01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Der Grand Prix 2019 der Skispringer ist am Samstag mit einem schwierigen, aus nur einem Durchgang bestehenden Wettkampf, in Klingenthal (GER) zu Ende gegangen. Zunächst hatte es bei starken Windböen in der Vogtland-Arena von Klingenthal so ausgesehen, als ob letzte Wettkampf des Sommers gar nicht stattfinden könnte, dann konnte aber mit einiger Verspätung doch noch ein Wertungsdurchgang gestartet werden.
Anze Lanizek war am Ende der strahlende Sieger. Der Slowene gewann mit einem Sprung auf 139.5 m und 137.6 Punkten zum ersten Mal seit seinen beiden Siegen in Chaikovsky vor zwei Jahren wieder einen Wettkampf im FIS Grand Prix. Dementsprechend glücklich war der 23-jährige am Ende eines langen Tages: "Es war heute wirklich schwierig wegen den wechselnden Windbedingungen. Der Start wurde drei Mal verschoben und wir mussten jedes Mal bereit sein. Es war nicht einfach konzentriert zu bleiben und man brauchte auch Glück mit dem Wind. Ich habe den Sieg nicht erwartet, weil ich den ganzen Sommer über Probleme hatte. In Hinzenbach und hier in Klingenthal sind mir dann endlich wieder gute Sprünge gelungen."
Den überragenden Sprung des Tages zeigte der Norweger Marius Lindvik, der mit 148 m den bisherigen Sommerrekord in Klingenthal, gehalten von Stephan Leyhe, gleich um 2.5 m verbesserte. Am Ende jubelte Lindvik nicht nur über den Rekord sondern nur einen Punkt hinter dem Sieger auch über seinen ersten Podestplatz im Grand Prix. "Ich habe nicht erwartet so weit zu springen. Es war schwierig heute, wegen dem Wind und den Verzögerungen aber ich konnte damit ganz gut umgehen", so der 21-jährige.
Wie schon zuletzt in Hinzenbach, landete Piotr Zyla aus Polen erneut auf dem dritten Rang. Er sprang heute 135 m und erhielt dafür 135.6 Punkte. "Ich bin glücklich, weil mein Sprung ziemlich gut war und ich freue mich auch über das Ergebnis. Es war ein guter Tag für mich", sagte Piotr Zyla.
Auch für seinen Teamkollegen Dawid Kubacki war es trotz des schlechten Wetters ein guter Tag. Der Pole wurde in Tageswertung hinter Ryoyu Kobayashi aus Japan Fünfter und sicherte sich damit den Gesamtsieg im FIS Grand Prix 2019. Ein Erfolg mit dem er selbst nicht gerechnet hätte. "Ich war überrascht, dass ich nach Hinzenbach in der Gesamtwertung ganz vorne mit dabei war, weil ich nur an so wenigen Wettkämpfen teilgenommen habe. Hier in Klingenthal wollte ich einfach nur gut springen, ich habe mich nicht auf das Ergebnis konzentriert. Diese Taktik hat ganz gut funktioniert. Ich freue mich über den Gesamtsieg, aber weiß, dass ich vor dem Start des Winter noch viel arbeiten muss", sagte Kubacki, der bereits 2017 GP-Gesamtsieger war.
Vor dem heutigen Wettkampf lag der Japaner Yukiya Sato noch knapp vor Kubacki in Führung. Für ihn reichte es aber in Klingenthal nur zu Rang 11 und damit beendete er den FIS Grand Prix 2019 auf Platz zwei. Mit insgesamt 294 Punkten musste er sich Dawid Kubacki (305 Punkte) knapp geschlagen geben. Timi Zajc aus Slowenien verteidigte mit Platz acht im Finale seinen dritten Gesamtrang (268 Punkte).
Zweitbester Norweger des heutigen Tages war Robert Johansson auf Platz sechs, Jakub Wolny aus Polen bestätigte mit einem guten siebenten Platz seine starke Leistung in der gestrigen Qualifikation.
Hinter dem Japaner Taku Takeuchi (9.) war Karl Geiger als Zehnter heute der beste Deutsche in diesem Heimwettkampf, bester Österreicher war Gregor Schlierenzauer auf Rang 20.
Für die Skispringer geht es jetzt in die letzte Phase der Vorbereitung auf den kommenden Weltcupwinter, der am 23. und 24. November mit zwei Wettkämpfen in Wisla (POL) beginnen wird.