01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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999 Zuschauer reichen aus um die Adam Malysz Schanze von Wisla in eine ausgesprochen stimmungsvolle Sportarena zu verwandeln. In einen Hexenkessel konnte das wegen der Corona Pandemie auf 999 Zuschauer reduzierte Publikum die Arena zwar nicht verwandeln, aber Dawid Kubacki, Kamil Stoch und Piotr Zyla sorgten auf den Plätzen 1 bis 3 beim ersten Wettkampf nach der langen Covid-19 Pause für enorme Begeisterung auf den Rängen.
Die Zuschauer im Stadion von Wisla erlebten am Samstag einen hochklassigen Wettkampf, bei dem ausser den Top-3 auch noch Tomasz Pilch und Stefan Hula auf den Plätzen 4 und 6 für den totalen polnischen Triumph sorgten.
Das polnische Team sorgte geschlossen für ein wahres Skisprungfest, bei dem sich überraschenderweise auch zwei Schweizer im Spitzenfeld platzieren konnten: Simon Ammann (5.) und Gregor Deschwanden (7.) rissen nach ihren Sprüngen die Arme in die Höhe und erzielten gemeinsam mit Killian Peier (12.) ein bärenstarkes Teamergebnis für die Eidgenossen unter der Leitung von Chefcoach Ronny Hornschuh.
Für Österreich sicherte Philipp Aschenwald auf Platz 9 das beste Ergebnis ab. "Für mich war es ein solider Auftakt. Im ersten Durchgang waren schwierige Bedingungen und ich hatte nicht meinen besten Sprung. Da hat mir einfach der letzte Tick am Schanzentisch ein bisschen gefehlt. Beim zweiten Sprung ist mir das dann schon besser gelungen. Morgen schaue ich, dass ich hoffentlich zwei wirklich gute Sprünge runterbringe. Es war auf jeden Fall cool endlich wieder einen Wettkampf zu haben. Ich denke, die Veranstalter und die FIS haben hier einen super Job gemacht,“ erklärte Aschenwald.
Stefan Kraft (Rückenprobleme) und Michael Hayböck waren nicht am Start.
Bester deutscher Athlet war auf Platz 10 Moritz Baer, Karl Geiger und Markus Eisenbichler waren nicht am Start. Ein erfolgreiches Comeback feierte nach langer Verletzungspause David Siegel aus Deutschland. Für Siegel war Platz 27 angesichts der langen Pause und fehlender Wettkampfpraxis ein hervorragendes Ergebnis.
Mehrere Spitzenteams waren aus den verschiedensten Gründen nicht am Start, so durften die Athleten aus Russland, Kasachstan und Finnland nicht nach Polen einreisen. Andere Nationen schicken ihre Athleten nach der Rückkehr aus Polen für 10 Tage in Quarantäne (Norwegen), weshalb mehrere Athleten auf den Start verzichteten. Für das Team aus Japan wäre ein Start zwar theoretisch möglich, die Umstände dabei aber so kompliziert gewesen, dass das Team auf die Reise nach Europa verzichtete.
Insgesamt war der Wettkampf eine gelungene Probe in Sachen Vorbereitung für den Winter. Getestet wurden zahlreiche Details die dann in gleicher oder ähnlicher Weise auch beim Weltcup im Winter umgesetzt werden sollen.
Und der Wettkampf war auch ein erfolgreicher Einstieg für den neuen FIS Renndirektor Sandro Pertile aus Italien. Allerdings hätte der Wettkampf keine 2 Minuten länger dauern dürfen, denn unmittelbar nach dem letzten Sprung begann an der Adam Malysz Schanze ein heftiges Gewitter mit starken Böen, so dass an Skispringen nicht mehr zu denken war. Die Siegerehrung fand bereits bei starkem Regen statt.
Der zweite Wettkampf in Wisla beginnt am Sonntag um 17:30 Uhr.