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17.2.2014: Gold für die deutschen Skispringer in Sochi

Erstellt am: 17.02.2020 13:24 / hn

Rückblick: Auf den Tag genau 6 Jahre ist es her, dass das deutsche Skisprung-Team der Herren, die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Russland gewann. Severin Freund, Andreas Wellinger, Marinus Kraus und Andreas Wank sorgten überraschend für Team-Gold.

Grund genug, um zu schauen, was die Medaillengewinner von Sochi heute machen:

Gold 2014: Team Deutschland

Severin Freund, Andreas Wellinger, Marinus Kraus und Andreas Wank

Severin Freund wurde nur 4 Wochen nach dem Team-Gold von Sochi Skiflug-Weltmeister in Harrachov (CZE). Im darauffolgenden Winter gewann er den Gesamtweltcup punktgleich mit dem Slowenen Peter Prevc, beide hatten 1729 Punkte gesammelt. Inzwischen hat Freund 22 Weltcupsiege auf seinem Konto.

Anfang 2017 zog sich der inzwischen 31-jährige einen Kreuzbanriss zu, bei der Rückkehr ins Sprungtraining erlitt er dann ein halbes Jahr später erneut einen Kreuzbandriß.

Bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang 2018 war Freund verletzungsbedingt nicht am Start. Derzeit arbeitet der Mann vom WSV Rastbüchel an seinem Comeback.

Artikel: Severin Freund verpasst die 68. Vierschanzentournee

Artikel: Severin Freund hofft auf Comeback bei der Vierschanzentournee

Alle Ergebnise von Severin Freund

Andreas Wellinger erreichte vier Jahre nach dem Team-Erfolg in Sochi seinen größten Erfolg: Wellinger gewann Einzel-Olympiagold in Pyeongchang von der Normalschanze. Im Sommer 2019 verletzte sich Wellinger im Training schwer, er arbeitet derzeit an seinem Comeback. Drei Weltcupsiege hat Wellinger bisher errungen. Artikel: Andreas Wellinger schwer verletzt

Andreas Wank hat seine aktive Karriere nach dem Winter 2018/2019 beendet, er arbeitet als Trainer beim Deutschen Ski Verband DSV. Beste Karriereergebnisse für Wank waren einmal Platz zwei und einmal Platz drei beim Weltcup in Sapporo (JPN) in den Jahren 2010 und 2013.

Marinus Kraus ist nach zwei schweren Knieverletzungen und einer OP im Mai 2019, nach intensiver Rehaphase, im Dezember wieder ins Sprung- und Krafttraining eingestiegen.  Derzeit arbeitet der heute 29-jährige an seinem Comeback. Seinen bisher letzten Wettkampf bestritt der Team-Olympiasieger im Sommer 2018 in Kranj (SLO). Kraus hofft in der Saison 2020/2021 wieder Wettkämpfe bestreiten zu können.
Alle Ergebnisse von Marinus Kraus
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Silber: Team Österreich

Michael Hayböck, Thomas Morgenstern, Thomas Diethart, Gregor Schlierenzauer

Thomas Morgenstern hat seine Karriere nach der Saison 2013/2014 beendet. Er ist inzwischen professioneller Hubschrauberpilot.

Webseite Thomas Morgenstern
Alle Ergebnisse von Thomas Morgenstern

Michael Hayböck springt bis heute im Weltcup. Fünf Weltcups hat der Mann aus Hinzenbach bisher gewonnen, alle in den Jahren 2015 und 2016. Derzeit liegt  Hayböck auf Platz 23 im Gesamtweltcup.

Thomas Diethart war als Sensations-Sieger der Vierschanzentournee ins Olympia-Team der Österreicher gerückt. Nur vier Wochen vor den Olympischen Spielen hatte Diethart die Tournee völlig überraschend gewonnen. Nach schweren Stürzen, zuletzt im Februar 2016 im Continentalcup in Brotterode,  beendete Diethart seine Karriere als Skispringer. Derzeit arbeitet Diethart als Trainer beim Tiroler Skiverband und dem Nordic Team Absam.

Gregor Schlierenzauer hat inzwischen 53 Weltcupsiege auf seinem Konto. Den letzten Erfolg im Weltcup feierte Schlierenzauer im Dezember 2014 in Lillehammer (NOR), es blieb bis heute der einzige Sieg den Schlierenzauer nach den Olympischen Spielen 2014 erringen konnte. 

 

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Bronze: Team Japan

Daiki Ito, Taku Takeuchi, Noriaki Kasai und Reruhi Shimizu

Daiki Ito und Taku Takeuchi sind bis heute aktiv und stehen derzeit im Weltcup Team der Japaner. Daiki Ito hat bisher vier Weltcupsiege errungen (alle 2012), Takeuchi hat zwei zweite Plätze aus der Saison 2013 als beste Karrereergebnisse in seiner Statistik stehen. Beide stehen angesichts der starken Nachwuchsleute im Team der Japaner unter Druck.

Reruhi Shimizu ist immer noch aktiv und versucht seit Jahren die Form der Saison 2013/2014 zu finden. Shimizu startet bei nationalen Wettkämpfen in Japan um die Startberechtigung für Japan im Continentalcup zu bekommen. Zuletzt gelang ihm ein Sieg bei einem dieser nationalen Wettkämpfe. 2019 und 2020 war der heute 26-jährige in Sapporo beim Continentalcup am Start. Sein bestes Ergebnis der vier Wettkämpfe war Platz 29.  Shimizu springt im Team Snowbrand unter der Letung von Trainer Takanobu Okabe. 

Noriaki Kasai hat 17 Weltcupsiege auf seinem Konto, der bisher letzte gelang Kasai im November 2014 in Ruka (FIN). Kasai war zu Beginn des laufenden Winters im Team der Japaner dabei, fand aber nicht seine gewohnte Form um im Weltcup bestehen zu können. In diesem jahr ist der inzwischen 47-jährige bei mehreren Continentalcup Springen für Japan angetreten.
Im Winter 2015/2016 wurde Kasai für seinen 500. Weltcupstart geehrt, inzwischen sind es 569 Starts. Eine Marke für die Ewigkeit.

Artikel: 500 Weltcupstarts sind nur eine Zwischenstation

Die Ergebnisse von Noriaki Kasai

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Und weil es ja doch schon sechs Jahre her ist:

Einzel-Olympiasieger wurde in Sochi auf beiden Schanzen der Pole Kamil Stoch. Auf Platz zwei von der Großschanze sicherte sich der Japaner Noriaki Kasai, damals bereits 41 Jahre alt, sensationell die Silbermedaille.

Ergebnis Sochi 2014 Normalschanze

Ergebnis Sochi 2014 Großschanze

Team Deutschland: Olympiasieger Andreas Wank, Marinus Kraus, Andreas Wellinger und Severin Freund

 

Team Österreich: Michael Hayböck, Thomas Morgenstern, Thomas Diethart und Gregor Schlierenzauer

 

Bei den Damen sicherte sich Carina Vogt aus Deutschland die Goldmedaille.

Ergebnis Sochi 2014 Damen

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Team Japan: Reruhi Shimizu, Taku Takeuchi, Daiki Ito und Noriaki Kasai

 

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