen, der sich zweimal um Rang 20 platzierte und damit als bestplatzierter Finne in der Gesamtwertung nach Kasachstan weiter reist. Allerdings ist Platz 55 nicht gerade das, was die Finnen sich vorgestellt hatten.
Drei Wettkämpfe vor Ende des FIS GP ist dem in Asien pausierenden Thomas Morgenstern der Gesamtsieg kaum mehr zu nehmen. An seine 580 Zähler kommt am ehesten Tom Hilde heran, der nun 403 Punkte auf dem Konto hat. Kamil Stoch, der nicht in Japan am Start war, hat 389 Punkte. Takeuchi ist Vierter mit 281 Zählern.