01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Es wird sicher ein Kopf-an-Kopf-Rennen geben im Kampf um die Medaillen auf dem Midstubakken. Doch nach nunmehr sechs Trainingssprüngen zeichnet sich ab, dass Adam Malysz zu den ganz großen Favoriten auf Edelmetall zählt. Der Pole zieht auf der im vergangenen Jahr umgebauten Anlage auf dem Holmenkollen einen Sprung wie den anderen ins Tal - weit gehen sie alle. Malysz, der die kleineren Schanzen liebt, ist auf jeden Fall bereit für den Einzelwettkampf am Samstag.
Video: Thomas Morgenstern bei Thiele/Siegmund »
Matti Hautamaeki, der schon am Mittwoch weit vorne gelandet war, sprang auch diesmal wieder konstant nach vorne. Den letzten Durchlauf schenkte sich der Finne - er ist bereit für den Wettkampf. Zwei Flüge auf 105 Meter reichten dem 29-Jährigen.
Bilder vom Training auf dem Midstubakken »
Natürlich gehört auch Thomas Morgenstern zu den Top-Favoriten auf Gold. Mit 105,5 Metern stand er die gleiche Weite wie Malysz. Den weitesten Trainingsflug zeigte Johan Remen Evensen mit 106 Metern, allerdings mit einer Luke mehr Anlauf.
Uhrmann: "mindestens zehn Medaillenkandidaten"
"Man kann hier mindestens zehn Springer in den Favoritenkreis tun", beschrieb Michael Uhrmann die Situation an der Normalschanze. "Es kommt natürlich noch mehr auf den Telemark an", so der Bayer im Gespräch mit Berkutschi. Uhrmann selbst zeigte sich im Vergleich zum Mittwochs-Training stark verbessert - Rang zehn im dritten Durchgang ist ein Beleg dafür. Auch Severin Freund zeigte im Training sein Potenzial. Er landete in allen Sessions unter den Top Ten und gehört zu den Medaillenkandidaten.
Video: Michael Uhrmann im Gespräch mit Berkutschi »
In den Trainings ging es auch um die interne Vergabe der vier Startplätze pro Nation für den Einzel- und den Team-Wettkampf am Wochenende. Bei den Deutschen zeigte vor allem Martin Schmitt, dass auf ihn Verlass ist. Am Donnerstag bot der 33-Jährige erstklassige Trainingsleistungen an. In allen drei Sessions reihte er sich weit vorne ein. Im Einzelwettkampf werden für Deutschland neben den gesetzten Severin Freund und Uhrmann noch Schmitt und Pascal Bodmer die deutschen Farben vertreten.
Norweger präsentieren sich stark
Schwierig wird die Entscheidung bei den Norwegern, die im dritten Training alle fünf Springer unter den besten Zwölf platzierten. Ein Luxus-Problem für den scheidenden Chefcoach Mika Kojonkoski. Letztlich entschied sich der Finne gegen Bjoern-Einar Romoeren, zumindest was den Einzel-Wettkampf am Samstag angeht. Anders Bardal, Johan Remen Evensen, Anders Jacobsen und Tom Hilde kämpfen für Norwegen um Gold, Silber und Bronze.
Bei den Österreichern gönnten sich Gregor Schlierenzauer, Andreas Kofler und Martin Koch einen Tag Pause. Vor allem Koch konnte nach seinen starken Flügen am Mittwoch den freien Tag unbeschwert genießen. Die Österreicher dürfen im Einzel-Wettkampf am Samstag fünf Springer einsetzen, weil sie mit Wolfgang Loitzl den Weltmeister stellen.