01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Markus Eisenbichler vom TSV Siegsdorf in Bayern hat nach seinem Auftaktsieg am vergangenen Wochenende in Wisla (POL) auch den zweiten Weltcup des Winters in Ruka (FIN) gewonnen. Der 29-jährige feierte seinen insgesamt dritten Weltcupsieg vor den beiden Polen Piotr Zyla und Dawid Kubacki.
„Es sieht momentan aus, als wenn das alles ganz leicht und spielerisch geht, aber das ist das Ergebnis von harter Arbeit,“ erklärte Eisenbichler. „Ich kämpfe jeden Tag und bleibe fokussiert. Die Bedingungen waren gut, gestern war leichter Rückenwind an der Schanze, heute war es leichter Aufwind und das fühlt sich auf dieser Schanze richtig gut an. Das läuft super mit dem Trainerteam, aber ich weiß, dass ich weiter arbeiten muss und ich muss Sicherheit in meine Landungen bekommen, ich weiß, dass ich es besser kann,“ so der Tagessieger, der nun mit der Maximalpunktzahl von 200 Punkten den Gesamt-Weltcup weiter anführt.
Mit seinem Erfolg trat Eisenbichler als deutscher Ruka-Sieger in die Fußstapfen von Severin Freund, der 2012 und 2016 am Polarkreis gewonnen hatte.
„Markus war heute brutal stark,“ erklärte der zweitplatzierte Pole Piotr Zyla. „Ehrlich gesagt habe ich nach dem ersten Durchgang nicht mehr ans Podium gedacht. Mal sehen wie es morgen läuft, um so mehr freue ich mich, dass es a Ende gereicht hat. Ich habe keinen speziellen Plan für den Wettkampf morgen, ich möchte einfach nur meine besten Sprünge zeigen und dann kommt der Spaß von alleine dazu. Wenn die Sprünge passen ist sicher auch wieder ein Platz auf dem Podium möglich“ so Zyla.
Für Zyla´s Teamkollegen Dawid Kubacki, der am Freitag bereits die Qualifikation gewonnen hatte, bedeutete Platz drei das mit Abstand beste Ergebnis auf der Rukatunturi Schanze: “Das ist ein tolles Ergebnis für mich und zusammen mit einem Teamkollegen auf dem Podium zu stehen ist immer ganz speziell. Ich habe heute alles gegeben und meine Sprünge waren gut, nicht ganz perfekt aber ich bin zufrieden und ich werde mit einem breiten Grinsen ins Hotel fahren“, so Kubacki.
Hinter den Top-3 platzierte sich der bärenstarke Halvor-Egner Granerud, der nur durch einen verpatzten ersten Sprung ein erreichbares Podiumergebnis verpasste. Robert Johansson rundete mit Platz sechs ein starkes Teamergebnis für die Norweger ab, auch wenn es für zwei Athleten aus dem Team von Alex Stöckl nichts zu feiern gab:
Daniel Andre Tande und Johann Andre Forfang sorgten für Aufregung: Tande wurde nach einem Sturz nach der Landung im ersten Durchgang zunächst liegend aus dem Auslauf transportiert, zeigte sich dann aber während dem zweiten Durchgang wieder im Athletenbereich und signalisierte, dass ausser ein paar dunkelblauen Stellen alles ok sein sollte. Mit etwas Glück wird Tande am Sonntag wieder am Start sein. Forfang wurde nach einem unglücklichen Frühstart von der Jury disqualifiziert.
Yukiya Sato präsentierte sich auf Platz 5 erneut als Bester aus dem japanischen Team, Pius Paschke und Karl Geiger belegte die starken Plätze 8 und 9.
Für die Überraschung des Tages sorgte Artti Aigro aus Estland. Nach Platz 26 beim Auftakt in Wisla gelang dem 21-jährigen, der mit dem finnischen Team trainiert, heute Platz 14, ein überragendes Ergebnis für Aigro.
Der zweite Wettkampf in Ruka beginnt am Sonntag um 15:30 Uhr MEZ (Qualifikation: 14:00 Uhr).