01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Daiki Ito aus Japan ist in WM-Form. Der 25-Jährige hat die Qualifikation für die erste WM-Entscheidung der Herren bei der WM in Oslo auf dem Midstubakken für sich entschieden. Für seinen Sprung auf 102 Meter erhielt er 123,4 Punkte.
Zweiter wurde mit der gleichen Weite und 122,2 Zählern der Slowene Robert Kranjec, der sich eigentlich auf den großen Schanzen dieser Welt eher zu Hause fühlt. Für Deutschland kam Michael Uhrmann mit einem schönen Flug auf 102,5 Meter (121) auf Rang drei. Das ist besonders erwähnenswert, denn Uhrmann hatte in den Trainingstagen sehr mit der Schanze und dem extrem steilen Anlauf seine Schwierigkeiten. Doch rechtzeitig zum Wettkampf hat er den neuen Midstubakken in den Griff bekommen.
Video: Michael Uhrmann im Berkutschi-Interview »
Vierter wurde der Pole Piotr Zyla, der damit die polnischen Medaillenambitionen im Team-Wettkampf untermauerte. Zyla verwies den besten Norweger, Anders Jacobsen, auf Rang fünf. Sechster wurde Titelträger Wolfgang Loitzl aus Österreich vor dem Tschechen Lukas Hlava und Sebastian Colloredo aus Italien. Somit reihten sich unter den besten Acht Springer aus acht Ländern ein. DSV-Adler Martin Schmitt (9.), Anders Bardal (NOR) und Anssi Koivuranta (FIN, beide 10.) komplettierten die Top Ten.
Viele der Stars lassen Qualisprung aus
Von den Vorqualifizierten, die eine Luke weniger Anlauf zur Verfügung hatten, zeigten Adam Malysz (100,5) und Gregor Schlierenzauer (100 m) die größten Weiten. Allerdings verzichteten Kamil Stoch, Severin Freund, Simon Ammann und Thomas Morgenstern auf den Qualisprung. Schlierenzauer hatte im Probedurchgang mit einem Superflug auf 108,5 Meter den Schanzenrekord des Polen Rafal Sliz eingestellt.
Vier Schweizer im Wettkampf dabei
Ansonsten verlief die Qualifikation ohne Überraschungen. Janne Ahonen flog auf 95,5 Meter und zeigte sich damit im Vergleich zu den Trainingsleistungen verbessert. Alle Finnen, alle Norweger, alle Deutschen, alle Japaner, alle Tschechen und Polen und natürlich alle Österreicher sind im Wettkampf dabei.
Positiv verlief der 'Anfang vom Ende' für Andreas Küttel, der nach dem Wettkampf auf der großen Schanze am kommenden Wochenende seine Karriere beenden wird. Der Schweizer, dem nach der Ankündigung seines Abschieds eine Last von den Schultern fiel, qualifizierte sich sicher für den Einzel-Wettkampf am Samstag. Auch seine Schweizer Teamkollegen Pascal Egloff und Marco Grigoli überstanden die Quali. Ein guter Tag für das Schweizer Skispringen - die Eidgenossen gehen in voller Mannschaftsstärke in den Wettbewerb.
Video: Andreas Küttel im Berkutschi-Interview »
Wie traditionell üblich versuchen sich bei der WM einige Nationen, die im Weltcup nur selten auftauchen. Doch sowohl der Rumäne Remus Tudor als auch die beiden Esten Siim-Tanel Sammelselg und Illimar Paern verpassten die Quali, Sammelselg allerdings extrem knapp.
Damjan der prominenteste Ausfall
Immerhin schaffte der Schwede Carl Nordin den Sprung in den Wettkampf, die ukrainischen Farben vertreten Witali Schumbarets und Aleksandar Lazarovitsch, für Kasachstan überstanden Radik Zaparov und Nikolay Karpenko die Qualifikation. Auch für die Franzosen lief die Quali nicht schlecht. Alle drei an den Start gegangenen Athleten der 'Equipe tricolore' sind im WM-Wettbewerb dabei. Einziger prominenter Ausfall ist der Slowene Jernej Damjan.