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Fazit DSV: Der Wandel von Alt auf Jung hat eingesetzt

Erstellt am: 03.04.2011 14:23 / os

Für die Deutschen war es eine Saison mit Licht und Schatten. Glanzlicht waren natürlich die Siege von Severin Freund in Sapporo und vor den eigenen Fans in Willingen. Endlich war ein neuer deutscher Siegspringer geboren.

Severin Freund

 

Das ist Severin Freund »

Richard Freitag

 

Und wie cool ist dieser 22-jährige Bayer. Völlig unbeeindruckt setzte er sich in der Weltspitze fest. Freund ist ein derart abgebrühter Hund, dass ein Abheben oder eine maßlose Selbstüberschätzung kaum möglich scheinen. Vielmehr erweckt er den Eindruck, er könne noch lange in der Weltspitze mitwirken.

Martin Schmitt

 

Ein Glücksfall für das deutsche Skispringen

 

Freund ist ein Glücksfall für das deutsche Skispringen, wenngleich er kein neuer Schlierenzauer ist. Siege in Serie darf man nicht erwarten, doch die Leistungen von Freund stimmen den Deutschen Skiverband in mehrerlei Hinsicht froh. Denn endlich ist der Anknüpfpunkt gefunden an die Leistungen von Sven Hannawald, Martin Schmitt und Michael Uhrmann, endlich hat es einer der jungen Athleten geschafft, aus dem Schatten der Arrivierten zu treten. Die Art, wie er das tat, lässt den Schluss zu, dass Freund keine Eintagsfliege sein wird.

 

Die Ergebnisse des jungen Richard Freitag »

 

Mit Richard Freitag gab es einen zweiten Lichtblick im DSV-Lager. Der 18-Jährige sprang unbekümmert und erwies sich als echte Alternative für Team-Wettkämpfe. Insofern hat sich in diesem Winter endlich der Wandel von Alt auf Jung eingestellt. Mit dem Karriere-Ende von Michael Uhrmann, der ja noch einmal eine Podiumsplatzierung schaffte, war diese Entwicklung auch bitter nötig. Schließlich gibt es da ja noch immer das vor einigen Jahren formulierte Ziel, im Jahr 2014 die Nationenwertung wieder anzuführen. Bis dahin bedarf es noch mehr Freunds und Freitags.

 

Der Wandel hat begonnen - mehr aber auch nicht

 

Immerhin beginnt die Nachführarbeit zu greifen. Dennoch kann Rang vier in der Nationenwertung nicht zufrieden stimmen. Es gab zu viele Wettkämpfe ohne Top-Resultat, zu groß ist der Rückstand auf die Vorzeigeflieger aus Österreich. Man kann sich eben keinen Schlierenzauer backen. Das hört man immer wieder und nicht nur von den Deutschen.

 

Positiv ist, dass der Wandel begonnen hat. Fakt ist aber noch, dass es noch ein weiter Weg ist, die Österreicher an Position eins abzulösen.

 

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